Synagogen in Deutschland – ob wieder auferbaut oder neu errichtet – sie werden immer auch Orte der Erinnerung und des Gedächtnisses sein, was damals, am 09. November 1938 geschah: als in Deutschland Synagogen und jüdische Geschäfte zerstört wurden und brannten.
Die Reichspogromnacht, von den Nazis gezielt gegen jüdische Mitbürger:innen in Deutschland inszeniert, setzte das äußerlich sichtbare Fanal der gezielten Verfolgung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden im Einfluss- und Herrschaftsbereich der Nationalsozialisten in Deutschland.
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Der deutsche Staat und die Menschen in Deutschland werden ihrer historischen Verantwortung auch zukünftig nur dann gerecht werden, wenn sie die Erinnerung an diese Verbrechen wach halten und als Staat und Gesellschaft sich engagieren, damit es „NIE WIEDER!“ geschieht.
Gendern
„Es geht mir gut…“
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Heute Nacht hatte ich einen Traum.
Ich sah meinen Bruder Eric, der am 13.10.2013 gestorben war. Sein Gesicht war so klar und so vertraut, wie ich es zu seinen irdischen Lebzeiten kannte.
Und er sprach nur einen Satz zu mir: „Es geht mir gut!“
Danach erwachte ich. Als ich auf die Uhr schaute, war es genau 3.00 Uhr!
Ist das nicht eigenartig; ein solcher Traum am frühen Morgen des Allerheiligen-Tages?!
‚Dänische Art‘
… so haben wir in unserem Urlaub eine Zubereitungsart ‚getauft‘, die uns eine schmackhafte Mahlzeit bescherte und kaum Arbeit macht.
Die Zutaten bestehen aus beliebigem Gemüse, das man mag. Bei uns gehören dazu: Süßkartoffeln, Möhren, Zucchini, Paprika, Tomaten, Broccoli, Blumenkohl, Fenchel, Gemüsezwiebeln Auberginen, Rosenkohl,…
Wer mag, kann auch Fleisch dazu nehmen.
Das Gemüse wird in Würfeln geschnitten oder bei Blumenkohl und Broccoli kleine Röschen. Rosenkohl lassen wir ganz.
Zum Garen verwende ich eine Auflaufform aus Glas mit Glasdeckel.
Das Gemüse, was besonders fest ist oder intensiver gegart werden muss, kommt nach ganz unten (Süßkartoffeln, Möhren, Fenchel,…). Das andere Gemüse in Schichten darüber.
Dann etwas Kräuterbutter in Flöckchen drauf verteilenund zum Schluss 1/2 bis 1 Ltr. Gemüsebrühe darüber gießen. Je mehr Wasser das Gemüse hat, um so weniger Brühe braucht man.
Glasdeckel drauf und ab in den noch nicht vorgeheizten Backofen auf mittlerer Schiene.
Bei ca. 160 Grad Umluft ca. 45 Minuten garen lassen, evtl. etwas länger.
Auf Tellern anrichten und ggfs. mit geriebenem Käse bestreuen.
Ein bekömmliches und gesundes Essen. Guten Appetit!
Mezuzah mit dem Schema Jisrael (hebräisch שְׁמַע יִשְׂרָאֵל šma‘ yiśra’el; deutsch ‚Höre, Israel!‘) – www.pixabay.com
Liebe Schwestern und Brüder,
unser Leben und unsere Welt ist ganz schön kompliziert geworden – so jedenfalls erfahren es viele Menschen in unserer Zeit.
So viel Neues wirkt auf uns ein: unterschiedliche Themen, die in Staat, Kirche und Gesellschaft diskutiert werden, wie Klimawandel, Corona-Pandemie, soziale Gerechtigkeit, Digitalisierung, …
Manchen ist das einfach zu viel und sie drängen auf einfache Anworten.
Jeder würde zustimmen, dass es sinnvoll ist, es den Menschen so einfach wie eben möglich zu machen.
Doch die Sehnsucht, es immer besonders einfach und mundgerecht zu bekommen, birgt auch eine Gefahr in sich. Wir können das insbesondere im politischen Alltag sehen.
Vereinfachung kann zu einer mangelnden Unterscheidung führen. Vereinfachungen machen aus einer bunten, vielfältigen Welt eine eintönige Schwarz-Weiß-Landschaft.
Eine solche Haltung birgt die Gefahr einer Ideologisierung und messerscharfen Abgrenzung; es gibt starre Grenzen und keine fließenden Übergänge mehr.
Von Albert Einstein soll der kluge Satz stammen:
„Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher“.
Gilt dieses Anliegen auch in religiösen Dingen?
Ich denke, in gewisser Weise schon.
Im Laufe der beiden letzten Jahrtausende haben sich im Christentum, und hier insbesondere in der römisch-katholischen Kirche eine Fülle von Regelungen und Vorschriften eingeschlichen. Ursprünglich entstanden aus sehr konkreten Alltagsfragen, wurden Antworten niedergeschrieben, Konzilien abgehalten, Dekrete erlassen und nicht zuletzt auch verschiedene Katechismen bis hin zum sogenannten Lasterkatalog.
Die Menschen – so meinte man – bräuchten eher klare Ansagen, als irgendwelche grundlegenden Aussagen, die sie dann mit ihrem Verstand und dem Wirken des Heiligen Geistes in ihr konkretes Leben übersetzen können.
Nicht selten wurden und werden immer noch deshalb manche Katholik:innen zu Skrupulant:innen, in der Sorge, sich nicht ausreichend genug nach den vielen verschiedenen Regeln gehalten zu haben.
Es scheint einen Zusammenhang zu geben, zwischen der Komplexität unserer Umwelt, die wir tagtäglich erfahren und dem Wunsch nach klaren Regeln, damit man sich nicht länger als nötig mit bestimmten Fragen des Christseins auseinander setzen muss.
„Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher“, so könnte man das vielleicht umschreiben, wir Jesus sich im heutigen Evangelium verhält.
Als Jesus heute von einem Schriftgelehrten nach dem ersten Gebot gefragt wurde, antwortet Jesus – ganz aus jüdischer Tradition heraus – mit dem „schema Israel“: „Höre, Israels, der Herr, unser Gott ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele…“. Und dann fügt er hinzu: „Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst.“
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Wenn wir diese Aussage Jesu vergleichen mit den Traktaten von Vorschriften und Verordnungen aus der Kirche, dann erkennen wir einen gravierenden Unterschied.
Nicht die bis ins kleinste Detail erörterten Fragen und deren Antworten sind es, worauf es beim Christsein ankommt. Das wäre so einfach: aufschlagen, lesen, verinnerlichen und danach handeln.
Mit seiner Antwort liegt Jesus eigentlich ganz im Gedankengang von Albert Einstein. Seine Antwort ist so einfach; aber zugleich ist es sie auch nicht.
Denn seine Antwort muss von den Menschen mit gläubigen Herzen aufgenommen und verstanden werden. Nur dann kann eine solche allgemeine Aussage auf unseren Lebensalltag herunter gebrochen werden. Nur dann müssen wir uns selber immer wieder mit konkreten und neuen Sachverhalten auseinander setzen und dort auch eine christliche Position einnehmen.
Dies geht aber nur, wenn wir uns immer wieder neugierig und staunend mit den Fragen beschäftigen: wie konkret wird Gottesliebe und Nächstenliebe in meinem Leben umgesetzt? Genau so wichtig ist auch die Beantwortung der Frage: In wieweit liebe ich mich selber so, dass ich andere Menschen lieben kann?
„Mache die Dinge so einfach wie möglich, aber nicht einfacher“.
Ich denke, das ist ein Gedanke, den wir aus dem heutigen Evangelium mitnehmen können:
Wenn das Leben um uns herum zu kompliziert und vielschichtig wird, können wir uns auf das Wesentliche besinnen, um dann davon unser Christsein und Handeln abzuleiten.