Schau, wie sich die Natur in diesen Tagen verändert! Sie legt ihr buntes Herbstkleid an. Die Vögel singen am frühen Morgen weiterhin ihr Lied. Noch einige Libellen, Wespen, Hummeln, Käfer schwirren nah an meinem Kopf vorbei. Zugvögel machen sich auf den Weg – ein beschwerlicher – um ‚über den Winter zu kommen‘. Das Licht wird wärmer, die Schatten länger. Die Natur um uns herum verändert sich.
Der Mensch hingegen scheint es nicht zu tun. Reges Treiben auf den Autobahnen; Hektik und Stress auf Straßen und in den Geschäften.
Wir tun so als gehe das, was die Natur gerade veranstaltet uns nichts an.
Dabei wissen wir, was kommt. Die dunklen und kalten Tage, auf dir wir uns doch auch vorbereiten könnten.
Wir sind oft herbstzeitlos lassen diese Zeit mit ihrem eigenen Charme und Charakter nicht zu.
Fragt sich keiner, was wir davon hätten, wenn auch wir uns herbstlich wandeln würden, dem Winter entgegen?
Eine kleine Geschichte
– Science Fiction?
Deutschland im Jahr 2029
Martin ist Protestwähler und stolz darauf, dass er es den etablierten Parteien 2025 so richtig gezeigt hat. Obwohl er schnelle, schwere SUV liebt, ist er heute zu Fuß in seiner Stadt unterwegs. Sein Wagen ist kaputtgegangen. Die Werkstatt versucht seit Wochen, das benötigte Ersatzteil zu bekommen. Er hätte sich lieber ein deutsches Modell kaufen sollen, denkt er. Das mit dem koreanischen Fahrzeug war keine gute Idee gewesen. Er läuft an einem Laden vorbei, dessen Schaufenster vor 3 Jahren zerdeppert worden waren. Jetzt sind Glaser an der Arbeit, die die Schäden von damals reparieren. Früher war hier ein Asia-Imbiss, geführt von einer vietnamesischen Köchin. Das Essen war immer sehr lecker gewesen, aber die ehemalige Eigentümerin und ihre Mitarbeiter wurden nach Nordafrika deportiert. Der Dönerladen nebenan zeigt noch Brandspuren und die Pizzeria findet keinen neuen Pächter. Zum Glück gibt es die Wurstbude. Er kauft sich eine Currywurst, schön fettig, so wie er es mag.
Martin wandert weiter. Früher war hier weniger Leerstand, glaubt er. Na ja, wer braucht schon ein Thai-Nagelstudio mit angeschlossener Massage? Oder das von einer Türkin betriebene Reisebüro? Das von einemchinesischen Paar geführte Bekleidungsgeschäft vermisst er doch. Früher hat er hauptsächlich dort eingekauft. Aber es gibt noch Lichtblicke. Beim ehemaligen Inder ist ein neues Restaurant eingezogen. Deutschnationale Küche verspricht die Leuchtreklame über der Tür. Schweinebraten mit Sauerkraut und Kartoffeln. Das ist doch auch lecker. Obwohl gerade darüber diskutiert wird, Lebensmittel mit Migrationshintergrund zu verbieten. Dann halt ohne Kartoffeln.
Martin beschließt, nach Hause zu laufen, der Busverkehr wurde vor 2 Jahren eingestellt. Dort wo vor dem Politikwechsel Fahrpläne hingen, hängen nun Zettel: »Wir suchen dringend Fahrer und Ersatzteile«. Schon blöd.
Leider sind die Fabriken fast alle pleite, denn ohne Fachkräfte … Na ja, hilft ja nichts. Vor ein paar Jahren haben die da oben Millionen Arbeiter mit Migrationshintergrund nach Nordafrika deportiert. Vielleicht war das doch keine gute Idee gewesen. Was weg ist, ist weg.
Einige Tage später
Martin geht es nicht gut, er muss zum Arzt. Früher war alles besser, denkt er und macht sich auf den Weg. Sein ehemaliger Hausarzt hatte seine Praxis nur ein paar Meter die Straße runter gehabt. Der war Syrer. Oder aus Marokko? Da ist sich Martin nicht sicher. Der freundliche Doktor, der vor einem Bürgerkrieg nach Deutschland geflohen war, ist ja wieder zu Hause. Fünf Kilometer weiter praktiziert ein deutscher Arzt. Als Martin die lange Schlange vor der Praxis sieht, fällt ihm vor Schreck das Smartphone aus der Hand. Das Glas zersplittert auf dem Asphalt. Mist. Gäbe es doch nur noch diese Reparatur-Shops. Trotz der Bauchkrämpfe, die ihn nun immer stärker heimsuchen, wankt er in die Notaufnahme des etwas weiter entfernt gelegenen Krankenhauses. Dort löst er eine Wartenummer. Er hat die Nummer 2.345. Auf der Anzeige steht 1.898. Vielleicht, so denkt sich Martin, hätte ich doch nicht die AfD wählen sollen.
Meine Geschichte darf gerne geteilt und viral im Netz verbreitet werden! Ich erkläre sie zum gemeinfreien Gedankengut.
Ich danke Uwe Grießmann sehr herzlich für die Erlaubnis, diese Geschichte teilen zu dürfen!
Mutter-Liebe
In der Schwangerschaft wohl umsorgt …
In der Regel sorgen sich Frauen als werdende Mütter gut neun Monate sehr fürsorglich um das Kind, das in ihnen heran wächst. Sie haben bisweilen bange Ängste, ob das Kind wohlbehalten und gesund zu Welt kommt.
Dann – während der Geburt – bringen sie das Kind unter Schmerzen zu Welt; Schmerzen, die kein Mann der Erde nachvollziehen kann.
Wieviel Sorge und Entbehrungen wenden werdende Mütter auf, in der Sorge um ihr ungeborenes Kind?!
Und dann später, sollen diese Kinder – meist Söhne – als Kanonenfutter und für kriegstreiberische Potentaten ihr Leben geben?!
Wann endlich stehen die Mütter dieser Erde auf und lassen ihre Kinder nicht mehr in den Krieg ziehen?! Wann endlich sollen ihre Sorgen und ihre Schmerzen nicht vergeblich gewesen sein?!
Steht auf …!
Demokratie ist kein Selbstläufer
Momentan erleben wir Zeiten, wo die Demokratie von Feinden der Demokratie bekämpft wird:
Verbal durch Verächtlichmachung von traditionellen und demokratischen Parteien in unserem Land und zügel- und respektlose verbale Attacken gegen Politikerinnen und Politiker, die ihr Leben und Wirken unserer Demokratie und unserem Staat widmen.
Es sind Personen, wie du und ich, aus der Mitte unserer Gesellschaft. Es sind Menschen, die mitten unter uns aufgewachsen sind und mitten unter uns leben. Es sind Menschen, die von uns in freien, gleichen und geheimen Wahlen bestimmt wurden, für uns demokratisch Entscheidungen zu treffen, in den Kommunen und Städten, in den Regierungsbezirken und Ländern und auch im Bund!
Wir dürfen dafür dankbar sein! Stellen wir uns gemeinsam schützend vor diese Menschen, die wir gewählt haben und die unsere NachbarInnen sind!
Stattdessen trägt die verbale Verächtlichmachung durch rechte und rechtspopulistische Parteien wie der AfD abscheuliche Früchte. Durch diese Verächtlichmachung fühlen sich manche geradezu ‚ermutigt‘ auch physische Gewalt gegen PolitikerInnen zu verüben. Sie wollen uns zu Marionetten ihrer Macht- und Gewaltphantasien machen, ob psychische oder physische Gewalt!
Wer demokratisch gesinnt ist, darf das nicht akzeptieren und zulassen! Wir müssen weiterhin aus unserer deutschen grausamen Vergangenheit lernen. Wir müssen erkennen, dass damals bei den Nazis alles genau so begonnen hat!
Nie wieder!,
heißt: auch heute jetzt aufzustehen gegen antidemokratischen Tendenzen, gegen menschenverachtende Deportationspläne, gegen rechtspopulistische Propaganda, die unsere Freiheit angreifen!
Stehen wir auf gegen die Feinde der Demokratie! Sehen wir auf gegen die demokratiefeindliche Propaganda der ideologischen Verbündeten von autokratischen und diktatorischen Regimen wie in China und Russland!
Leben wir Freiheit! Leben wir Respekt und Toleranz! Leben wir unsere Demokratie!
Für Deutschland! Für Europa! Für Freiheit! Für Frieden! Für Demokratie!
Wirr und irr …
Wir befinden uns in chaotischen und verrückten Zeiten. Zeiten, in denen Menschen aus ideologischen oder religiösen Gründen Hass und Hetze verbreiten. Dabei wäre es möglich, anders zu leben.
Ein bedeutendes Werk der Aufklärung ist „Nathan der Weise“ von G.E. Lessing. Das Herzstück dieses Dramas ist die berühmte ‚Ring-Parabel‘. Viele von euch haben sie vielleicht schon in der Schule gelesen oder gehört.
Die Parabel zeigt, wie die drei großen abrahamitischen Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam, friedlich zusammenleben können. Dabei müssen sie ihre eigenen Überzeugungen nicht aufgeben, sondern können die des anderen akzeptieren und respektieren.
Heute habe ich einen sehr guten Blog-Beitrag gelesen, der sehr eindrucksvoll über dieses Thema schreibt.
Ich könnte es nicht besser ausdrücken. Deshalb verlinke ich diesen Beitrag hier und hoffe, dass ihn Viele lesen.