Trauer um Mohsen Shekari

Mohsen Shekari wurde 23 Jahre alt.

Er wurde vom iranischen Regime ermordet!

Sein ‚Verbrechen‘ war es, dass er eine Sehnsucht nach Freiheit hatte. Deshalb wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Mich bestürzen solche Schicksale. Sie zeigen, dass Unmenschlichkeit noch immer an der Tagesordnung ist. Sie zeigt, dass Regime wie in Teheran Verbrecher-und Mörderregime sind!

Ich trauere um Menschen wie Mohsen Shekari, auch wenn ich ihn nicht kannte.

Ich trauere um ihn, weil seine Sehnsucht nach Leben und Freiheit ihm das Leben kostete!


In diesem Zusammenhang möchte ich einen Cartoon aus ireanwire.com verlinken:

Quelle: https://iranwire.com/en/cartoons/111021-for-mohsen-shekari/

Ein anderer Bericht zeigt auf, dass auch das Leben anderer Menschen aus dem Iran durch Exekution akut bedroht wird. So soll auch das Leben eines Fußballspielers bedroht sein




Mein Energiesparbeitrag

Netatmo-Temperaturkurve (Wohnzimmer)

Hier sieht man, wie ich die Temperatur im Wohnzimmer gedrosselt habe, um weniger Energie fürs Heizen zu verbrauchen.



Die Temperaturen gehen komfortabel bis max. 20,5 Grad Celsius. An Tagen mit praller Sonne steigen die Temperaturen wegen der vielen Fenster auch höher an.

In den anderen Räumen habe ich maximal 19 Grad, in der Küche sogar im Mittel noch weniger.

Lediglich im Bad heize ich morgens und abends auf 21 Grad, ansonsten dort auch nur 19 Grad.

Ich bin gespannt, ob es was gegen den Putin-Krieg nutzt!




Adventszeit – Betrugszeit

Vorsicht vor täuschend echt erscheinen Fake-Online-Shops

Quelle: Bild von Mohamed Hassan auf Pixabay

Vorab: Auch ich bin auf heute einen Fake-Online-Shop hereingefallen. Und dabei habe ich gedacht, ich sei besonders vorsichtig unterwegs. Doch nur durch einen ‚Zufall‘ kam ich schnell genug dahinter, um mich schützen und meine Kreditkarte innerhalb weniger Minuten sperren lassen zu können.



Es fing ganz harmlos an. Ich suchte einen elektronischen Haushaltsgegenstand und verglich Online-Angebote.

Dann fand ich ein akzeptables Angebot, das auch überhaupt nicht durch eine ungewöhnliche niedrige Preisgestaltung auffiel.
Also sah ich mir die Lieferbedingungen und das Impressum an, das bei mir kein Misstrauen erweckte.

Da ich die Ware kurzfristig haben wollte, entschied ich mich für ‚Vorkasse‘ (per Kreditkarte!), was mein erster Fehler war.

Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Ich legte ein Kundenkonto an und musste meine Registrierung bestätigen durch eine Bestätigungs-Mail, die mich innerhalb weniger Augenblick erreichte – so, wie man es von funktionierenden Online-Shops gewohnt ist.
Ich schloss den Online-Bestellvorgang ab. Nachdem ich den letzten Button geklickt hatte, fiel mir auf, dass ich noch eine Nachfrage zum Artikel hatte.
Also klickte ich das Impressum und die Kontaktdaten an und wählte die dort angegebene Rufnummer. Das war das Entscheidende, wodurch ich stutzig wurde: Die dort angegebene und gewählte Rufnummer war nicht vergeben.

Nun wurde ich doch ziemlich nervös: ich hatte doch meine Kreditkarten-Daten übermittelt …!!!

Also suchte ich nach dem vermeintlichen Geschäftsführer dieser ‚GmbH‘: Fehlanzeige!
Ich recherchierte weiter im Netz: kein weiterer Hinweis auf diese ‚Firma‘.

Jetzt begann ich, alle meine Kaufaktionen und die Emails des ‚Anbieters‘ zu sichern, einschließlich aller Informationen, die ich aus meinem Kundenprofile bei der ‚Firma‘ angegeben habe. Pro forma habe ich umgehend dem Vertrag widersprochen.

Und dann habe ich sofort meine Bank angerufen, bei der ich auch eine engagierte Kundenbetreuerin erreicht habe, die sofort die Sperrung meiner Kreditkarte veranlasst hat.
Nun muss ich schauen, ob versucht wird, von dieser gesperrten Kreditkarte noch Geld zu transferieren. Um ggf. Erstattungsansprüche geltend machen zu können, musste ich die Daten meiner ‚Bestellung‘ sichern.

Ich versuche, daraus zu lernen:

  • Erstkäufe bei einem neuen Anbieter NIE als Vorkasse, auch nicht per Kreditkarten-Zahlung!
  • Wenn unbedingt Vorkasse aus wichtigen Gründen, dann sichere Zahlungsabwickler wählen wie payp** usw.
  • Gibt es Bewertungen zu diesem Anbieter? – Diese dann aufrufen!
  • Einen Anruf bei der hinterlegten Telefonnummer starten, ob das eine existente Rufnummer ist.
  • Auch ruhig den Namen des Anbieters mit dem Suchattribut „fake“ oder „Betrug“ in die Suchmaschine eingeben und schauen, ob es darüber schon Hinweise gibt (Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass schon viele Menschen vor mir, auf diese Seite hereingefallen sind und so wurde ich bei trustpilot.com (leider) fündig.

Ich schreibe diesen Beitrag in der Hoffnung, dass ich dadurch andere für solchen Betrugsmaschen sensibilisieren kann und diese vor Schaden bewahrt werden.

Nun werde ich prüfen, welche rechtlichen Schritte (Anzeige) ich weiter einleiten kann.


Noch ein wichtiger Hinweis, um sich selber schützen zu können:

Nimm den Fakeshop-Finger der Verbraucherzentrale als feste Seite mit in deinen Favoriten auf. Und wenn du eine Seite überprüfen möchtest, nutze diesen Dienst!
Hätte ich ihn vor meiner ‚Bestellung‘ genutzt, wäre mir der Schlamassel nicht passiert!




Ex-Post-Triage: NEVER!

Ein Gespenst geistert in der Triage-Diskussion um: die Ex-Post-Triage

Eine Ex-Post-Triage bezeichnet eine Triage, wenn die bei einem Patienten begonnene medizinische Versorgung zugunsten eines neu eintreffenden Patienten abgebrochen wird, um dem neu eingetroffenen Patienten mit einer begrenzten Versorgungsressource zu retten, weil dieser die besseren kurzfristigen Überlebenschancen aufweist.

Mit dem neuen Triage-Gesetz, das heute im deutschen Bundestag beschlossen wurde, ist eine solche Ex-Post-Triage ausgeschlossen.



Dies ruft, auch aus den Reihen von Medizinern, Kritik hervor, weil diese meinen, dass diese Ex-Post-Triage zulässig sein müsste, um möglichst viele Menschenleben zu retten.

Einer der bekanntesten Kritiker ist der Intensivmediziner Prof. Dr. Uwe Janssen, der sich heute dazu im deutschen TV geäußert hat:

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/politik/Intensivmediziner-Uew-Janssens-kritisiert-Verbot-Ex-Post-Triage-100.html

Was auf den ersten Blick logisch erscheint, zeigt aber zugleich eine massive argumentatorische Schwäche.

Schon heute möglich: Therapieziel-Änderung

Denn heute ist es gang und gäbe, bei Patient:innen, die aufgrund einer schweren lebensbedrohlichen Erkrankung keine Überlebenschancen haben, eine Therapieziel-Änderung vorzunehmen. Es war also schon in der Vergangenheit und wird auch zukünftig weiterhin möglich, bereits zugeteilte Behandlungsverfahren unter bestimmten Bedingungen wieder abzusetzen.

Obiger Intensivmediziner hat sogar persönlich an einem Positionspapier der Sektion Ethik der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mitgearbeitet, in dem die unterschiedlichen Aspekte einer nachträglichen Therapieziel-Änderung beleuchtet werden.
Darin wird ausdrücklich erklärt, dass es berechtigte Gründe geben kann, ein anfänglich beschriebenes Therapieziel zu ändern.

Damit gibt es bereits jetzt schon praktizierte Möglichkeiten, auch in einer Triage-Situation dieses Mittel anzuwenden, wenn es dafür gute Gründe gibt, die auch außerhalb einer Triage-Situation zutreffend wären, natürlich in einem streng abgesteckten Rahmen, wie z.B. erklärter Patient:innen-Wille.

Als Theologe halte ich die grundsätzliche Erlaubnis für eine Ex-Post-Triage ethisch und human für sehr problematisch, weil sie selbst für Mediziner:innen keine Erleichterung bringt. Deshalb lehne ich sie persönlich auch weiterhin ab!

Patient:innen dürfen nicht verunsichert oder verängstigt werden

Die Zulassung einer Ex-Post-Triage würde zudem Patient:innen unzumutbar verunsichern oder verängstigen.
„Werde ich die notwendigen intensivmedizinischen Leistungen erhalten, wenn sie notwendig sind?“ – Wer garantiert mir, dass die möglichen ärztlichen Entscheidungen zutreffend sind? Welche Kontrollmechanismen werden eingebaut? Welchen Schutz habe ich vor einer unethischen Anwendung?

Schon jetzt gibt es Möglichkeiten, dass der Wille von Patient:innen bei der Entscheidung – auch einer Therapieziel-Änderung – berücksichtigt wird, auch gerade dann, wenn Patient:innen ihren Willen selber nicht mehr bekunden können.

Dazu gibt es unterschiedliche Mittel, wie:

  • Anwendung einer vorliegenden Patientenverfügung am besten in Verbindung mit einer vorliegenden Vorsorgevollmacht
  • Einholung des mutmaßlichen Patientenwillens durch nahestehende Angehörige oder Betreuungspersonen
  • ethische Fallbesprechungen

Natürlich nimmt die Anwendungen solcher Instrumente eine gewisse Zeit und Sorgfalt in Anspruch.

Da aber eine Therapieziel-Änderung oder die Anwendung einer Post-Ex-Triage die Frage nach Leben und Tod eines einzelnen Menschen betrifft, darf die Zeit kein Argument sein, wenn es um die Frage geht, ob und für welche Personen eine Therapieziel-Änderung angeraten und auch zum Wohl und im Sinne des Patienten nötig ist.


Update: Kritik von Verbänden und betroffenen Menschen mit Behinderungen

Verbände und betroffene Menschen mit Behinderungen stimmen zu, dass das neue Gesetz die „Ex-Post-Triage“ verbietet.
Indes gibt es aber andere Kritik, weil das Gesetz, das vom Bundesverfassungsgericht gefordert war, da bisherige Vorgehensweisen nicht diskriminierungsfrei wären, tatsächlich noch immer keine Diskriminierung oder gar Selektion nach dem Prinzip „survival of the fittest“ verhindere.

Weil ich die Diskussion so immens wichtig halte, möchte ich hier einen Beitrag

aus „kobinet – Tagesaktuelle Nachrichten zur Behindertenpolitik“ verlinken




Gefährlicher Klimaschutz?

Auch für provokante Proteste gibt es Grenzen

Große Betroffenheit verursachte die Meldung, dass eine Radfahrerin, die bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt wurde übermäßig lange auf Rettungsdienste warten musste, weil deren Fahrzeuge wegen einer Blockade von Umweltschützter:innen der ‚Letzten Generation‘ im Stau stecken blieben.

Die Medien berichteten darüber!


Symbolbild: Demo von Klimaschützer:innen

Symbolbild – Quelle: Bild von Kevin Snyman auf Pixabay

Das Engagement von Klimaschützer:innen in allen Ehren. Aber wenn dadurch Menschenleben gefährdet werden, müssen Klimaschützer:innen sich schon Kritik gefallen lassen, ob da nicht eine Grenze überschritten wurde?

Mit solchen Aktionen oder militanten Protesten wird man nicht viel erreichen.

Das Ziel von Protesten und Demos für mehr Klimaschutz muss es letztendlich sein, die Bevölkerung für mehr Klimaschutz zu gewinnen.

Doch wenn durch solche Aktionen Menschenleben gefährdet werden, ist dies auch ein Bärendienst für das Anliegen von Klimaschützer:innen.

Deswegen scheint es mir unumgänglich, solche Aktionen kritisch zu hinterfragen und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen!

Ich persönlich kann Aktionen, die zwar gute Absichten verfolgen, deren Mittel aber Menschen gefährden, nicht unterstützen und lehne sie deshalb ab.