… das ist eine Macht! Dass Frauen aber in unserer Gesellschaft, insbesondere in den sogenannten ‚konservativen‘ Kreisen keine anerkannte Gleichberechtigung erfahren, kommt den Frauen bei der kommenden Bundestagswahl eine besondere Macht zu. Denn: 57% der Wähler:innen sind Frauen!
Ob AfD oder auch die Union: diese Parteien verfolgen eher konservativ-traditionelle Frauenrollen. Das ist aber so was von letztem Jahrhundert, so dass die Frauen sich gut überlegen sollten, wem sie die Stimme bei der kommenden Bundestagswahl geben.
Viele Frauen haben dabei eine Initiative gestartet und zwar gegen den Kanzlerkandidat der Union: Friedrich Merz. Er hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder mit Aussagen auf sich aufmerksam gemacht, die aufhorchen lassen und ein ziemlich verqueres Frauenbild widerspiegeln. Aber schau einfach mal selber:
Ich kenne übrigens eine Partei, die den Frauen und ihren Anliegen von heute gerecht werden will, die ernst macht mit der Gleichberechtigung der Frauen in den eigenen Reihen und die allemal eine bessere Geschlechter- und Zukunftspolitik machen werden als die Union: Bündnis90/Die Grünen!
In einer Sachverständigen-Anhörung haben sich Sachverständige in NRW mit der Frage beschäftigt, ob die relative neue Form der Reerdigung auch in NRW durchgeführt und gestattet werden soll?
Offenbar ist die Rechtslage hier bei uns in NRW nicht klar. Offenbar ist diese Bestattungsform in NRW noch nicht zugelassen.
Doch gibt es gute Gründe dafür, diese Form der Bestattung abzulehnen?!
Zuvor: worum geht es bei der Reerdigung? Dazu gibt es einen einfühlsamen Beitrag, der vor Kurzem beim NDR veröffentlicht wurde und über youtube abrufbar ist:
Als katholischer Theologe und ökologisch denkender Mensch habe ich mich selber mit dieser Bestattungsform beschäftigt und finde sie ethisch und ökologisch durchaus sinnvoll.
Offenbar haben sich die sogenannten Experten aus Bestattungswesen und Kirchen zu wenig damit beschäftigt, denn anders kann ich mir ihre ablehnende Haltung nicht erklären. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sie ihre Haltung auch explizit und ausführlicher in der Öffentlichkeit begründen würden!
Meine Gedanken dazu: Was findet anderes bei der Reerdigung statt, als bei der Verwesung des ganzen Körpers im Erdreich? Auch bei der Erdbestattung wird der ganze Körper durch Kleinstlebewesen und Mikroorganismen zersetzt, aber durch die Beschaffenheit des Erdreichs dauert dieser Prozess viel länger, ist also wenig effektiver als bei der Reerdigung. Bei der Reerdigung hingegen findet durch ein natürliche ‚Substrat‘ und durch natürliche Belüftung ebenfalls eine – beschleunigte – Zersetzung des Leichnams durch Bakterien und andere Mikroorganismen statt.
Ferner: Die Kremierung (Verbrennung) ist – auch von den Kirchen – akzeptiert.
Nur: bei der Kremierung findet ausschließlich eine thermische Zersetzung des Körpers statt, die überhaupt nicht als ’natürlich‘ bezeichnet werden kann. Biolog:innen und Biochemiker:innen wissen, dass die Zersetzung im Erdreich eine Form der biothermischen Zersetzung ist, wenn auch nicht ausschließlich, dazu gehört natürlicherweise die an der Zersetzung beteiligen Formen wie der Oxidation, bio-thermische Zersetzung, die chemische Zersetzung und die biologische Zersetzung bzw. den biologischen Abbau. Bei der Kremierung wird allerdings über alle Maßen von außen zusätzlich thermische Energie hinzugesetzt, um diesen biothermischen Zersetzungsprozess künstlich zu beschleunigen und umgeht bzw. minimiert damit die anderen Formen der Zersetzung.
Welche Art ist also die natürlichere Art: Kremierung oder Reerdigung?!
Für mich ist es eindeutig die Reerdigung. Sie führt unseren menschlichen sterblichen Überreste auf sanfte und biologisch-natürlicher Weise dem Kreislauf des Lebens zurück.
Eine sehr schöne Vorstellung für mich.
Wer sich selber und unvoreingenommen dieser Bestattungsform widmen möchte, dem empfehle ich folgende Internet-Seite: „Reerdigung“.
herbst zeit los
Die Welt um uns verändert sich … und wir?
(c) Gerd Wittka, erstellt mittels KI, 2024
Schau, wie sich die Natur in diesen Tagen verändert! Sie legt ihr buntes Herbstkleid an. Die Vögel singen am frühen Morgen weiterhin ihr Lied. Noch einige Libellen, Wespen, Hummeln, Käfer schwirren nah an meinem Kopf vorbei. Zugvögel machen sich auf den Weg – ein beschwerlicher – um ‚über den Winter zu kommen‘. Das Licht wird wärmer, die Schatten länger. Die Natur um uns herum verändert sich.
(c) Gerd Wittka, erstellt mittels KI, 2024
Der Mensch hingegen scheint es nicht zu tun. Reges Treiben auf den Autobahnen; Hektik und Stress auf Straßen und in den Geschäften.
Wir tun so als gehe das, was die Natur gerade veranstaltet uns nichts an.
Dabei wissen wir, was kommt. Die dunklen und kalten Tage, auf dir wir uns doch auch vorbereiten könnten.
Wir sind oft herbstzeitlos lassen diese Zeit mit ihrem eigenen Charme und Charakter nicht zu.
Fragt sich keiner, was wir davon hätten, wenn auch wir uns herbstlich wandeln würden, dem Winter entgegen?
Klimapolitisches Totalversagen
Wie Söder und Wissing ihre Glaubwürdigkeit verlieren
Der bayerische Ministerpräsident Söder, der immer für markige Sprüche gut ist, auch gegen die Umwelt- und Klimabewegung, muss nun stramm stehen! Sein Bundesland spürt mit Baden-Würtemberg zusammen, die Folgen der klimatischen Veränderungen, in der sich unsere Welt befindet. Jetzt rächt sich, dass die konservativen Kreise seit Jahrzehnten die Prognosen von Wetter- und Umweltwissenschaftler:innen nicht ernst genug genommen haben. Jetzt rächt sich, dass unter Kohl und Merkel nicht ernst genug eine klimapolitische Wende vollzogen wurde.
Jetzt ist das Dilemma groß! Jetzt dürfte es dem größten Leugner der katastrophalen Klimaveränderung klar sein: die Klimakrise ist da und fordert ihren Tribut!
Es macht überhaupt keine Freude, erkennen zu müssen, dass die Umwelt- und Klimaaktivist:innen der vergangenen Jahre und auch die Partei Bündnis90/Die Grünen mit ihren ständigen Warnungen Recht behalten haben. Es macht weder stolz noch eitel, dass die Befürchtungen der empirischen Umweltforschung nun eintreten.
Deshalb gilt es jetzt, endlich aufzuwachen und beherzt alle möglichen Maßnahmen zu ergreifen, die die fatale Entwicklung der Klimakrise positiv verändert.
Dazu gehört auch ganz klar ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen. Dass Deutschland das einzige Land innerhalb der EU ist, das nochkein Tempolimithat, mutet angesichts der derzeitigen Lage geradezu als verblendete Ignoranz der Tatsachen an. Bundesverkehrsminister Wissing (FDP) ist, wie viele seiner Vorgänger, unfähig, die aktuellen Fragen und Herausforderungen im Verkehrssektor zu bearbeiten. Eigentlich sollte es für ihn jetzt nur einen Schritt geben – den Rücktritt!
Alle Bilder: Symbolbilder, Quelle: www.pixabay.com
Grüner Gift-Garten I
Kirschlorbeer
Nun blüht er wieder, als Hecken- oder als Solitärpflanze, in Vorgärten oder als Begrenzungsgrün zum Nachbargrundstück: der Kirschlorbeer.
Diese immergrüne, standorttolerante und pflegeleichte Pflanze ist jedoch kein Schmuckstück in unseren Gärten und Vorgärten, birgt sie doch dunkle Geheimnisse.
Giftigkeit
Alles an dieser Pflanze ist giftig und zwar ziemlich giftig. In Blättern und Früchten der Lorbeerkirsche lagern cyanogene Glykoside. Deshalb wurde der Kirschlorbeer 2013 zur „Giftpflanze des Jahres“ gekürt. Cyanogene Glykoside können bei Verzehr entsprechender Pflanzen zu einer Blausäureintoxikation führen. Besonders vor dem Verzehr der Blätter und Samen sollte man sich hüten. Bereits wenige Blätter oder eine Hand voll Samen sind für Kinder eine kritische Dosis: Es droht Atem- und Herzstillstand.
Neophyt
Beim Kirschlorbeer handelt es sich auch um eine exotische Problempflanze, die hier in unseren Gebieten nicht heimisch ist, sondern verbreitet sich zudem noch invasiv in naturnahen Gebieten. Das heißt, dass sich diese Pflanzen auf Kosten unserer einheimischen Pflanzen verbreiten und diese verdrängen können, mit fatalen Folgen für Flora und Fauna. Blütenstände und Früchte sind für die meisten Vögel und Insekten nutzlos. Allenfalls als Hecke kann diese Pflanze manchen Vögeln Unterschlupf bieten.
Wegen der giftigen, glykosidhaltigen Blätter ist der Grünschnitt dieser Pflanze auch nicht kompostierbar. Das müssen Gärtner:innen beachten, wenn sie den Kompost nicht mit Gift kontaminieren wollen.
Verkaufs- und Pflanzverbot
Bereits in anderen Ländern, wie zum Beispiel in der Schweiz, gibt es ein Verkaufsverbot von Kirschlorbeer, Schmetterlingsstrauch und Blauglockenbaum. Dieses Verkaufsverbot gilt ab September 2024.
Manche Kleingartenanlagen-Vereine in Deutschland sind nun auch dazu übergegangen, in ihren Satzungen festzuschreiben, dass z.B. der Kirschlorbeer nicht gepflanzt sein darf und das sogar bestehende Bestände entfernt werden müssen. So ist z.B. in den Kleingartenanlagen in der Stadt Essen seit 2020 Kirschlorbeer verboten und bei Pächterwechsel müssen vorhandene Pflanzen vom vorherigen Pächter auf eigene Kosten beseitigt werden. Auch wird Kirschlorbeer nicht mehr in der Wertermittlung berücksichtigt.
Es wäre wünschenswert, wenn man sich auch in der gesamten EU zum Verbot dieser Pflanzen und von Neophyten an sich entscheiden könnte.