Prinzip ‚Sippenhaft‘

Im Internet läuft gerade eine Kampagne für ein Böllerverbot:

https://aktion.campact.de/boellerverbot/appell/teilnehmen?utm_source=rec-wa&utm_medium=recommendation&utm_term=inside_flow&utm_campaign=boellerverbot

Und ja, es gibt gute Gründe, das Silvesterfeuerwerk besser zu regeln. Dies bezieht sich insbesondere auf die Gründe des Umwelt-, Tier- und Lärmschutzes.



Diese Gründe jedoch mit den kriminellen Gewaltexessen gegen Rettungs- und Ordnungskräfte zu verbinden, lehne ich ab!

Ich habe auch diesen Aufruf bekommen, aber ich unterschreibe nicht, weil hier verschiedene Gründe gemeinschaftlich genutzt oder sogar missbraucht werden, die nichts miteinander zu tun haben.

Die Gewalt und Aggression bekämpft man nicht mit einem Böllerverbot für alle!

Da feiert das Prinzip der ‚Sippenhaftung‘, das in der NS-Zeit verstärkt Anwendung fand, fröhliche Urständ!!

Ich weiß nicht, wie man das unterstützen kann! Das ist Populismus pur! Und diesmal nicht von der AfD!




Mein Energiesparbeitrag

Netatmo-Temperaturkurve (Wohnzimmer)

Hier sieht man, wie ich die Temperatur im Wohnzimmer gedrosselt habe, um weniger Energie fürs Heizen zu verbrauchen.



Die Temperaturen gehen komfortabel bis max. 20,5 Grad Celsius. An Tagen mit praller Sonne steigen die Temperaturen wegen der vielen Fenster auch höher an.

In den anderen Räumen habe ich maximal 19 Grad, in der Küche sogar im Mittel noch weniger.

Lediglich im Bad heize ich morgens und abends auf 21 Grad, ansonsten dort auch nur 19 Grad.

Ich bin gespannt, ob es was gegen den Putin-Krieg nutzt!




‚Re-erdigung‘ – Neue Bestattungsform

Eine neue Bestattungsform, die „Reerdigung“ sorgt für vielfältige Diskussionen.
Auch ich selber war bis vor einigen Monaten noch skeptisch, wenn ich davon hörte, dass der Leichnam ‚kompostiert‘ würde.

Mein Gedanke war dann spontan: „Und dann? Lande ich als Kompost in irgendeinem Vorgarten?“



NEIN!
Denn nach dem deutschen Bestattungsrecht ist es so, dass jegliche Form von verstorbenen Menschen bestattet werden MUSS -> Bestattungspflicht!
Das gilt auch für die Reerdigung. Die Erde, die zurückbleibt, wird in einem regulären Grab auf einem ausgewiesenen Friedhof bestattet.

Die Reerdigung ist eine besonders ökologische Form und etwa so günstig wie eine Urnenbeisetzung.

Im NDR ist ein Beitrag über die bundesweit vierte Reerdigung zu sehen, den ich zur eigenen Beschäftigung mit diesem Thema sehr empfehlen kann.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neue-Form-der-Beerdigung-In-Stockelsdorf-werden-Leichen-kompostiert,beerdigung160.html

Mir ist klar, dass auch diese neue Bestattungsform erst einmal ungewöhnlich ist. Seitens der evangelischen Kirche hat man sich teilweise schon sehr positiv dazu positioniert, weil auf nichts, was ein christliches Begräbnis ausmacht, verzichtet werden muss.


Weitere Informationen und detailliertere Angaben findet man auf den Seiten: https://www.reerdigung.de/ und unter: https://www.meine-erde.de/




Gefährlicher Klimaschutz?

Auch für provokante Proteste gibt es Grenzen

Große Betroffenheit verursachte die Meldung, dass eine Radfahrerin, die bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt wurde übermäßig lange auf Rettungsdienste warten musste, weil deren Fahrzeuge wegen einer Blockade von Umweltschützter:innen der ‚Letzten Generation‘ im Stau stecken blieben.

Die Medien berichteten darüber!


Symbolbild: Demo von Klimaschützer:innen

Symbolbild – Quelle: Bild von Kevin Snyman auf Pixabay

Das Engagement von Klimaschützer:innen in allen Ehren. Aber wenn dadurch Menschenleben gefährdet werden, müssen Klimaschützer:innen sich schon Kritik gefallen lassen, ob da nicht eine Grenze überschritten wurde?

Mit solchen Aktionen oder militanten Protesten wird man nicht viel erreichen.

Das Ziel von Protesten und Demos für mehr Klimaschutz muss es letztendlich sein, die Bevölkerung für mehr Klimaschutz zu gewinnen.

Doch wenn durch solche Aktionen Menschenleben gefährdet werden, ist dies auch ein Bärendienst für das Anliegen von Klimaschützer:innen.

Deswegen scheint es mir unumgänglich, solche Aktionen kritisch zu hinterfragen und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen!

Ich persönlich kann Aktionen, die zwar gute Absichten verfolgen, deren Mittel aber Menschen gefährden, nicht unterstützen und lehne sie deshalb ab.




Die geschürte Angst …

Bild von Rosy – The world is worth thousands of pictures auf Pixabay


… oder: wie mit Angst und der derzeitigen Energiekrise fragwürdige politische und wirtschaftliche Ziele verfolgt werden.

In der investigativen Sendung „monitor“ wurde der Frage nachgegangen, was dran ist an der inflationären Warnung vor einem möglichen blackout unserer Stromversorgung.

Hier geht’s zum Beitrag aus der ARD Mediathek




Biafra

Oder: Wie ein Wort mein ‚Bild‘ von hungernden Menschen prägte


Ob dieses Mädchen überlebt hat? Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Biafra#/media/Datei:Starved_girl.jpg

Inbegriff für den Hunger in der Welt

Es sind solche Bilder und das Wort „Biafra-Kind„, die meine kindliche Sicht von hungernden Kindern in Afrika geprägt haben. Erst viele Jahre später habe ich mich mit den Hintergründen von „Biafra“ beschäftigt.



Und hin und wieder wurde man als Kind auf die „hungernden Kinder in Afrika“ hingewiesen, wenn man nicht sorgfältig genug mit dem eigenen Essen umging.

Nun ist es sicherlich erzieherisch nicht die klügste Methode ein ’schlechtes Gewissen zu machen‘, um einen wertschätzenden Umgang mit der eigenen Nahrung zu erreichen.

Aber noch heute fällt mir der Begriff ‚Biafra-Kind‘ ein, wenn ich über das Thema des weltweiten Hungers nachdenke.

Welternährungstag

Heute, am 16. Oktober 2022 (übrigens nach mein Namenstag -> Gerardus Majella), begehen wir den Welternährungstag.
Er erinnert uns daran, dass täglich über 50.000 Menschen an den Folgen des Hungers sterben.
Er erinnert uns daran, dass auch heute noch, nach über 50 Jahren der Hungerkatastrophe in Biafra fast 768 Millionen Menschen unter chronischem Hunger leiden!

Bild von Jan Helebrant auf Pixabay

Zugleich bei uns immer wieder Bilder, von vergammelten Lebensmitteln, von Lebensmitteln, deren Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist und von Geschäften ‚entsorgt‘ werden muss. (Leider habe davon keine lizenzfreien Bilder im Netz gefunden, sodass ich mich mit dieser Vektorgrafik zufrieden geben muss!)

Hunger bekämpfen

Der heutige Welternährungstag erinnert uns daran, dass wir noch immer nicht mit dem Hunger in der Welt fertig sind.
Der heutige Welternährungstag will uns dafür sensibilisieren, wie wir in den Wohlstandsländern dieser Erde mit unserer Nahrung und auch mit dem Überfluss an Nahrung umgehen.
Der heutige Welternährungstag stellt mir persönlich auch die Frage, wie mein eigenes Leben verlaufen wäre, wenn ich nicht in Deutschland, sondern 1963 in Biafra geborgen worden wäre? Wahrscheinlich hätte ich diesen Text dann gar nicht mehr schreiben können, weil ich selber schon längst an den Folgen des Hungers gestorben wäre!


Helfen – Hunger stillen

Wir können helfen! Wir sind nicht hilflos!

Konkret: spenden!

Achtsamer Umgang mit verfügbaren Lebensmitteln

Containern darf nicht illegal sein!