Seit einiger Zeit ist er mit eigenen Beiträgen dazu in den sozialen Medien vertreten. Und seit wenigen Tagen hat er nun auch auf youtube seinen eigenen Videopodcast ‚AntiDepresSiva‘ am Start.
Als jemand, der auch schon mal eine depressive Episode von Anfang 2020 bis Herbst 2020 erlitten habe, habe ich viele seiner Beiträge gesehen und gehört und kann diese nur empfehlen. Ich empfehle diese Beiträge für Betroffene und an Depression erkrankten Menschen aber auch besonders deren Zugehörige und Freunde. Christian Durstewitz hat die Gabe, Themen, Dinge und Sachverhalte in gut verständlicher einfühlsamer Sprache auszudrücken, wozu Menschen mit Depressionen oft selber nicht in der Lage sind.
Dadurch gibt Christian Durstewitz Menschen mit Depressionen buchstäblich auch eine Stimme, die verstanden werden kann.
Hier verlinke ich nun zum Youtube-Kanal ‚AntiDepresSiva‘ von Christian Durstewitz und wünsche ihm damit viel Erfolg:
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Yerushalayim shel zahav
Vor vier Monaten haben Polizist:innen aus Israel eines der bekanntesten jüdischen Lieder gemeinsam gesungen. Dieses Lied singt indirekt auch von der tiefsten Sehnsucht nach Frieden. Doch vier Monate später hat der Terror der Hamas schrecklichstes Leid und größte Brutalität in dieses Land gebracht.
Ich erinnere an die Notwendigkeit der friedlichen Koexistenz von Palästinenser:innen und Israelis in einer Zwei-Staaten-Lösung und die totale Ächtung dieser grausamsten Verbrechen durch die Terrororganisation ‚Hamas‘ die die Methoden des Islamistischen Staates nun auch sich selber zu eigen gemacht hat.
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Ich bete um Frieden für Israel und Palästina!
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Hevenu shalom alechem (trad. israel. Lied)
Deutsch
Wir wollen Frieden, Frieden, Frieden für die Welt.
Englisch
May there be peace in the world… peace, peace, peace, peace all over the world.
Französisch
Nous voulons paix pour le monde, paix pour tout le monde.
Italienisch
Vogliamo pace per tutti, pace per ogni.
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Die israelische Nationalhymne – eine Hymne der Hoffnung
Lasst die Hoffnung nicht fahren …!
„Eine Hülle verhüllt alle Völker und eine Decke bedeckt alle Nationen!“ (vgl. Jes 25, 6-10a)
Erinnern Sie sich an die Worte aus der heutigen Lesung? Jesaja benutzt dieses Bild.
Heute, fast 3.000 Jahre nachdem dieser Text geschrieben wurde, kann ich dieses Bildwort des Jesaja – leider – auch noch nutzen! • Es liegt eine Hülle von Hass und Gewalt über den Völkern dieser Erde. • Eine Decke aus Naturkatastrophen, aus Hunger, Leid und Tod bedeckt die Nationen! Es scheint heute nicht anders zu sein, als zu den Zeiten des Jesaja.
„Ja, wird das denn niemals enden?!“ so sagte mir am vergangen Dienstag jemand im Krankenhaus: „Ich kann es nicht mehr ertragen,diese Nachrichten und Bilder aus der ganzen Welt; dem Krieg in der Ukraine, die terroristischen Massaker der Hamas in Israel, Bürgerkriege in anderen Ländern, noch dazu die ganzen Katastrophen und Klimakrisen und dann auch das Leid hier der Menschen, der Patient:innen! Und dann noch die menschenfeindliche Ideologie der rechtsnationalen Menschen und Parteien! – Ich kann es nicht mehr ertragen!“
Sie spricht sicherlich vielen von uns aus der Seele. Unerträglich scheint es zu sein, die Zeit, in der wir leben. Unerträglich schien auch damals die Zeit gewesen zu sein, in der Jesaja seinen heutigen Text hineingeschrieben hat. Darin liegt der Grund für diesen Text! Der vermeintlichen Unerträglichkeit unseres Seins will Jesaja ganz bewusst etwas entgegen setzen.
Das ist so, wie diese Woche beim Morgenmagazin: man hat ganz bewusst gute Nachrichten mit ins Programm genommen. Gute Nachrichten in scheinbar unerträglichen Zeiten sind keine Vertröstungen oder Übertünchen irgendwelcher Realitäten. Sie sind das notwendige Korrektiv, um unsere Psychohygiene in Balance zu halten.
Wer mag in solchen Zeiten schon ans Feiern denken?
Doch genau das nimmt Jesaja in den Blick: „An jenem Tag wird der Herr der Heerscharen für alle Völker ein Festmahl geben. „ (Denn) ER hat den Tod für immer verschlungen und Gott, der Herr, wird die Tränen von jedem Gesicht abwischen. … An jenem Tag wird man sagen: Siehe, das ist unser Gott, auf ihn haben wir gehofft, dass er uns rettet. Das ist der HERR, auf ihn haben wir gehofft!“
Wir Menschen brauchen Perspektiven und Visionen, aber nicht, um uns von der Realität abzulenken, sondern um die Hoffnung nicht zu verlieren. Denn die Hoffnung ist die Kraft, die uns motivieren kann, trotz aller Herausforderungen und Widerlichkeiten des Lebens nicht die Hände in den Schoß zu legen. Menschen mit hoffnungsvollen Zukunftsperspektiven braucht es gerade in diesen Zeiten, jedoch keine billige Vertröstung auf die Zukunft, erst recht nicht aufs Jenseits!
Jesaja ist von der Hoffnung erfüllt, dass es bessere Zeiten geben wird und dass diese Zeiten von Gott heraufgeführt werden. Aber er sagt auch deutlich, dass die jetzigen Zeiten völlig andere sind. Der Dienst und die Botschaft des Jesaja sind so lebensnotwendig. Sie nimmt die Gegenwart realistisch in den Blick; sie sagt ‚noch‘ ist es nicht so weit.
Wir leben noch in der Zeit vorher, das ist unübersehbar, mit vielen Grenzen, Unklarheiten und Todesmächten. Wir hoffen noch. Und darin will er ermutigen: die Hoffnung nicht fahren zu lassen.
Die Sendung von uns Christ:innen in dieser Zeit könnte sein, dass wir Jesaja nacheifern und wir uns gegenseitig und auch anderen Hoffnung zusprechen. Hoffnung zu machen, bedeutet dann: in unserem Leben bewusst Kontrapunkte zu setzen! Solche Kontrapunkte müssen nicht immer großartig sein.
Ich erinnere mich da z.B. an eine Begegnung mit einem psychiatrischen Patienten in dieser vergangenen Woche. Das Leben dieses Menschen war geprägt von Resignation, von Schwarzseherei und Verzweiflung, dass die Gesundung nicht voranschreitet. Dann sein fatale Gedanke – die Angst – dieses Leben vielleicht mal leid sein zu würden; die Angst vor Suizidgedanken! Vor meinem Urlaub ging es diesem Menschen besser und ich dachte, dass es jetzt nur noch bergauf gehen würde. Doch das Gegenteil war eingetreten. Auch ich war da sprachlos. Bei dieser Begegnung konnte ich nur da sein, diesem Menschen Raum geben, von seinem Leid zu reden. Und nach gut dreiviertel Stunden erlebte ich eine Veränderung: die Tränen versiegten, die Atmung wurde entspannter, Ruhe kehrte ein. Die Herausforderungen waren aber geblieben. Sie waren immer noch da, nicht weggeredet oder übertüncht. Sie standen – vielleicht klarer als vorher – im Raum.
Und dennoch ist für den Augenblick so etwas zurück gekommen, wie Ruhe und Frieden.
Ich bat diesen Patienten, nur in diesem Augenblick des inneren Friedens zu bleiben, ihn auszukosten. Denn nur dieser Augenblick zählte gerade. Für einen Augenblick war die Angst gewichen.
Solche Augenblicke können auch die Hoffnung stärken. Einen Augenblick lang zu erfahren, dass man das Leid tragen kann, kann die Hoffnung stärken, dass es in Zukunft immer wieder solche stärkenden Augenblicke gibt. Solche noch so unscheinbare Augenblick sind heilvolle Augenblicke.
Einen Augenblick mal nicht sagen zu müssen: „Ich kann es nicht mehr ertragen…!“, das könnte manchmal der heilsamste Augenblick in momentaner Lebenssituation sein. Vielleicht ist es nicht viel, aber in solchen Augenblicken ist es alles!
Alle Bilder: www.pixabay.com
Stand by Israel!
Die menschenverachtenden Massaker der Hamas erschüttern mich aufs äußerste! Mich erschüttert, mit welcher Brutalität Menschen buchstäblich hingerichtet wurden. Mich erschüttert, dass es – auch in unserem Land – Menschen gibt, die diese abscheulichen Verbrechen ‚feiern‘ – welche eine Verrohung und Perversität!
Gerade unsere deutsche Geschichte zeigt, welche Folgen solche Gesinnungen nach sich ziehen können.
Dem sage ich:
Nie wieder!
Und ich denke auch an die vielen Menschen in Palästina – von denen auch viele Christ:innen sind! Sie alle werden von der Hamas für ihren perfiden Hass missbraucht! Die Hamas terrorisiert damit die eigenen Landsleute!
Mit aller Kraft und allen notwendigen Mitteln muss diesem Massenmord ein Ende gesetzt werden. Friede und Versöhnung können niemals erreicht werden, wenn solche Verbrechen verübt und akzeptiert werden.
Alle Bilder: www.pixabay.com
‚festival of hope’`?!
Nein, es ist vielmehr ein Festival des Hasses, wenn der US-amerikanische Prediger Franklin Graham, der Sohn von Billy Graham, am kommenden Samstag nach Essen kommt. Franklin Graham, ein eiserner Verfechter von Donald Trump, hat in der Vergangenheit mit auffällig queerfeindlichen Aussagen von sich reden gemacht.
Aber auch der Sprachgebrauch auf der Homepage dieses ‚Festivals‘ spricht Bände. Da ist ein „Andreas-Karten“ die Rede, auf die man Namen von Menschen aufschreiben kann, die zu diesem Event eingeladen werden könnten. Doch es sind bestimmt Menschen, die dort eingeladen werden können, nämlich „verlorene“ Menschen:
„… um die Namen von verlorenen Menschen in ihrer Nachbarschaft, ihrer Familie und ihrem Umfeld aufzuschreiben, die sie zum Festival of Hope einladen können….“
Für Christ:innen verbietet sich eigentliche in solcher Sprachgebrauch, denn niemand ist in den Augen Gottes ein ‚verlorener Mensch‘! Gerade unser Glaube kündet davon, dass für Gott alle Menschen gerettet werden sollen und ER selbst wird entscheiden, wie ER SEINEN Willen umsetzen wird!
Das Gleichnis Jesu Christi vom ‚barmherzigen Vater‘ unterstreicht dieses radikale Absicht Gottes auf eindrucksvolle Weise. (vgl. Lk. 15, 11- 32)
Und am Samstag selbst werden zahlreiche Protest-Aktionen erwartet, zu denen Parteien, Christinnen und Christen und auch verschiedene Gruppierungen und Verbände aufgerufen haben.
Ich persönlich unterstütze ausdrücklich friedliche Proteste gegen solche Prediger, die eine ultrakonservative Sicht auf das Christentum haben.
Danke
Heute, dem ersten Sonntag im Oktober begehen wir in der römisch-katholischen Kirche den Erntedank-Sonntag. Danke zu sagen – hat das Alltagskultur in unserem Leben?
Dieser Sonntag darf uns einladen, über die Dankbarkeit nachzudenken.
Dank der Schöpfung
Dank der Schöpfung leben wir, dank der Schöpfung gestalten wir sie mit – jede und jeder von uns – an jedem Tag.
Sind wir uns dessen bewusst? Alles was wir tun oder unterlassen, wirkt sich auf uns aus und auf unsere Umwelt, auf die gesamte Schöpfung, auch wenn wir zu unserer Entlastung meinen, das wir doch nur ein kleines Rädchen im Getriebe sind.
Aber auch das kleinste Rädchen, das seinen Dienst tut – oder auch nicht – leistet für das große Ganze einen Beitrag ob negativ ob positiv.
Wenn wir also heute für die Schöpfung danken, dann steht auf der anderen Seite der Medaille die Rechenschaft, die wir abzulegen haben, wie wir mit diesem Geschenk umgehen?
Danken wir Gott für die Schöpfung, dann sollten wir IHN auch immer demütig bitten, gut und verantwortlich mit ihr umzugehen.
Dank dem Leben
Dank dem Leben sind wir ins Dasein gesetzt
Dank dem Leben sind wir nicht allein leben in Beziehungen in Familien in Freundschaften
Dank dem Leben empfinden wir Freude am Leben lieben das Leben und macht uns Angst dieses Leben einst verlassen zu müssen.
Dank dem Leben schätzen wir das Leben den Augenblick die Liebe, die uns geschenkt wird und die wir schenken dürfen die Momente von Glück manchmal ganz klein nebensächlich im Alltag die Schönheit und die überwältigende Fülle an Chancen und Möglichkeiten die wir haben die Freiheit und unser Leben so gestalten zu dürfen wie es uns entspricht MEIN Leben zu leben.
Dank dem Leben tragen wir in uns eine Sehnsucht nach Leben Liebe Geborgenheit Freiheit Selbstbestimmung Selbstfindung
Dank dem Leben kämpfen wir für das Leben für die Liebe für die Freiheit
und gegen Hass Unterdrückung Diskriminierung Manipulation zur Abhängigkeit
Es gibt
so viel
zu
danken
(c) Gerd A. Wittka, 01.10.2023 Alle Bilder: www.pixabay.com