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Klug und weise

Bild von jay Clarke auf Pixabay

Klug und weise
ist der Mensch,
der sich
gute Leistungen und Erfolge
anderer
nicht zueigen macht,



denn
er würde es bei deren
Fehlentscheidung und Misserfolgen
ja auch nicht tun.




Unsensibel oder ignorant?!

Symbolbild, Quelle: Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay

In erschreckend vielen Fällen sexualisierter Gewalt – gerade auch durch kirchliche Mitarbeiter – schauen wir immer noch viel zu wenig auf die Opfer und auf das grenzenlose Leid, dass die Opfer/Betroffenen auch noch nach Jahren oder Jahrzehnten erleben!



Das ist oft denen nicht bewusst, die so nonchalance die Opfer/Betroffenen übergehen und ihnen kein Wort und keine Gedanken widmen.
Warum? Unsensiblität oder Ignoranz?!

Das werde ich nie verstehen und auch niemals akzeptieren!
Denn das ist ein Skandal!


Anmerkung:
Ich verwende hier gleichzeitig die Begriffe „Opfer“ und „Betroffene“.
Die Menschen, die sexuellen Missbrauch erfahren haben, verwenden – aus unterschiedlichen Gründen – entweder den einen oder anderen Begriff.
Für die Verwendung dieser beiden Begriffe gibt es berechtigte Gründe.
Indem ich beide Begriffe benutze, möchte ich deutlich machen, dass ich es den Betroffenen/Opfern überlasse möchte, welche Begriff sie für sich angemessen empfinden.




Wo bist du, du Zeit der Stille…?!

Was der Advent für mich meint…

Bild von SplitShire auf Pixabay

Wen würde es wundern, wenn ich von mir sagen würde: dieses Bild ist für mich ein wirklich adventliches Bild? – Sie vielleicht?

Dieses Bild drückt für mich die adventliche Sehnsucht am heutigen dritten Adventssonntag aus. Es steckt so viel darin, was wir eigentlich vom christlichen Ursprung her mit dem Advent verbinden.



Stille

Als Erstes ist es die Stille, die dieses Bild so eindrucksvoll zum Ausdruck bringt. Selbst wenn es ein Bild mit Ton wäre, würden wir ‚Stille‘ spüren und ‚hören‘.
Es scheint paradox, aber Stille ist nicht wirklich klang- und tonlos. Es gibt immer etwas, was auch in der Stille zu hören ist. Stille und Geräuschlosigkeit sind verschieden. Ich muss es Ihnen nicht in Worte fassen.
Sehen Sie sich selbst einmal dieses Bild an, versetzen Sie sich selbst in die Lage, Sie würden da an diesem Pier stehen oder sitzen; in warmer Kleidung oder eine kuschelige Decke eingehüllt …
Was hören Sie nun in der Stille…?

Weite

Als Zweites fällt mir die ‚Weite‘ auf, die von diesem Bild ausgeht.
Auch das ist irgendwie paradox, denn wir sehen nur einen kleinen Ausschnitt einer Realität. Wir sehen vielleicht in der Breite gut 10 Meter. Was direkt daneben ist, wissen wir nicht.
Aber gerade dieser Fokus auf diesen kleinen Ausschnitt ermöglicht uns vor unserem geistigen Auge, Weite und Tiefe zu ahnen.
So ist es auch, wenn wir uns in der Winterzeit z.B. in einen Raum zurück ziehen, der nur schwach erleuchtet ist, vielleicht nur mit einer kleinen Lampe und einer Kerze auf dem Tisch.
Der sonst im Hellen besehene größere Raum verkleinert sich optisch. Dadurch nehmen wir auch weniger wahr und werden auf weniges fokussiert.
Diese ‚Sichtfeldeinschränkung‘ hat auch den angenehmen Nebeneffekt: sie schützt uns vor Reizüberflutung.
Der optisch kleinere Raum kann einer geistigen Weite förderlich sein.
Und eine solche ähnliche Wirkung hat es auch, wenn wir dieses Bild betrachten.

Advent = Weite und Stille durch Fokussierung

Das ist für mich eine wesentliche Seite des Advents; wenn wir durch eine äußere und geistliche Fokussierung uns auf eine spirituelle Erfahrungsreise begeben und Räume wahrnehmbar machen, die uns sonst in den Anstrengungen, der Betriebssamkeit und Hektik des Alltags verschlossen bleiben.

Ich brauche gar nicht mit einer Komsum- Kapitalismus- und Kommerzialisierungskritik zu kommen, um für mich zu erkennen, dass diese Dimension des Advents gerade in der Adventszeit viel zu kurz kommt.

Schauen Sie sich dazu als ein Beispiel nachfolgendes Bild an. (Geht das überhaupt ‚in Ruhe‘?!)

Vergleichen Sie dir Wirkung dieses Bildes mit der Wirkung des ersten Bildes.
Welches Bild tut Ihnen geistig-spirituell mehr gut?

Bild von Gerhard Gellinger auf Pixabay

‚Adventliche‘ Weihnachtszeit

Die Überschrift scheint ebenfalls paradox.
Aber ich selber erlebe die Zeit nach den Weihnachtsfeiertagen mehr als adventlich geprägte Zeit, wo Geist und Sinne zur Ruhe kommen können, als die eigentliche Adventszeit vor ‚Heilig Abend‘.

Da läuft doch was gründlich schief, wenn ich zwischendurch den Gedanken in mir wahrnehme:

Ich bin froh, wenn die Adventszeit mit ihrer reizüberflutenden Geschäftigkeit bald vorbei ist.

Einer meiner Lieblingstexte in dieser Zeit ist ein Gedicht von Joseph von Eichendorff, dass auch als Lied vertont wurde: „Oh du stille Zeit“:

O du stille Zeit,
Kommst, eh wir´s gedacht
über die Berge weit,
über die Berge weit
Gute Nacht!

In der Einsamkeit
rauscht es nun sacht,
über die Berge weit,
über die Berge weit,
Gute Nacht!

Text: Joseph v. Eichendorff (1788-1857)

Ich wünsche Ihnen noch einige besinnliche und gesegnete Adventstage! Machen Sie das Beste draus!

Bild von Shahariar Lenin auf Pixabay



Jesus und Zachäus

„Wer Herzen für sich einnehmen will, weiß, welche Kräfte wohlmeinende Beachtung entfesseln kann.“

Bezug: Lukas 19, 1- 10

Liebe Schwestern und Brüder,

ist es nicht toll, was Jesus so bei dem Menschen erreichen kann? – Es gelingt ihm, das Leben des Zachäus positiv zu verändern und zugleich den Menschen zu helfen, die von Zachäus übers Ohr gehauen wurden.

Ich beneide Jesus oft um diese Gabe. Und ich würde ihn gerne fragen: „Jesus, wie machst du das?“

Vielleicht würde er, der lateinischen Sprache mächtig, mit dem Zitat Julius Cäsars im Telegrammstil antworten: „Veni, vidi, vici!“ – „Ich kam, sah, und siegte!“



Sicherlich, Jesus ist hier in keine Schlacht gezogen.
Doch wenn wir sein Leben als einen „Kampf für die Sache Gottes“ oder als einen „Kampf für das Gute“ verstehen, dann können wir sicherlich dieses Zitat stehen lassen.

„Veni“ – Ich kam…

• Im Evangelium heißt es: „Und nach Jericho gekommen, wollte er hindurch ziehen…“ (Übersetzung nach Fridolin Stier)
Jesus war nach Jericho gekommen. Vielleicht nicht ganz unbeabsichtigt. Aber er wollte hindurch ziehen, so heißt es in der Übersetzung. Jesus hatte offensichtlich nicht die Absicht in Jericho zu bleiben.
Jesus kam also nach Jericho, weil es offensichtlich auf der Strecke seiner Wanderung lag.
Und auf diesem Weg kommt es zu einer Zufallsbegegnung mit Zachäus.
Damit es überhaupt zu dieser heilsamen Begegnung zwischen Jesus und Zachäus kommen kann, muss Jesus sich auf den Weg machen.
Auch wenn die Bibel an vielen Stellen berichtet, dass die Leute sich auch auf den Weg zu Jesus machten, zeigt das heutige Evangelium, dass Jesus sich auch auf den Weg zu den Menschen gemacht hat. Damit konnte er diejenigen erreichen, die nicht zu ihm kamen, aber trotzdem der Heilung bedurften.

Ist dies nicht auch ein wertvoller Gedanke, wie wir heute als Christen in der Welt leben sollen?
Natürlich kommen noch einige Leute zu uns: in die Kirche, in unsere Veranstaltungen und auch zu unseren Seelsorgern.
Doch dabei dürfen wir es nicht beruhen lassen.
Das Beispiel Jesu ist eine schöne Einladung an uns heute in der Kirche: sich auf den Weg zu machen zu den Menschen, die wir sonst nicht erreichen würden, wenn wir uns nur darauf verlassen, dass die Menschen zu uns kommen.

Vidi – Ich sah ….

Bild von falco auf Pixabay

Auf diesem Weg sieht er Zachäus. Der hatte offensichtlich davon gehört, dass Jesus in der Stadt war. Und er hatte vielleicht auch schon die vielen Berichte über Jesus gehört. Also war er neugierig; wollte Jesus sehen. Doch von kleiner Statur bleib ihm nichts anderes übrig, als einen Platz in den Bäumen zu suchen, um Jesus zu sehen.

Er sitzt also auf dem Baum und entdeckt Jesus.
Doch das ist nicht alles. Auch Zachäus wird von Jesus entdeckt.
Jesus geht offensichtlich mit offenen Augen und wachem Herzen seinen Weg.
Die Menge um ihn herum hindert ihn nicht daran, auch die randständigen Personen wahrzunehmen.

Jesus erscheint uns hier als ein Mensch mit einem wachen und geschulten Bewusstsein für das, was um ihn herum geschieht.
Und er nutzt seinen Blick, um die anfängliche Beziehung herzustellen: „Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf ….“

Das Schauen, der Blick, die Beachtung scheint also ein ganz wichtiges Kriterium für heilsame Begegnung zu sein.

Vor Jahren entdeckte ich im modernen Antiquariat ein Buch mit dem Titel: „Die magische Kraft der Beachtung – Sehen und gesehen werden!“

Und in diesem Buch lese ich mehr zufällig den Satz: „Wer Herzen für sich einnehmen will, weiß, welche Kräfte wohlmeinende Beachtung entfesseln kann.“

Genau aus diesem Bewusstsein handelt Jesus, in diesem Bewusstsein setzt er seine Wanderung fort: er gewinnt die Herzen der Menschen, in dem er ihnen wohlmeinende Beachtung schenkt.

Liebe Schwestern und Brüder,
wir kennen, wie bedeutsam die Beachtung sein kann.
Stellen Sie sich nur einmal die alltäglich Situation vor: Sie gehen durch die Straße und sehen einen Bekannten. Doch der sieht Sie nicht, würdigt Sie augenscheinlich keines Blickes.
Und Sie spüren, wie der Gedanke in Ihnen hochkommt: „Was ist denn mit dem los? – Habe ich ihm was getan? Ist der sauer auf mich?“

Unbeachtet zu sein, setzt manchmal ein ungutes Gefühl in uns frei. Wer ständig nicht beachtet wird, wird auf Dauer daran leiden.

Und umgekehrt: wer wohlwollende Beachtung erfährt, fühlt sich aufgewertet. Er ist wer! Wer wohlwollend – nicht herablassend – beachtet wird, dessen Herz kann man für sich gewinnen.

Nichts anderes macht Jesus heute mit Zachäus.

Und wie ist es mit unserer Achtsamkeit? Haben wir es uns zur Tugend gemacht, den anderen Menschen wohlwollende Beachtung zu schenken?

Wenn wir darin noch nicht genügend eingeübt sind, dann sollten wir dem heutigen Beispiel Jesu folgen.

Diese Achtsamkeit Jesu führt noch zu einem anderen Verhalten: Jesus lädt sich bei Zachäus als Gast ein.
Ja, er sagt dem Zachäus: „Denn heute muss ich in deinem Haus zu Gast sein!“

Eigentlich wollte Jesus Jericho durchziehen. Doch die Begegnung mit Zachäus lässt ihn andere Prioritäten setzen.
Er spürt: hier ist heute mein Ort. Heute bin ich hierhin von Gott gesandt, um seine Liebe deutlich werden zu lassen.

Prioritäten setzen – das ist heute oft ein Zauberwort, wenn es um die Frage geht: Was soll ich als Nächstes tun?

Prioritäten setzen heißt: sich für das Notwendigere zu entscheiden!

Darin liegt bestimmt eine Problematik: nicht immer verstehen andere Menschen, unsere Entscheidung, was momentan das Wichtigere ist.
Ich bin sicher, auch Jesus wurde darin oft nicht verstanden.

Was, wenn Jesus auf dem Weg in einen anderen Ort war und man ihn schon dort erwartet – und er kommt nicht?
Das wird lange Gesichter geben.
Vor einiger Zeit konnte ich eine ähnliche Erfahrung machen: Jemand beschwerte sich bei mir über einen anderen Seelsorger, der eigentlich versprochen hatte, diesen Menschen zu besuchen, doch nicht kam.

Anschließend entschuldigte sich dieser Seelsorger für den verpassten Termin mit dem Hinweis, dass er zu einem anderen Menschen gehen musste, dem es schlechter ging.
Ich sah die Enttäuschung im Gesicht desjenigen, der sich bei mir beschwerte: „Bin ich denn nicht wichtig?“

Prioritäten zu setzen, sich zu entscheiden was wichtiger ist, darf nicht immer darauf hoffen, von anderen auch verstanden zu werden.

Aber wenn ich etwas als notwendig erkenne, dann ist es im wahrsten Sinne des Wortes auch manchmal „heilsam“.

Jesus hat sich so gegenüber Zachäus verhalten und hatte Erfolg.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Vici – Ich siegte

Dadurch, dass Jesus sich
• auf den Weg machte,
• sich eine Achtsamkeit für die Menschen am Rande des Weges behielt und
• sich auch nicht um die Entscheidung bringen ließ, sich für das Wichtigere zu entscheiden,

konnte er für Zachäus und auch für die Menschen, die schlechte Erfahrungen mit diesem Zöllner gemacht hatten, zum Segen werden.

So siegte Jesus auf der ganzen Linie.

Und ich glaube ferner, dass dieser Weg zum Erfolg im Sinne Jesu auch für uns nicht ganz unmöglich ist.

Vielleicht müssen wir nur diese drei Worte verinnerlichen:
VENI – VIDI – VICI !
„Ich kam, sah … und siegte!“


Literaturhinweise:
Irmtraut Tarr Krüger, Die magische Kraft der Beachtung – Sehen und gesehen werden, Herder-Verlag, Freiburg, 2.2001, 172f.
Lk 19,1 zitiert nach: Das Neue Testament, übersetzt von Fridolin Stier, München, 1989