Remember

and fight…

Gegen das Monster-Regime im Iran!

https://www.instagram.com/reel/Cnc2IWiANZ4/?igshid=YmMyMTA2M2Y=



Deutschlands goldenes Kalb

Quelle ‚geralt‘ www.pixabay.com

Oder: Wie die Unvernunft siegt!

Wir alle werden aufgefordert, zu sparen, nachhaltiger zu leben, gegenseitig mehr Rücksicht auf einander zu nehmen, sich weniger Stress auszusetzen…

Das sind alles gute Gedanken, unser Leben und unseren Alltag liebenswerter, sicherer und ökologisch nachhaltiger zu machen.

Nur: bei einem Thema gelten all diese sinnvollen Überlegungen nicht. Völlig von Logik und Rationalität losgelöst klammern wir diese Aspekte gesellschaftlich aus.



Mehr noch: Eine bestimmte Lobby, die der FDP, der Union von CDU und CSU und einer Wirtschaftsbranche zuarbeitet, versucht mit allen diese ‚goldene Kalb‘ weiter existieren zu lassen.

Ich meine das Tempolimit auf deutschen Autobahnen!

Um dem aber etwas Argumentatives entgegen zu setzen, teile ich gerne dieses Video von Instagram:

https://www.instagram.com/reel/CnbdX5BJGnI/?igshid=YmMyMTA2M2Y=



Dilemma von uns Grünen

Warum Lützerath so beunruhigend bleibt

Für jeden Menschen, der den Klimaschutz und die Klimakrise ernst nimmt, ist Lützerath eine ökologische Katastrophe, auch für mich.

Dennoch kann ich mich der Logik unseres Wirtschaftsminister und Vizekanzlers Robert Habeck nicht verschließen und deshalb teile ich sein Video. Auch das gehört zur Wahrheit.



Und es gehört auch zur Wahrheit, dass die Bundesregierungen unter CDU-Kanzler:innen-schaft genau dieses Dilemma zu verantworten haben. Denn unter Kohl und Merkel wurde nichts substanzielles für den Klimaschutz gemacht. Wir wären schon längst weiter, wenn es dieses über dreißig Jahre andauernde Versagen nicht gegeben hätte.

Nun aber die Äußerung von Robert Habeck:

https://www.instagram.com/reel/CnXMED_IAQO/?igshid=YmMyMTA2M2Y=



Diskrimierte Blutspender

Es ist geradezu idiotisch, dass homosexuelle Männer an sich von der Blutspende ausgeschlossen sind.

Schon seit Jahren erhebe ich dagegen meine Stimme.

Nun freue ich mich, dass unser Bundesgesundheitsminister Lauterbach mit dieser Diskriminierung Schluss machen will.

Nicht die Sexualität darf danach ein Kriterium sein, ob man als Blutspender in Frage kommt oder nicht, sondern ausschließlich riskantes Sexualverhalten.

https://www.instagram.com/p/CnPHo8zNbqe/?igshid=YmMyMTA2M2Y=

Update vom 15.01.2023:
Hier ein lesenswerter Artikel: https://www.maenner.media/gesellschaft/politik/abschaffung-blutspendeverbot-fuer-homosexuelle-lauterbach-reaktionen




Sterben für Putins Wahnsinn

Ich möchte gerne einen bemerkenswerte Äußerung unseres Bundeswirtschaftsministers und Vizekanzlers Robert Habeck teilen.

Ich bin früh, dass er eine so deutliche Sprache zu den Verbrechen Putins findet.

https://www.instagram.com/reel/CnM6nXkIMBD/?igshid=YmMyMTA2M2Y=



Heiligsprechung nicht inflationieren

„Santo subito“darf nicht zu Regel werden

Bild von Francesco Nigro auf Pixabay

Als Papst Johannes Paul II. starb, wurde sehr früh das „santo subito“ gefordert, die möglichst frühe Selig- und Heiligsprechung des Verstorbenen. Und Papst Johannes Paul II. ist der Papst, der in der kürzesten Zeit nach seinem Tod sowohl selig- als auch heiliggesprochen wurde. Doch die historische Aufarbeitung seiner Zeit als Bischof und Papst zeigte, dass viele Aspekte seines Lebens noch gar nicht ausreichend aufgearbeitet wurden. Deshalb finde ich: es war viel zu früh für seine Selig- und Heiligsprechung.

Nun, nach dem Tod des Papst em. Benedikt XVI. werden wieder „santo subito“-Forderungen laut. Und Erzbischof Gänswein erklärt in einem Interview, dass er glaube, dass es bei Papst em. Benedikt XVI. in eine ähnliche Richtung laufe, wie bei Johannes Paul II.!

Wir sollten aus der Vergangenheit lernen!



Aus gutem Grund sieht die röm.-kath. Kirche ein ziemlich sorgfältiges Verfahren für Selig- und Heiligsprechungen vor. Und das ist auch gut so.

Gerade aus der Zeit von Joseph Ratzinger als Bischof und späterem Papst sind noch sehr viele Dinge und Vorwürfe aufzuklären.
Und die Erfahrung hat gezeigt, dass eine sachliche und angemessene Würdigung selten in den direkten nachfolgenden Generationen einer Person erfolgen kann, für die ein Selig- oder Heiligsprechungsverfahren eröffnet wurde.

So hat zum Beispiel die Grazer Alttestamentlerin Irmtraud Fischer schnelle Rufe nach einem „Santo subito“ für den verstorbenen Benedikt XVI. scharf kritisiert.

Zu Recht gibt es zum Beispiel mit dem Umgang des Missbrauchsskandals und Benedikt XVI. kontroverse Diskussionen. Sie zeigen, dass noch vieles aufgearbeitet und geklärt werden muss. Bei dem Missbrauchsskandal handelt es sich wahrscheinlich um den größten Skandal der römisch-katholischen Kirche der Neuzeit mit den schwerwiegendsten Verbrechen, die von der Kirche unter den Tisch gekehrt, geleugnet und vertuscht wurden.

Nicht nur gegenüber den Opfern müssen wir deshalb sorgfältig die Geschichte dieses Missbrauchs aufarbeiten. Jeder Stein muss umgedreht werden, der in diesem Zusammenhang vor unseren Füßen liegt oder gelegt wurde.

Allein dieser Missbrauchsskandal zeigt, dass wir am besten beraten sind, Selig- oder Heiligsprechungsverfahren für Papst em. Benedikt XVI. für mindestens 50 Jahre auszusetzen und diese Zeit dafür zu nutzen, intensiv das Lebenswerk von Joseph Ratzinger aka Papst Benedikt XVI. kritisch zu sichten und aufzuarbeiten.


Update:

07.01.2023: Ein gewisser Lichtblick bleibt, dass die Aufarbeitung weitergeht. Wie bekannt wurde, ist zivilrechtliche Verfahren gegen Benedikt XVI. mit seinem Tod nicht automatisch eingestellt worden, sondern wird weitergeführt, weil Papst em. Benedikt XVI. sich schon zu Lebzeiten durch einen Prozessbevollmächtigten vertreten ließ und nun das Verfahren gegen die Erben ( in diesem Fall gegen den Vatikan) von Papst em. Benedikt XVI. weiter läuft.




Joseph Ratzinger, vorm. Papst Benedikt XVI. ist tot

Möge er Gottes übergroße Barmherzigkeit erfahren; eine Barmherzigkeit, die auch unter seinem Pontifikat, durch die Kirche in der Welt zu wenig gelebt wurde.

Ich kann in diesem Augenblick nicht die Opfer und Verletzten seines Pontifikats vergessen: die Ökumene, die jüdischen Geschwister, die Opfer von sexualisiertem und geistlichem Missbrauch, die Frauen in der Kirche und die Laien und auch die Queer-People!




Zu-früh-Knaller

Bild von Thomas Wolter auf Pixabay

‚Knaller’oder ‚Knallköppe‘ sind es allemal: Jene, die nicht erst zu Mitternacht vom 31.12. auf den 01.01. Feuerwerks-Körper entzünden!
Es sind diese Menschen, die sich an keine Regeln halten (wollen) und auch keinen Sinn für den richtigen Zeitpunkt haben.



Meines Erachtens ist ein solches asoziales Verhalten auch nicht allein mit Hedonismus zu erklären, obwohl ein starker hedonistischer Antrieb dazu kommen muss.
Nein, es ist einfach die pure Rücksichtslosigkeit anderen Menschen und auch der Tierwelt gegenüber.

Habe ich mich nie grundsätzlich gegen das Silvesterfeuerwerk ausgesprochen, weil ich der Überzeugung bin, dass auch die Tierwelt eine oder zwei Stunden Feuerwerk und Knallerei von 00.00 bis ca. 02.00 Uhr schadlos aushalten wird, finde ich die Ballerei schon heute am 30.12.2022 um 18.00 Uhr eine rücksichtslose und egoistische Aktion, gegenüber Tierwelt und Mitmenschen.




Heute heimelige Stimmung

So ist das in meinem Dienst: Heute genieße ich ihn zum ersten Mal richtig intensiv.

Ich bin nicht erschöpft, habe meine Arbeit heute (hoffentlich) getan.

Gut, dass die Weihnachtszeit noch etwas andauert.




Friedensbotschaft

Gegen die dröhnenden Soldatenstiefel

„Jeder Stiefel, der dröhnend daherstampft,
jeder Mantel, im Blut gewälzt,
wird verbrannt,
wird ein Fraß des Feuers.“

Jesaja 9,4



Die Botschaft der Heiligen Nacht, die Botschaft von Weihnachten, die Botschaft der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, ist und bleibt eine Botschaft des Friedens!

Zuallererst ist es eine Botschaft des Friedens zwischen Gott und den Menschen, ein Fest der Versöhnung.

Doch Friede zwischen Gott und den Menschen ist ohne Frieden zwischen den Menschen kein vollständiger Friede.
Deshalb gibt es keine Friedensbotschaft für jene, die den Krieg wollen!
Es gibt keine Weihnachten für Kriegstreiber, Despoten, Unterdrücker.

Deshalb steht Gott auf der Seite derer, die bedroht werden, durch Krieg, durch Terror, durch staatliches Repressionen und menschenverachtende Schreckensherrschaften!

Die zuversichtliche Botschaft an die Unterdrückten ist zugleich eine drohende Warnbotschaft an die Unterdrücker und Kriegstreiber der Welt, ob im Iran, in Russland, in China oder sonst wo auf der Welt!

Denn die tröstliche Botschaft des Jesaja hat – wie eine Medaille – zwei Seiten.

Die verkündete Freude, der verheißende Friede ist nicht möglich, wenn den Kriegstreibern und Gewalttätern nicht das Handwerk gelegt wird.

Deshalb sind die guten Nachrichten der Weihnacht zugleich auch warnende Nachrichten an jene, die das Gegenteil von Friede, Freiheit, Gerechtigkeit und Versöhnung bringen.

Gott selber will es vollbringen!

Bild von Schwester M. Jutta auf Pixabay

Denn ein Kind wurde uns geboten,
ein Sohn wurde uns geschenkt.
Die Herrschaft wurde auf seine Schultern gelegt. (…)
Die große Herrschaft und der Frieden sind ohne Ende
auf dem Thron Davids und seinem Königreich,
um es zu festigen und zu schützen
durch Recht und Gerechtigkeit,
von jetzt an bis in Ewigkeit.
Der Eifer des Herrn der Herrscharen
wird das vollbringen.“

Jesaja 9, 5-6

Ich wünsche dir und allen Menschen guten Willens,
allen, die sich nach Frieden und Gerechtigkeit sehnen,
ein friedvolles, gnadenreiches und gesegnetes Weihnachten 2022!




Fassungslos und erschüttert

Eine brutale menschenverachtende Hinrichtungswelle rollt über den Iran hinweg

Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Zutiefst entsetzt und erschüttert bin ich über die Nachrichten, die aus dem Iran zu uns kommen.
Das brutale und menschenverachtende Mullah-Regime lässt massenhaft Menschen verfolgen und fordert ihre Todesstrafe, weil sie für Leben und Freiheit auf die Straße gegangen sind.
Das Mörder-Regime lässt Todesurteile zu und ermordet zum großen Teil auch junge Menschen, die noch ihr ganzes Leben vor sich hatten.

Gefühle von Verzweifelung und Ohnmacht machen sich selbst bei mir breit.



Ich wünsche so sehr, dass dem endlich Einhalt geboten wird!
Die verschiedenen Regierungen auf der ganzen Welt müssen endlich handeln. Sie müssen alle Möglichkeiten nutzen, um das Regime im Iran an ihren Verbrechen zu hindern.

Diese Verbrechen werden dadurch noch pervertiert, dass das Regime mordet unter dem Vorwand, dass es irgendetwas mit Gott zu tun habe.

Wie sehr wünsche ich, dass ER selber drein schlägt auf so viel Brutalität und Menschenmord unter Nennung seines Namens?
Wie unerträglich ist es auch für mich, zu sehen, das ER vermeintlich tatenlos zu sieht.

In meinen Gebeten bitte ich IHN inständig, das SEINE zu tun, damit die Menschen im Iran unter diesem Terror-Regime der Mullahs nicht mehr leiden müssen, dass ihnen Gerechtigkeit widerfährt und sie in Freiheit leben dürfen.

Ich muss es SEINER Weisheit überlassen, welche Wege ER dafür wählt, aber ich werde nicht aufhören, IHN zu bitten und IHN zu bedrängen, diese Verbrechen und diese Verbrecher zu stoppen!
Das ist das mindeste und wohl auch alles, was ich selber tun kann.

Ich wünsche den Menschen im Iran, die gegen das Mörderregime aufstehen, dass ihr Kampf weder vergeblich noch erfolglos ist. Möge Freiheit und Gerechtigkeit siegen, auch gegenüber jene, die den Namen Gottes missbrauchen für ihre Schreckensherrschaft und Todesmaschinerie!


https://www.instagram.com/reel/CmUuNNpA6ro/?igshid=YmMyMTA2M2Y=




Gendern …?!

Warum es mehr als ein *-chen ist

Bild von STCTC auf Pixabay

Seit Januar 2020, als ein katholisches Krankenhaus hier in Oberhausen an eine Aktiengesellschaft aus der Schweiz verkauft wurde, wusste ich, dass das schwere Folgen für die Mitarbeitenden haben wird. Mir war klar, dass nun die Interessen der Mitarbeitenden auf andere Weise würden vertreten werden müssen, zum Beispiel durch Betriebsräte nach dem Betriebsverfassungsgesetz aber auch durch eine gewerkschaftliche Interessenvertretung.

Welche Probleme dabei auftreten könnten, wird auch in einem Interview aus dem Jahre 2019 deutlich, in dem es u.a. auch um die Übernahme eines Krankenhauses durch eine Aktiengesellschaft geht.

Mir wurde klar, dass es in dieser Situation wichtig ist, dass sich die Mitarbeitenden auch gewerkschaftlich organisieren, denn nur so haben sie Zugang zu qualifizierten Informationen über ihre Rechte, um diese dann – ebenfalls mithilfe der Gewerkschaft – durchsetzen zu können.

Daher bin ich aus Solidarität mit den Mitarbeitenden dieses Klinikums zum 01.10.2020 Mitglied der Gewerkschaft ver.di geworden.

Wie wichtig die Arbeit der Gewerkschaften auch in diesem Bereich ist, zeigt dieser Bericht eindrücklich auf!



Das hat für mich persönlich auch einen Benefit, weil ich so auf dem Laufenden gehalten werde, was die Themen der Menschen sind, die sich heute in einer Gewerkschaft organisieren. Und diese Themen gehen über rein arbeitsrechtliche Themen hinaus. Schon immer waren die Gewerkschaften auch gesellschaftliche Kräfte, die am allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs teilgenommen haben. Und so ist es auch heute.

Kein Wunder also, dass zum Beispiel die Frage nach Geschlechtergerechtigkeit, Emanzipation und weitere Themen dort auch erörtert und diskutiert werden.

So habe ich nun auch einen sehr interessanten Beitrag über das ‚Gendern‘ gelesen.
Von konservativen Kräften wird das Gendern gleichsam als Teufelszeug angesehen, was es aber nicht sein kann, denn Gerechtigkeit ist die Sache Gottes und nicht des Teufels.
Manche sehen darin einen Angriff auf die deutsche Sprache. Das ist es aber auch nicht, denn die deutsche Sprache ist eine lebendige Sprache. Wer eine tote Sprache bevorzugt, sollte sich lateinisch unterhalten!

Ich möchte aber auf diesen Beitrag bei ver.di hinweisen und verlinke ihn deshalb gerne hier zum Mitlesen und Mitdenken!




Gibt’s doch gar nicht: Adel in Deutschland

Image by Clker-Free-Vector-Images from Pixabay

Im Zusammenhang mit der Großrazzia gegen sogenannte „Reichsbürger:innen“ wurde hie und da auch von der Verhaftung eines „Adeligen“ gesprochen.

Dieser Mann ist Deutscher und frühere Generationen seiner Familie gehörten dem deutschen Adel an.
Doch das ist Geschichte, Schnee von gestern.



Frühere Grafen, Prinzen, Fürsten etc. sind das alles NICHT mehr!
Sie heißen nur noch „Prinz“ oder „Fürst“, und diese Bezeichnung ist Teil des Namens und kein Titel mehr.
Deshalb wird dieser Name auch direkt vor dem Namen der ehemaligen Dynastie geschrieben und nicht vor dem Vornamen.

Vor dem Vornamen wäre es ein Titel, nach dem Vornamen ist es nur Teil des Nachnamens.

Es wäre schön, wenn das nicht nur die Klatsch-Presse ich Deutschland nach über 100 Jahren endliche begreifen würde!




Blasphemie

Islamistischer Staatsterror

Quelle: www.pixabay.com

Die vermeintliche Begründung des iranischen Staatsterrorismus für ihre menschenmordenden Verbrechen, dass Menschen ‚Krieg gegen Gott‘ führten und deshalb der Staat reagieren müsste, ist in meinen Augen Blasphemie!

Denn: wie schwach müsste Gott sein, hätte er es nötig, durch Menschen ‚verteidigt‘ oder gar vor deren vermeintlichen Angriffen ‚geschützt‘ zu werden!

Mit dieser Haltung spricht sich das iranische System selbst das Urteil und entlarvt sich als ideologische Terror gegen das eigene Volk!


Mögen jene, die soviel Leid zu verantworten haben, selber zu spüren bekommen, was sie getan haben!

Wie?! – Das kann ich als gläubiger Mensch, sehr gut der Weisheit Gottes überlassen!




Trauer um Mohsen Shekari

Mohsen Shekari wurde 23 Jahre alt.

Er wurde vom iranischen Regime ermordet!

Sein ‚Verbrechen‘ war es, dass er eine Sehnsucht nach Freiheit hatte. Deshalb wurde er zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Mich bestürzen solche Schicksale. Sie zeigen, dass Unmenschlichkeit noch immer an der Tagesordnung ist. Sie zeigt, dass Regime wie in Teheran Verbrecher-und Mörderregime sind!

Ich trauere um Menschen wie Mohsen Shekari, auch wenn ich ihn nicht kannte.

Ich trauere um ihn, weil seine Sehnsucht nach Leben und Freiheit ihm das Leben kostete!


In diesem Zusammenhang möchte ich einen Cartoon aus ireanwire.com verlinken:

Quelle: https://iranwire.com/en/cartoons/111021-for-mohsen-shekari/

Ein anderer Bericht zeigt auf, dass auch das Leben anderer Menschen aus dem Iran durch Exekution akut bedroht wird. So soll auch das Leben eines Fußballspielers bedroht sein




Mein Energiesparbeitrag

Netatmo-Temperaturkurve (Wohnzimmer)

Hier sieht man, wie ich die Temperatur im Wohnzimmer gedrosselt habe, um weniger Energie fürs Heizen zu verbrauchen.



Die Temperaturen gehen komfortabel bis max. 20,5 Grad Celsius. An Tagen mit praller Sonne steigen die Temperaturen wegen der vielen Fenster auch höher an.

In den anderen Räumen habe ich maximal 19 Grad, in der Küche sogar im Mittel noch weniger.

Lediglich im Bad heize ich morgens und abends auf 21 Grad, ansonsten dort auch nur 19 Grad.

Ich bin gespannt, ob es was gegen den Putin-Krieg nutzt!




Gesegnete Adventszeit

Foto: Gerd Wittka, 2022

Wo draußen alles schon ziemlich weihnachtlich ist und der Kommerz keine adventliche Ruhe aufkommen lässt, haben wir heute am Vorabend des 1. Adventssonntag das neue Kirchenjahr besinnlich begonnen.



Den ersten Teil der Eucharistiefeier haben wir ganz bewusst besinnlich gehalten mit Musik und Texten, mit Ruhe und auch traditionellen Adventsliedern.

Den Altarraum haben wir bewusst in den Farben des Advents gehalten.

Für die Gemeinde und für mich war das eine neu gestaltete Form. Mit dieser Gemeinschaft darf ich aber solche neuen Wege gehen. Und das macht auch für mich diese Gottesdienste in der Krankenhauskapelle so wertvoll.


Exkurs: Krankenhaus-Seelsorger als Tausendsassa

Als Krankenhaus-Seelsorger ist man heute manchmal auch ein Tausendsassa.
Das habe ich in diesem Jahr in beiden Krankenhäusern, in denen ich Dienst tue, deutlich erleben können.
Im AMEOS-Klinikum St. Clemens kümmern sich mein Kollege und ich auch darum, dass die Kapelle adventlich gestaltet wird: Adventsgesteck mit LED-Kerzen besorgen, damit auch über Tag die 'Kerzen brennen' können - ohne Brandgefahr. Den Altar dekorieren. Und eineinhalb Stunden vor dem Gottesdienst habe ich die dekorative Beleuchtung für den Altarraum aufstellen müssen, die nach dem Gottesdienst natürlich auch wieder abgebaut werden musste (siehe Bild oben!).
Deshalb bin ich sehr dankbar, dass ein Gottesdienstteilnehmer auch schon 40 Minuten vor dem Gottesdienst da ist und den eigentlichen Küsterdienst übernimmt, in dem er alles für den Gottesdienstablauf herrichtete.
Im anderen Krankenhaus bekamen wir jedes Jahr für die Kapelle einen Adventskranz von der Klinik gestellt. Doch in diesem Jahr wurde nichts geliefert. Am Donnerstagabend wurde uns das klar. Und so mussten wir noch schnell eine Lösung finden. Also habe ich mich noch am selben Abend hingestellt und mit etwas handwerklichem Geschick eine 'Lösung' gezaubert aus einer Wurzelholzschale und vier Kerzentellern. Meine evangelische Kollegin wird dann noch etwas Dekoratives für die Schale besorgen. Die nachfolgender Bilder zeigen die noch nicht vollständige Version.
Fotos: (c) Gerd Wittka, 2022
Einerseits macht es mir viel Freude. Andererseits bindet das aber auch Kräfte, die mir woanders fehlen. Und das ist eine große Herausforderung in unserem Dienst.
Dies zeigt mir, dass Krankenhaus-Seelsorge oft so ganz anders ist als Seelsorge in etablierten gemeindlichen Strukturen.
Demnächst werde ich Bilder zeigen und etwas dazu schreiben, wie wir in der Krankenhaus-Kapelle des EVKN, Standort Johanniter-Krankenhaus Oberhausen die Kapelle als Erfahrungs- und Besinnungsort während der Adventszeit gestalten. Da wir wegen Corona dort noch immer keine Präsenzgottesdienste feiern können, wollen wir wenigstens für Patient:innen und Mitarbeiter:innen einen geistlichen Ort schaffen, in dem man in der Hektik des Advents eine temporäre Insel der Ruhe, Stille und Besinnung finden kann ...



Ex-Post-Triage: NEVER!

Ein Gespenst geistert in der Triage-Diskussion um: die Ex-Post-Triage

Eine Ex-Post-Triage bezeichnet eine Triage, wenn die bei einem Patienten begonnene medizinische Versorgung zugunsten eines neu eintreffenden Patienten abgebrochen wird, um dem neu eingetroffenen Patienten mit einer begrenzten Versorgungsressource zu retten, weil dieser die besseren kurzfristigen Überlebenschancen aufweist.

Mit dem neuen Triage-Gesetz, das heute im deutschen Bundestag beschlossen wurde, ist eine solche Ex-Post-Triage ausgeschlossen.



Dies ruft, auch aus den Reihen von Medizinern, Kritik hervor, weil diese meinen, dass diese Ex-Post-Triage zulässig sein müsste, um möglichst viele Menschenleben zu retten.

Einer der bekanntesten Kritiker ist der Intensivmediziner Prof. Dr. Uwe Janssen, der sich heute dazu im deutschen TV geäußert hat:

https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/morgenmagazin/politik/Intensivmediziner-Uew-Janssens-kritisiert-Verbot-Ex-Post-Triage-100.html

Was auf den ersten Blick logisch erscheint, zeigt aber zugleich eine massive argumentatorische Schwäche.

Schon heute möglich: Therapieziel-Änderung

Denn heute ist es gang und gäbe, bei Patient:innen, die aufgrund einer schweren lebensbedrohlichen Erkrankung keine Überlebenschancen haben, eine Therapieziel-Änderung vorzunehmen. Es war also schon in der Vergangenheit und wird auch zukünftig weiterhin möglich, bereits zugeteilte Behandlungsverfahren unter bestimmten Bedingungen wieder abzusetzen.

Obiger Intensivmediziner hat sogar persönlich an einem Positionspapier der Sektion Ethik der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) mitgearbeitet, in dem die unterschiedlichen Aspekte einer nachträglichen Therapieziel-Änderung beleuchtet werden.
Darin wird ausdrücklich erklärt, dass es berechtigte Gründe geben kann, ein anfänglich beschriebenes Therapieziel zu ändern.

Damit gibt es bereits jetzt schon praktizierte Möglichkeiten, auch in einer Triage-Situation dieses Mittel anzuwenden, wenn es dafür gute Gründe gibt, die auch außerhalb einer Triage-Situation zutreffend wären, natürlich in einem streng abgesteckten Rahmen, wie z.B. erklärter Patient:innen-Wille.

Als Theologe halte ich die grundsätzliche Erlaubnis für eine Ex-Post-Triage ethisch und human für sehr problematisch, weil sie selbst für Mediziner:innen keine Erleichterung bringt. Deshalb lehne ich sie persönlich auch weiterhin ab!

Patient:innen dürfen nicht verunsichert oder verängstigt werden

Die Zulassung einer Ex-Post-Triage würde zudem Patient:innen unzumutbar verunsichern oder verängstigen.
„Werde ich die notwendigen intensivmedizinischen Leistungen erhalten, wenn sie notwendig sind?“ – Wer garantiert mir, dass die möglichen ärztlichen Entscheidungen zutreffend sind? Welche Kontrollmechanismen werden eingebaut? Welchen Schutz habe ich vor einer unethischen Anwendung?

Schon jetzt gibt es Möglichkeiten, dass der Wille von Patient:innen bei der Entscheidung – auch einer Therapieziel-Änderung – berücksichtigt wird, auch gerade dann, wenn Patient:innen ihren Willen selber nicht mehr bekunden können.

Dazu gibt es unterschiedliche Mittel, wie:

  • Anwendung einer vorliegenden Patientenverfügung am besten in Verbindung mit einer vorliegenden Vorsorgevollmacht
  • Einholung des mutmaßlichen Patientenwillens durch nahestehende Angehörige oder Betreuungspersonen
  • ethische Fallbesprechungen

Natürlich nimmt die Anwendungen solcher Instrumente eine gewisse Zeit und Sorgfalt in Anspruch.

Da aber eine Therapieziel-Änderung oder die Anwendung einer Post-Ex-Triage die Frage nach Leben und Tod eines einzelnen Menschen betrifft, darf die Zeit kein Argument sein, wenn es um die Frage geht, ob und für welche Personen eine Therapieziel-Änderung angeraten und auch zum Wohl und im Sinne des Patienten nötig ist.


Update: Kritik von Verbänden und betroffenen Menschen mit Behinderungen

Verbände und betroffene Menschen mit Behinderungen stimmen zu, dass das neue Gesetz die „Ex-Post-Triage“ verbietet.
Indes gibt es aber andere Kritik, weil das Gesetz, das vom Bundesverfassungsgericht gefordert war, da bisherige Vorgehensweisen nicht diskriminierungsfrei wären, tatsächlich noch immer keine Diskriminierung oder gar Selektion nach dem Prinzip „survival of the fittest“ verhindere.

Weil ich die Diskussion so immens wichtig halte, möchte ich hier einen Beitrag

aus „kobinet – Tagesaktuelle Nachrichten zur Behindertenpolitik“ verlinken




Gefährlicher Klimaschutz?

Auch für provokante Proteste gibt es Grenzen

Große Betroffenheit verursachte die Meldung, dass eine Radfahrerin, die bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt wurde übermäßig lange auf Rettungsdienste warten musste, weil deren Fahrzeuge wegen einer Blockade von Umweltschützter:innen der ‚Letzten Generation‘ im Stau stecken blieben.

Die Medien berichteten darüber!


Symbolbild: Demo von Klimaschützer:innen

Symbolbild – Quelle: Bild von Kevin Snyman auf Pixabay

Das Engagement von Klimaschützer:innen in allen Ehren. Aber wenn dadurch Menschenleben gefährdet werden, müssen Klimaschützer:innen sich schon Kritik gefallen lassen, ob da nicht eine Grenze überschritten wurde?

Mit solchen Aktionen oder militanten Protesten wird man nicht viel erreichen.

Das Ziel von Protesten und Demos für mehr Klimaschutz muss es letztendlich sein, die Bevölkerung für mehr Klimaschutz zu gewinnen.

Doch wenn durch solche Aktionen Menschenleben gefährdet werden, ist dies auch ein Bärendienst für das Anliegen von Klimaschützer:innen.

Deswegen scheint es mir unumgänglich, solche Aktionen kritisch zu hinterfragen und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen!

Ich persönlich kann Aktionen, die zwar gute Absichten verfolgen, deren Mittel aber Menschen gefährden, nicht unterstützen und lehne sie deshalb ab.




Was man nicht sieht …

Leben mit einer ‚unsichtbaren‘ Erkrankung

Seit über 25 Jahren steht bei mir die Diagnose: Reizdarm-Syndrom (RDS oder ‚colon irritable‘). Und seit dieser Zeit kämpfe ich mit der Akzeptanz durch mein Umfeld. Denn es handelt sich zumeist bei mir um eine ‚unsichtbare‘ Erkrankung. Ich will damit sagen, dass man es mir quasi nicht ansieht.



Wenn es mir schlecht geht, sieht man mich nicht, weil ich dann meistens zu Hause bin oder sonst wie zurückgezogen bin. Die Beschwerden machen es mir dann unmöglich, unter die Leute zu gehen oder Termine wahrzunehmen.

Nur wenn die Beschwerden während einer Begegnung oder Veranstaltung beginnen, merkt es mein Umfeld, weil ich dann – recht spontan – diesen Termin abbrechen muss.

Heute wieder …

Bild von Azmi Talib auf Pixabay

Heute ist wieder so ein Tag. Gegen 8.30 Uhr bekam ich Darmkrämpfe und habe fast zweieinhalb Stunden meine Zeit im Bad oder auf dem Bett verbracht. Dabei lag mir ein wichtiger Hausarzt-Termin im Nacken.
‚Werde ich es schaffen, doch noch das Haus frühzeitig verlassen zu können?“, schwirrten meine Gedanken durch den Kopf.
Erst quasi in letzter Minute konnte ich mich auf den Weg machen. Aber die Krämpfe waren noch nicht ganz weg. Einerseits ganz gut, weil ich es beim Arzt thematisieren konnte.
Aber andererseits wieder diese ständigen Gedanken in meinem Kopf: „Nehmen mir das die anderen auch ab? – Ich kann mich ja wieder in der Öffentlichkeit bewegen.“

Das zweite Leiden am Reizdarm

Neben den primären somatischen Beschwerden wie Blähungen und Durchfall, aber auch manchmal horrende Darmkrämpfe plagt mich die Frage, ob man mir glaubt? – Jetzt ist es 13.30 Uhr und ich habe immer noch leichte Krämpfe. Sie sind da, aber ich kann trotzdem diese Zeilen schreiben. Seit über 25 Jahren arrangiere ich mich und versuche mein Leben so beständig wie möglich zu gestalten.
Nun bin ich durch die stundenlangen Schmerzen aber auch erschöpft.

Das zweite Leiden des Reizdarms ist eine psychologische Dimension.
Als ich 2013 meinen rechten Unterschenkel gebrochen hatte, war das für mein Umfeld kein Problem: die OP, die Physiotherapie, die Gehilfen und alles andere waren so offensichtlich, dass klar war: Gerd ist krank bzw. arbeitsunfähig.

Einen Reizdarm aber sieht man nicht.

Dennoch zwingt er mich, mich nach ihm zu richten, auch durch Auszeiten und Selbstfürsorge.
Zur Selbstfürsorge gehört dann auch, Grenzen zu stecken, weil mich die jahrelange Erfahrung gelehrt hat: wenn ich die Grenzen nicht einhalte, dann bekomme ich recht bald dafür die Quittung.

So müssen also Menschen aus meinem Umfeld damit leben, dass ich Anfragen nicht annehme und sie sich dabei vielleicht denken: ‚Aber das könnte er doch übernehmen!‘

Ja, ich würde es schaffen. Doch danach wird es mir wieder schlechter gehen; ich werde wieder Stress bekommen, weil ich die Beschwerden nicht im Griff habe; ich werde wieder Termine absagen müssen, weil ich nicht fit bin.

Der Reizdarm lehrt mich, in größeren Zusammenhängen zu denken und auch zu agieren. Besonders schwierig wird es, wenn ich angefragt werde, irgendwo kurzfristig einzuspringen. Wenn ich das mache, zahle ich später oft den Preis dafür.

Mein Reizdarm sagt mir, dass ich strukturiert arbeiten muss und ich mir immer wieder auch zwischendurch Phasen der Erholung, Rekreation gönnen muss.

Aber versucht das mal, deinem Umfeld klar zu machen, wenn die dich nur sehen und erleben, wenn es dir gut geht und du augenscheinlich ‚fit‘ bist.

Es bleibt schwierig.