Über die Arbeit im Weinberg

oder: wie eine Krisensituation viele Seelsorger:innen entdecken lässt

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Bei dem heutigen Evangelium könnten wir leicht in den Chor derer einstimmen, die den ständigen Rückgang von pastoralen Mitarbeiter:innen in der Kirche beklagen.
In diesem Jahr wurde nur ein junger Mann zum Priester geweiht – der kam aus unserer Pfarrei.
Die Verfügbarkeit der Seelsorger:innen, so wird beklagt, sei nicht mehr so gut gegeben, wie früher. (Ob das so stimmt, müsste man mal wirklich prüfen!)

Nun bin ich der Letzte, der dem Evangelium die Wahrheit absprechen würde.
Aber zur Wahrheit gehört manchmal auch der differenzierte und geschärfte Blick.

Gibt es wirklich zu wenige Erntehelfer:innen?

Dazu möchte ich erzählen, was in den letzten Tagen hier in Sterkrade von besonderer Bedeutung wurde.
Ich möchte an den tödlichen Unfall des Schaustellersohnes W. B. erinnern.

Neben den vielen Einsatzkräften von Polizei, Rettungskräften, Notarzt, Sicherheitskräften waren auch binnen weniger Minuten mehr als eine Handvoll „Notfallseelsorger:innen“ zur Stelle.
Evangelisch und katholische Frauen und Männer, hauptberuflich oder ehrenamtlich, darunter auch der Krankenhaus-Seelsorger Johannes Sch.
Sie waren da, um für die Menschen da zu sein, die geschockt und traumatisiert, sprachlos und verzweifelt waren über das schreckliche Unglück, das gegen 19.30 Uhr geschah.

Das sind schon einige Arbeiter im Weinberg des Herrn, die ‚stante pede‘ dort im Einsatz waren.

Gegen 21 Uhr erreichte mich dann ein Anruf eines Mitglieds unseres Pfarrgemeinderates.
Er trug mir den Wunsch vor, schon am kommenden Tag eine Gedenkandacht für die Schaustellergemeinschaft anzubieten, damit diese noch vor Ende der Kirmes die Gelegenheit bekommen, ihrem Schock, ihrer Trauer und ihrem Schmerz Raum zu geben.

Es war hier ein Mitglied unserer Pfarrei, das sich ehrenamtlich engagiert und schnell die Notwendigkeit seelsorglichen Handelns sah und initiativ wurde.

Ich hatte dann zusagen können, fühlte aber, angesichts auch der riesigen seelsorglichen Herausforderung, binnen weniger Stunden einen angemessenen und niederschwelligen Gottesdienst mit Texten und Musik zu erstellen auch eine gewisse Angst. Ich wollte an Montag nicht da allein stehen.

So sprach ich meine evangelische Kollegin in der Krankenhaus-Seelsorge noch gegen 22.00 Uhr an und fragte sie, ob sie mit mir diesen Gottesdienst gestalten und beim Gottesdienst an meiner Seite stehen würde. Sie sagte zu. So lag diese Last nicht nur auf einen Schultern und wir konnten zugleich ein Zeichen ökumenischer Verbundenheit in der Krise setzen.
Hier fanden sich dann zwei hauptamtliche Arbeiter:innen im Weinberg des Herrn, die sich in den Dienst nehmen ließen.

Doch damit nicht genug:
Ich nahm Kontakt mit unserem Küster auf, weil es um ganz praktische Fragen der räumlichen Gestaltung der Clemenskirche ging und um die kurzfristige Besorgung hunderter Kerzen, die wir für ein Kerzenritual verwenden könnten.

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Auch ihn erreichte ich noch am Abend und er sagte mir spontan seine Hilfe zu.
Er ließ sich auch persönlich in den Dienst nehmen, in dem er am kommenden Tag frühzeitig in der Kirche war und am Ende des Tages bis nach 23 Uhr viele Stunden in der Kirche verbracht hat, um auch später noch Menschen die Gelegenheit geben zu können, Kerzen zur Erinnerung an William B. entzünden und Gelegenheit zum Gebet geben zu können.

Einen Kirchenmusiker so kurzfristig zu finden, war mir nicht mehr möglich. Deshalb entschiedene wir uns, Musik einzuspielen. Aber wie waren die technischen Voraussetzungen dafür? Wie könnten wir die Kirche gut beschallen.
Da war es ein Geschenk, dass ein junger Mann von der kjg seine Hilfe und Unterstützung anbot und mir den Tipp gab, die Verstärkungsanlage der Kirche zu nutzen. Auf meinen Hinweis, dass ich das aber nicht leisten könne, bot er sich selber an, bei dem Gottesdienst diese Aufgabe zu übernehmen. Er selber kümmerte sich dann auch während des Gottesdienst darum, dass technisch alles hervorragend lief.

Sowohl der Küster, der keinen offiziellen Dienst hatte, als auch der junge Mann ließen sich spontan in diesen seelsorglichen Dienst nehmen – denn solche praktischen Arbeiten dienen der Seelsorge und sind nach meinem Verständnis Teil seelsorglichen Handelns unserer Kirche.

Ich möchte es kurz machen, aber nicht, ohne noch zu erwähnen, dass die beiden letztgenannten Personen während der Andacht nicht nur ihren vorher abgesprochenen Part übernommen haben.

Als sie sahen, dass während des Gottesdienstes Unterstützung durch ganz praktische Handreichungen nötig war, haben sie dieses proaktiv übernommen. Sie haben die Sensibilität gehabt, zu erkennen, was gerade dran ist und sind diesem inneren Impuls gefolgt, ohne sich dabei selbst irgendwie in den Vordergrund zu stellen.

Das nötigt mir noch heute größte Dankbarkeit ab. Ich bin ihnen und Gott dankbar, dass er uns an diesem Tag diese Menschen zur Seite gestellt haben, die so viel Takt und Fingerspitzengefühl hatten und sensibel sich für diese Herausforderung in den Dienst nehmen ließen.

Später kam noch die Initiative unserer Gemeindereferentin Melanie M. dazu, die dafür sorgte, dass die Kirche am Montag von 17.00 Uhr bis nach 23.00 Uhr zum persönlichen Gebet geöffnet war. Sie wurde dadurch wiederum durch mehrere Personen unterstützt, so dass immer jemand in der Kirche war.

Wenn ich also Revue passiere, dann sehe ich allein im Umfeld dieses Unglücks mindestens 5-6 Notfallseelsorger:innen, mindestens drei hauptamtliche Seelsorger:innen und mehrere Ehrenamtliche, die sich als Erntehelfer im Sinne des heutigen Evangeliums haben in den Dienst nehmen lassen. Ich kann somit sagen, dass allein in diesem Kontext mehr als 12 Erntehelfer:innen im Einsatz waren.

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Gibt es also zu wenig Arbeiter:innen?!
Nicht, wenn wir einen neuen Blick üben auf das Potential, dass hier auch mitten unter uns besteht: viele Personen, die sich im engeren seelsorglichen Kontext in den Dienst nehmen lassen.
Ich denke darüber hinaus auch an viele andere, die als ehrenamtliche Gemeindeleitung, als Wort-Gottes-Leiter:innen, als Kommunionhelfer:innen, Lektor:innen, Messdiener:innen, Chorsänger:innen, Trauerbegleiter:innen, usw. usw. immer wieder seelsorgliche Arbeit leisten.

Ich denke, es liegt an uns, dieses Potential auch als solches wahrzunehmen und zu würdigen.

Dann können wir sagen: Ja, es gibt immer weniger Menschen, die hauptamtlich im Dienst des Herrn, als Arbeiter:innen im Weinberg des Herrn arbeiten.
Aber bei genauerem Hinsehen, können wir erkennen, dass es unzählig viele andere gibt, die zusammen mit den hauptamtlichen Personen in der Seelsorge ebenfalls ‚seelsorgliche‘ Aufgaben übernehmen.

Und wenn wir unseren Blick auf diese Menschen in der Seelsorge lenken, dann entsteht sicherlich eine größere Wertschätzung diesen vielen Menschen gegenüber, die selbst mit sehr viel Kompetenz ehrenamtliche Seelsorgeaufgaben übernehmen und auf die wir in unserer Kirche mehr denn je nicht mehr verzichten können.


Fürbitten:

Gott und Schöpfer, wir beten voll Vertrauen.

1. Für alle, die sich ehrenamtlich, besonders auch ehrenamtlich im Bereich der Seelsorge einsetzen: Um die Gaben des Heiligen Geistes, um Ausdauer und Kreativität in ihrem Verkündigungsdienst. V.: Heiliger Herr und Gott. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

2. für alle, die in den Flüchtlingslagern der Welt humanitäre Hilfe leisten, dass sie nicht resignieren und zur Quelle der Freude und der Liebe für die Hilfesuchenden sind. V.: Heiliger Herr und Gott. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

3. für die Kinder und Jugendlichen, in unserem Land und weltweit, die zu wenig Liebe, Schutz und Geborgenheit erfahren. V.: Heiliger Herr und Gott. A.: Wir bitten dich, erhöre uns. 

4. Für alle, die Opfer von Terror und Krieg, Hass und Gewalt geworden sind. V.: Heiliger Herr und Gott. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

5. Für alle, die bei Unfällen ihr Leben verloren haben und für ihre trauernden Angehörigen. V.: Heiliger Herr und Gott. A.: Wir bitten dich, erhöre uns.

Guter Gott, der Glaube an dich und deinen Beistand, hilft uns immer wieder neue Kraft und neuen Mut zu finden. Er bewahrt uns vor Resignation und Frust. Dafür danken wir dir, jetzt und alle Tages unseres Lebens. Amen.




Dammbruch

Brutalität des Krieges wächst

Symbolbild, Bild von Markus Distelrath auf Pixabay

Der Kachowa-Staudamm in der Ukraine wurde mit militärischen Mitteln zerstört!
Der Staudamm liegt direkt an dem Fluss Dnipro, welcher wiederum die Grenze des momentanen Frontverlaufs im Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine bildet.

Krieg ist immer auch Informationskrieg. Deshalb gibt es keine neutralen und objektiven Aussagen darüber, wer für die Zerstörung einer der größten Staudämme der Ukraine verantwortlich ist. Westliche Strategen äußern aber, dass Russland den größeren Nutzen der Zerstörung dieses Staudammes hätte.

Die Folgen für die Ukraine sind schon jetzt absehbar und verheerend. Nach der Überflutung ganzer Landstriche (und der Stadt Cherson) sowie deren ökologischer Schäden, werden die langfristigen Folgen unübersehbar sein. Das Ackerland der Region droht bereits im nächsten Jahr zu verwüsten, weil die Wasserversorgung der Argargebiete nicht gewährleistet ist.

Dieser kriegerische Akt zeigt mir, dass eine neue Eskalationsstufe erreicht wurde. Die Brutalität des Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine nimmt weiter zu.
Dabei wird überhaupt keine Rücksicht mehr auf die Zivilbevölkerung genommen.

Genau das scheint aber die Strategie Putins zu sein: die Angst noch mehr zu schüren.

Nun wird es darauf ankommen, dass dieser Eskalation entgegen gewirkt wird.
Putin darf nicht mit seinem Krieg Recht bekommen und zugleich muss alles getan werden, damit der Krieg sich nicht ausweitet und möglichst schnell beendet wird.

Schwerstverbrecher

Für mich ist Putin ein Schwerstverbrecher, der auch vor Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht halt macht um seine politischen Ziele zu verfolgen. Dabei erscheint er mir als ein Mensch, der wirklich sämtliche Skrupel und ethische Grundsätze über Bord geworfen hat. Geistig und philosophisch ist damit Putin für mich auf einer Entwicklungsstufe zurückgefallen, die vor dem Zeitalter der Aufklärung liegt.

Geistlich war und ist sein Verhalten von Anfang an an nicht mit der christlichen Botschaft vereinbar!

Seine Taten müssen mir aller Härte verfolgt und er vollständig zur Raison gebracht und zur Verantwortung gezogen werden!

Für die Menschen in der Ukraine bete ich inständig, dass sie von diesem ‚Krebsgeschwür Putin‘ und seines Krieges bald befreit sind!




„Du parkst auf dem Fahrrad-Schutzstreifen und telefonierst? Hier ist mein Unverständnis!“

Bild von Hebi B. auf Pixabay

Ich bin mit meinem Fahrrad unterwegs und sah ein Auto, das auf dem Schutzstreifen für Fahrradfahrer parkte.
Ich war sehr überrascht und sprach die Autofahrerin an, weil sie nicht rücksichtsvoll war und andere Fahrradfahrer gefährdete. Schutzstreifen sind wichtig für die Sicherheit von Radfahrer:innen.

Deshalb hier mein Appell:



Fahrrad-Schutzstreifen sind wichtig, weil sie Radfahrer schützen.
Sie erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr und geben ihnen einen sicheren Platz.

Wenn Autos auf den Schutzstreifen parken, wird die Sicherheit der Radfahrer gefährdet.
Deshalb ist es wichtig, dass jeder Verkehrsteilnehmer weiß, wie wichtig solche Schutzstreifen sind. Dementsprechend ist es auch wichtig, dass jeder Verkehrsteilnehmer weiß, dass es seine Pflicht ist, sich an die Regeln zu halten und die Schutzstreifen zu respektieren.
Auch wenn ein Fußgänger oder Radfahrer den Schutzstreifen ohne eine Gefahr für andere benutzen möchte, muss er sich an die vorgegebenen Regeln halten.
Nur so kann das Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer minimiert werden.

Es ist nicht erlaubt, auf Fahrrad-Schutzstreifen, Radwegen oder in Fußgängerzonen zu parken.
Wenn man erwischt wird, kann man ein Bußgeld bekommen und man bekommt sogar Punkte im Verkehrszentralregister.
Wir müssen also die Verkehrsregeln befolgen, um uns und andere zu schützen.

Als Autofahrer:in ist es wichtig, Rücksicht auf andere zu nehmen und an Verkehrsregeln zu halten.
Wir müssen uns bewusst machen, welche Auswirkungen unser Verhalten im Straßenverkehr haben kann.
Parken auf Fahrrad-Schutzstreifen ist verboten und wir sollten lieber eine sichere Parkmöglichkeit in der Nähe oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Wenn wir alle Verantwortung übernehmen, können wir gemeinsam dazu beitragen, dass der Straßenverkehr sicherer und respektvoller wird.

Deshalb: Parke nicht auf Fahrrad-Schutzstreifen!

Im Straßenverkehr haben wir alle eine Verantwortung und müssen uns respektvoll gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verhalten und die Verkehrsregeln einhalten.

Denke daran, dass du als Autofahrer:in eine Vorbildfunktion hast.
Übernimm Verantwortung und mach den Straßenverkehr sicherer!




Falten

Wir alle kennen uns mit Falten aus – Nein, ich meine jetzt nicht jene, mit denen das Alter unseren Körper ziert…!“ 😉

Ich denke da zum Beispiel an das Wäsche-Falten.
Oder wenn wir einen Briefbogen falten müssen, damit wir ihn in ein Briefkuvert stecken können.

Ich habe hier heute einen Bogen Papier mitgebracht.
Den möchte ich nun so falten, dass aus ihm drei gleich große Felder entstehen.



(Ich falte einen Papierbogen längst an zwei Stellen, so dass drei gleich breite Felder entstehen. Dann klappe ich die beiden äußeren Felder ein, so dass nur ein schmaler Streifen zu sehen ist.)

Bild von Sergii Koviarov auf Pixabay

Es ist ein einziges Blatt, das aber aus drei Feldern besteht, die miteinander verbunden sind.
Daran möchte ich uns einen Zugang zur Dreifaltigkeit eröffnen.

Auf den mittleren Streifen schreibe ich nun „Vater“.
(Mittleren Streifen bezeichnen mit „Vater“.)

Foto: Gerd Wittka, 2023

Dieser Teil steht für „Gott Vater“.
Das ist die Person des dreifaltigen Gottes, in der alles seinen Anfang genommen hat, wie z.B. das Buch Genesis in den Schöpfungsberichten beschreibt.

Gott Vater, dem Schöpfergott, verdanken wir alles Dasein, auch unser Dasein.
Er hat die unsichtbare und die sichtbare Welt geschaffen; die sichtbare Welt, ist die, die wir wahrnehmen, wenn wir unser Tagewerk beginnen.
Der Aufgang der Sonne am frühen Tag, der Gesang der Vögel, die Tiere und Pflanzen, die Menschen und all das, was Menschen mit Hilfe der Schöpfung alles geschaffen haben.

Der Schöpfergott ist die göttliche Person, auf die alles zurück geht, was wir wahrnehmen und erleben. Wir als Menschen sind in seinem Schöpfungswerk mit herausragenden Eigenschaften geschaffen: als denkende und fühlende Wesen, die mit de Gaben der (Selbst-)Reflexion und der Freiheit ausgestattet sind.

Hinter all dem steht Gott Vater als Urgrund allen Seins.

Auf den nächsten Teil des gefalteten Blattes schreibe ich das Christus-Monogramm, das ‚XP‘, auch PX, genannt.

(Eine Blattspalte öffnen und darauf das Zeichen „PX“ = Christus, schreiben.)

Foto: Gerd Wittka, 2023

Dieser Teil steht für Jesus Christus, dem Menschen, den Gott zu uns gesandt hat.
Durch ihn hat Gott sich in unüberbietbarer Weise uns selbst offenbart.
Jesus Christus ist die menschliche Verkörperung der Liebe Gottes zu uns Menschen.
Durch Jesus Christus hat das göttliche Werben um unsere Liebe und Zustimmung seinen Höhepunkt und Schlusspunkt gefunden.
Nach der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus hat es kein größeres göttliches Werben um uns mehr gegeben.
In Wort und Tat hat Jesus gezeigt, wer Gott für uns ist und wie groß seine Liebe zu uns ist.
Der Mensch gewordene Gott in Jesus Christus hat uns gezeigt: alle sollen Gottes Heil erfahren. Niemand ist von der Liebe und von Gottes Heilswillen ausgeschlossen.
Das größte Hindernis in der Beziehung zwischen uns Menschen und Gott wurde durch Jesus Christus aufgehoben: die Sünde, durch die wir uns von Gott entfernen.
In grenzenlos verzeihender Liebe ist die Sünde nun keine unüberwindbare Mauer mehr, damit wir das Heil erlangen können.

Auf die letzte Spalte schreibe ich die Buchstabenkürzel H.G.
Sie stehen für Heilige Geistkraft oder Heiliger Geist.

(Letzte Blattspalte öffnen und darauf „H.G.“ schreiben!)

Foto: Gerd Wittka, 2023

Die Heilige Geistkraft.
Vor einer Woche haben wir ihr Fest gefeiert.
Sie ist die Seite Gottes, die uns nie allein lässt, auch wenn wir uns allein und verlassen fühlen.
Sie ist die Begleiterin in der Welt und in unserem Leben, auch wenn wir Jesus Christus als Mensch nicht mehr hier auf Erden erfahren können.

(Wie oft wünsche ich mir, Jesus leibhaftig und persönlich hier erfahren zu können, wie damals seine Jünger:innen!) –
Aber die Heilige Geistkraft will uns mit der Kraft und Begeisterung für die Sache Jesu erfüllen, die wir gespürt hätten, hätten wir ihn zu seinen Lebzeiten auf Erden erlebt.
Die Begeisterung und die Kraft, die damals seine Begleiter:innen gespürt haben: dieselbe Kraft können wir auch heute spüren, durch das Wirken der Heiligen Geistkraft.
So, wie damals die Menschen von Christus begeistert wurden zum Glauben an ihn, so kann auch uns in unserer Zeit die Heilige Geistkraft für seine Botschaft und sein Heilswerk begeistern.

(Das komplett Blatt entfalten, das die Einheit in der Dreifaltigkeit verdeutlicht. Jede der Person ist mit den anderen Personen verbunden und eins.)

Foto: Gerd Wittka, 2023

Dieses entfaltete Blatt zeigt mir, was es bedeuten kann, wenn wir von dem einen dreifaltigen Gott sprechen.
Es ist das eine Blatt – es ist der eine Gott.

Doch er zeigt sich uns in dreifacher, oder dreifaltiger Weise.

Dabei steht jede Seite Gottes für sich und zugleich sind sie untrennbar.
Und jede Seite Gottes hat ihren Platz und ihre Berechtigung.

Wenn Sie mich fragen würden, wie ich ganz persönlich versuche, an die Dreifaltigkeit zu glauben, möchte ich antworten:

Ich mache es mir in meiner eigenen Spiritualität nicht schwer!

Wenn ich an den dreifaltigen Gott glaube, dann denke ich nicht in hochkomplizierten theologischen, dogmatischen Lehrsätzen!

Sondern:
• Wenn ich mich der Schöpfung freue, freue ich mich an Gott Vater.
• Wenn ich mich frage, wie mein Leben gelingen kann, welche Werte und Grundsätze für mich wichtig sind, schaue ich auf Jesus Christus, dem Sohn Gottes.
• Und wenn ich mir gewahr werde, dass ich mich nicht allein auf meine Kraft und mein Vermögen stützen kann, bitte ich die Heilige Geistkraft um ihre Gaben.

Gelebten Glauben sollten wir nicht schwerer machen, als er manchmal schon ist.

Ich hoffe, ich konnte einen kleinen Beitrag dazu leisten, sich die Dreifaltigkeit Gottes konkret denken zu können.


Hinweis:

Am Ende meiner Ausführung wird natürlich klar, dass mein ‚Aufhänger‘ mit dem „Falten“ natürlich konstruiert war.
Ich wollte damit nur Aufmerksamkeit erheischen.
Der Begriff „Dreifaltigkeit“ hat natürlich nichts mit „Falten“ oder „falten“ zu tun, sondern steht im Kontext der Begrifflichkeiten wie „Einfalt“ oder „Vielfalt„. Insofern ist der andere Begriff, den wir für Trinität benutzen, sicherlich auch zu berücksichtigen:Drei-Einigkeit„.




Wasserstoff für Stahl

Bild von Roman auf Pixabay

Nachhaltige Investition für den Stahlstandort Deutschland

Die Salzgitter AG hat erfolgreich ein Pilotprojekt durchgeführt, dass zukünftig im großen Stil Stahl nachhaltig durch Wasserstoff-Technologie-Einsatz produzieren wird.
Bundesminister Robert Habeck (Bündnis90/Die Grünen) hat das Pilotprojekt vorgestellt und auch die notwendigen Investitionen der Salzgitter AG sowie des Landes und des Bundes erläutert. (s. Link!)

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in Salzgitter

Robert Habeck setzt sich massiv für den nachhaltigen Umbau deutscher Industriestandorte ein. Er holt nach, was jahrelang unter seinen Vorgängern verzögert wurde.
In dieser Zeit des ökologischen Umbaus kommt dem Wirtschaftsminister eine wichtige Rolle zu. Gerade Deutschland als ein Industrieland muss den ökologischen Wandel auch im Bereich der Industrie schaffen.

Wenn wir die Klimaziele erreichen und zugleich unabhängiger von fossilen Energieträgern und auch unabhängiger von zwielichtigen politischen System wie Russland aber auch Saudi-Arabien u.a. werden wollen, müssen wir den Turbogang für einen solchen Umbau einschalten.

Mit Bundesminister Robert Habeck haben wir einen solchen engagierten und zupackenden Bundeswirtschafsminister gefunden.