Seit Jahren dafür gekämpft – heute wird es Wirklichkeit: Deutschland schaltet seine AKW’s ab!
Ich finde die Entscheidung, die erstmal 2011 getroffen und dann später durch unseren Bundestag noch mal bestätigt wurde, richtig! Meine Generation ist mit der zivilen und militärischen Bedrohung der Atom-Energie groß geworden. Ich habe diese Zeit noch nicht vergessen.
Andere, die ebenfalls zu meiner Generation gehören, scheinen es zu verdrängen oder auch vergessen zu haben. Dazu gehört auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder!
„Atomkraft! – nein Danke!“ war wichtig und richtig.
Nun muss es aber heißen: „Erneuerbare? – Ja, bitte!“
Ob Wind- oder Sonnenenergie, ob Biogas oder Wasserkraft … – All das steht uns schon jetzt zur Verfügung und muss ausgebaut werden. Und zukünftig werden wir auch viel stärker regenerativ und nachhaltig produzierten Wasserstoff mit in die Energieversorgung einbinden müssen.
Biogas, Wasserkraft, Wasserstoff sind zudem hervorragende Möglichkeiten, überproduzierten Strom durch Wind- und Sonnenenergie nachhaltig zu speichern. Heute geht das schon sehr gut bei Pumpspeicherkraftwerken.
BiogasanlageWasserstoff-ZugPumpspeicher-WasserkraftwerkWasserkraftwerkWind- und Solar-Kraftwerke
Dazu kommt noch die Weiterentwicklung von Gezeiten-Kraftwerken insbesondere in der Nordsee.
Das heutige Evangelium ist uns, die wir regelmäßig die Gottesdienste besuchen vertraut. Da sind die Jünger hinter verschlossenen Türen, plötzlich kommt der Auferstandene in ihre Mitte, sagt ihnen zwei mal den Frieden zu und dazwischen empfangen sie auch noch den Heiligen Geist.
Thomas, der nicht dabei war, bekommt von seinen Kollegen erzählt, dass sie dem Auferstandenen begegnet seien; dass ER bei ihnen war. Doch Thomas scheinen sie so leicht nicht überzeugen zu können. Er, der der ‚Zweifler‘ genannt wird, fordert Beweise! „Beweise, Watson, Beweise!“ – wie der Meisterdetektiv Sherlock Holmes immer zu sagen pflegte.
Eigentlich ist er doch sehr vernünftig, dieser Thomas! Wie oft schon haben wir gehört, dass Menschen Opfer von Fake-News geworden sind, weil sie ‚leichtgläubig‘ anderen auf dem Leim gegangen sind und Lügen als vermeintliche Wahrheiten verkauft wurden.
Ich persönliche halte es da doch lieber mit dem Thomas und begegne solchen Aussagen auch kritisch.
Später, als Thomas dabei ist und der Auferstandene sich ihnen wieder offenbart bekommt Thomas die ‚Beweise‘ und er erkennt den Auferstandenen. Was für ein Glück! – Das haben wir nicht heute! Und dann das mittlerweile „geflügelte Wort“ Jesu: „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“
Auch dieses Wort Jesu dürfen wir etwas kritischer unter die Lupe nehmen, nämlich dann, wenn wir auf die Gotteserfahrungen heutiger Menschen schauen. Nein, ich will jetzt hier nicht die pauschale Klage über den vermeintlichen Unglauben heutiger Zeit erheben oder darin mit einstimmen. Und nein, ich will jene nicht tadeln, die sich – vielleicht nur augenscheinlich – nicht um ihren Glauben kümmern.
Wenn man nicht sieht und gerne glauben würde …
Ich möchte jene Menschen unter uns in den Blick nehmen, denen solche Sätze aus dem Mund Jesu heute noch wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen können! Dabei denke ich an die Menschen, die von schweren Schicksalsschlägen getroffen wurden, die viel persönliche Not erfahren haben und bis dahin sich immer als Menschen verstanden haben, die – wenn auch irgendwie – an Gott glauben, für die Gott keine Randgestalt ihres Lebens ist – oder muss ich besser sagen: ‚war‘!
Denn Schicksalsschläge fechten nicht selten auch den Glauben an. Selbst Jesus schreit am Kreuz: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen!“?! Die Erfahrung von Gottesferne teilen seit Jesus unzählige Menschen nach ihm. Er, an den sie bislang geglaubt und an dem sie bislang festgehalten haben, hält sie scheinbar nicht mehr fest. Ihr Vertrauen in dem, dem sie sich bisher anvertraut haben, scheint ihnen nun so fern. Massenhaft machen Menschen heute noch diese Erfahrungen! „Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“ steht der Erfahrung derer gegenüber, die sagen: „Ich sehe Gott nicht, will an ihn glauben, gerade jetzt in dieser Zeit, aber ich kann es einfach nicht!“
Was ist mit denen? Gilt denen die Seligpreisung Jesu aus dem heutigen Evangelium nicht! Sind sie auch hier ‚Loser‘, die Verlierer?!
Die Qual, Gottes Hilfe zu brauchen, sie aber nicht zu spüren, nicht zu erfahren, ist das Schlimmste, was sonst gläubige Menschen erfahren können. Denn das, was ihnen Fundament sein und Halt geben sollte, worauf sie viele Jahre gehofft haben, dass gerade in Zeiten der Krise sie auf Gott vertrauen können, wird nicht in ihrem Leben erfahrbar.
Wenn wir solchen Menschen begegnen, sollten wir tunlichst solche wohlfeilen Worte, wie dieses aus dem heutigen Evangelium unterlassen.
Das heißt nicht, dass dieses Wort Jesu theologisch falsch ist – im Gegenteil. Aber Theologie deckt sich oft nicht mit den subjektiven Wahrnehmen der Menschen. Wenn wir solche Situationen bei anderen oder sogar vielleicht selber bei uns erleben, dann tut eines als Erstes Not: Diese Wahrnehmung ernst zu nehmen und nicht floskelhaft beschwichtigen zu wollen. Denn der nahe Gott, der immer zugleich auch als der ferne Gott erfahren wird, ist schon seit der Bibel bekannt. Welche Perspektiven haben dann jene, die ihn zur Zeit nicht erkennen, die den Auferstanden nicht erkennen, der auch sie zu einem neuen Leben führen will?!
Es mag abgedroschen klingen, aber ich finde, solche Menschen werden für uns zur Aufgabe.
Wenn wir immer noch das feste Vertrauen haben, dass der Auferstandene auch uns zum neuen Leben ruft und SEIN Frieden uns mit einschließt, dann können wir diesen Auferstanden nur selber durch unser eigene Nähe zu diesen Menschen zum Ausdruck bringen. Die Geistessendung, von der wir heute im Evangelium gehört haben, kommt nämlich nicht von ungefähr. Geist-Sendung macht uns selber zu Geist-Sender:innen!
Durch seine Jünger, beziehungsweise durch uns selber, will der Auferstandene erfahrbar werden, auch für jene, die nicht sehen, damit sie glauben und auch (weiterhin) glauben können.
„Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!“
Ich kann das so nicht allein stehen lassen!
Ich ergänze:
Selig sind , die nicht sehen und nicht glauben können, obwohl sie es gerne möchten und dennoch an Gott nicht irre werden, sondern auch in Zeiten der Wüste an IHM festhalten können! Denn ihr Vertrauen ist ein ‚blindes Vertrauen‘ in Gott!
(Gerd Wittka, 15.4.2023)
Atomkraft = Tanz auf dem Vulkan
Bald werden in Deutschland sämtliche Atomkraftwerke abgeschaltet. Nach den GAU von Tschernobyl und Fukushima eine nötige und notwendige Entscheidung.
Es gibt viele gute Gründe, warum wir in Deutschland aus der Atomenergie in Form von Kernschmelze ausscheiden. Und die vermeintlich umweltfreundlichen ‚Gründe‘ für die Atomenergie ist reine Augenwischerei. Denn Atomenergie ist nicht umweltfreundlich. Vielleicht ist die Stromproduktion während der Kernschmelze CO2-neutral. Aber bis dahin wurde schon viel CO2 produziert, denn die Uranstäbe finden sich nicht so anwendungsfähig in der Natur.
Das drängendste und quälendste Problem der Atomenergie ist jedoch die verheerende Sicherheitsfrage der Atomkraftwerke (Super-GAU) und des Atommülls!
Viele Generationen haben schon vor diesem Problem die Augen verschlossen und auch heute schicken sich wieder Menschen in Deutschland an, in diesen Fragen mit Scheuklappen durch die Gegend zu laufen! Jene, die am wenigsten ein Endlager vor ihrer eigenen Haustür haben wollen, schreien am stärksten nach einer Laufzeitverlängerung der AKW’s! *Finde den Fehler!*
Telefonzelle in Tschernobyl
Es gibt keine größere umweltpolitische Bigotterie als jene, die unter dem Vorwand des Klimaschutzes mehr Atomenergie fordern. Sie entlarven sich als Kurzzeitdenker, die kein Verantwortungsbewusstsein haben für unzählige nachfolgende Generationen! Schon jetzt bürden wir auf Jahrtausende nachfolgenden Generationen Lasten auf, die wir selber nicht zu tragen bereit sind!
Atomkraft ./. Kohlekraftwerke
Es ist zudem Augenwischerei, wenn der jetzigen Regierung vorgeworfen wird, zu lasten der Atomenergie die klimaschädlichen Kohle- und/oder Gaskraftwerke länger laufen zu lassen.
Ja, Kohlekraftwerke sind totale CO2-Dreckschleudern! Keine Frage! Niemand, wer auch nur halbwegs intelligent ist, wird das in Zweifel ziehen. Doch eines muss auch klar sein: Die Kohlekraftwerke laufen jetzt länger, weil die CDU-geführten Regierungen unter Kohl und Merkel jahrzehntelang blind waren für die anstehenden umweltpolitischen Herausforderungen! Diese Regierungen haben uns zudem einseitig abhängig gemacht von russischem Gas!
Wenn jetzt Politiker wie Jens Spahn große Töne spucken, dann ist es dessen eigene Partei, die für das jetzige Energiedesaster verantwortlich ist. Und wenn dann noch politische ‚Freunde‘ (Stichwort: Söder) jenseits des Weißwurst-Äquators den Ausbau erneuerbarer Energien wie Windkraftwerke oder den Bau von Starkstromtrassen verhindern, dann zeigt mir das nur, dass diese fossilähnlichen politischen Haltungen innerhalb der CDU und CSU viel schädlicher für eine zukunftsfähige Energiepolitik ist, als die vorübergehende Laufzeitverlängerung der Kohlekraftwerke!
Anstatt große Töne zu spucken, sollten Spahn, Söder und Co. sich jetzt endlich besinnen, und auch eine energiepolitische Kehrtwende in ihren Köpfen vollziehen, statt ihre ‚fossilen Ansichten‘ weiter zu kultivieren!
Deshalb gilt es jetzt, mit aller Kraft weiterhin die alternativen regenerativen Energiequellen zu nutzen und gleichzeitig moderne Technologien zu nutzen, die produzierbare Stromenergie gut zu speichern, zum Beispiel durch Speicherkraftwerke aber auch durch Wasserstoff-Technologien.
Karsamstag
Nebel hüllt die Gegend wie in Watte
Die Sicht nicht weit
wir abgeschirmt
Weite Offenheit: Fehlanzeige
„Wenn sich die Stille nun tief um sich breitet, …“ – kommt mir in den Sinn.
Stille setzt Schweigen voraus
Schweigen ist Sprachlosigkeit; gewollt oder nicht gewollt.
Karsamstag – für mich: sich dieser Sprachlosigkeit auszusetzen
Nichts reden nichts sagen nichts zerreden und zerfaseln
Stille Schweigen totenstill
Ruhe
Ewige Ruhe?
Warten wir’s ab!
(Gerd Wittka, 08.04.2023)
Es ist Karfreitag-Nacht …
… und ich komme zur Ruhe
Was waren das für anstrengende Tage, seit Anfang der Woche.
Viele Begegnungen mit Menschen, mit Patient:innen, mit Mitarbeitenden des Krankenhauses. Viele Worte wurden gewechselt. Ich erfuhr von Sorgen, Enttäuschungen, von Herausforderungen und Frustrationen. Menschen, die ihren letzten Lebensweg auf Erden gingen, durfte ich Gast sein und mit und für sie beten: Krankensalbung, Segnung, Sündenvergebung … Menschen, die lange Zeit nicht mehr lachen konnten, sah ich lächeln. – Gänsehaut überfiel mich. Was moderne Medizin und weise Therapeut:innen alles zu leisten vermögen!
Viele ernsthafte und traurige, aber auch viele erfüllende und beglückende Momente.
Einiges musste organisiert werden, denn die Karwoche ist die Woche im Jahr, wo sich liturgisch auch viel tut. Und unsere Kapellen sollten dieses etwas widerspiegeln, selbst wenn in ihnen nicht alle Gottesdienste der Karwoche gefeiert werden.
Jene, die kommen, sollen spüren können, was die Zeit ist.
Dabei bin ich selber an meine Grenzen gekommen, war abends so schachmatt, dass ich selbst fürs Essen zu müde war.
Aber nun harre ich aus, lausche hinaus, höre das eine oder andere Auto.
Jesus Christus ist auferstanden! Er ist wahrhaft auferstanden!
Fresko: Auferstehung Jesu – Quelle: www.pixabay.com
Das ist die Botschaft der heutigen Nacht – unzählige Male von uns gehört und gefeiert.
Wenn ich nun reihum fragen würde, was wir in Erinnerung haben von den Auferstehungsberichten, dann würden wir eine Fülle verschiedener Variationen hören – und die meisten davon wären wahrscheinlich auch biblisch begründet.
Und doch fällt bei näherer Betrachtung auf, dass die Evangelisten sehr unterschiedlich von der Auferstehung berichten.
[Anmerk.: Wieder ein Anlass, der uns darauf aufmerksam macht, dass wir die Bibel nicht wortwörtlich nehmen dürfen, denn sonst würden sich Widersprüche ergeben; Widersprüche, die – nähmen wir die Bibel wortwörtlich – ihre Glaubwürdigkeit in Zweifel ziehen würde.]
Vielleicht erinnern Sie sich an die Auferstehungserzählung bei Johannes. Da kommen die Frauen zum Grab und fragen sich, wie sie wohl den Stein vor dem Grab wegbekommen, damit sie Jesus salben können. Doch als sie ankommen, ist der Stein schon weggewälzt und sie haben die Begegnung mit dem Engel, den sie aber zuerst als solchen nicht erkennen.
Heute möchte ich das Zeugnis der Auferstehung, wie es bei Matthäus steht, etwas genauer in den Blick nehmen.
Hier bei Matthäus ist es anders.
Maria aus Magdala und die andere Maria kamen zum Grab. Das Grab war immer noch das Grab, verschlossen …! Die Wächter stehen immer noch davor.
Erst dann kommt es zu einem „gewaltigen Erdbeben“, weil ein Engel des Herrn vom Himmel herabkam. Dieser Engel tritt an das Grab und wälzt dann erst den Stein weg. Die Wächter „waren (auf einmal) wie tot“.
Der Engel verkündet die Auferstehung und offenbar sehen es die Frauen auch, dass Jesus nicht mehr ‚im Grab‘ ist. Dann eilen sie zu den Jüngern zurück, um zu berichten und auf dem Weg dorthin begegnen sie zum ersten Mal dem Auferstandenen.
Mir fallen einige Aspekte auf, die ich gerne erwähnen will:
Das Grab Jesu ist so, wie es verschlossen wurde, als Jesus dort beigesetzt wurde. Die Wächter machen ihren Dienst und offenbar ist nichts Bemerkenswertes passiert, bevor die Frauen kamen. Und doch wissen wir in der Rückschau der Erzählung, dass Jesus bereits von den Toten auferstanden sein musste, als sie zum verschlossenen Grab kamen. Hier verlässt also Jesus nicht das Grab, indem er den Stein wegwälzt. Das erinnert mich an das Osterlied, in dem es heißt: „ihm kann kein Siegel, Grab noch Stein, kein Felsen widersteh’n …“. Auch der Stein vor dem Grab ist für seine Auferstehung kein Hindernis. Seine Auferstehung ignoriert die Sperren, die für uns Menschen als unüberbrückbares Hindernis gelten.
Jesu Auferstehung geschieht geradezu unspektakulär und unauffällig.
Jesu Auferstehung geschieht nach Matthäus unscheinbar, unauffällig, unspektakulär. Er beschreibt die Auferstehung Jesu, indem er sie nicht beschreibt. Er spricht von der Auferstehung als von einem Ereignis, dass nicht wahrgenommen wird. Und deshalb wird es auch heute noch von Vielen für nicht wahr angenommen. Denn für viele gilt das heute noch als wahr, was wahrgenommen wird.
Für die Frauen indes kommt es ganz anders.
Die Frauen kommen zum verschlossenen Grab. Die Wächter sind davor. Doch auf einmal geschieht etwas, das sie wie ein „gewaltiges Erdbeben“ wahrnehmen. Jesus ist bereits auferstanden, aber die Erkenntnis darüber trifft die Frauen mit voller Wucht, wie ein Erdbeben. In den letzten Wochen haben wir erfahren, wie gewaltig die Wucht von Erdbeben sein kann. Erdbeben können verheerend wirken, kein Stein bleibt mehr auf dem anderen, die alte Welt wird zerstört und dem Erdboden gleich gemacht. Erdbeben besitzen eine zerstörerische, auch leidstiftende Macht, wie wir immer wieder auch erfahren müssen. Erdbeben können alles ins Wanken bringen oder einstürzen lassen, nicht nur Gebäude aus Stein, sondern auch ganze Lebensentwürfe und Zukunftsperspektiven. Von einem Augenblick auf den anderen ist nichts mehr, wie es war.
Die gläubige Erkenntnis, dass Jesus nicht im Tod geblieben, sondern auferstanden ist, wirkt auf die Frauen wir ein gewaltiges Erdbeben. Ihr bisheriges Leben wird in den Grundfesten erschüttert oder sogar zum Einsturz gebracht. Ihre Trauer um den Tod des geliebten Herrn und Meisters ist wie verflogen, denn „voll großer Freude“ verließen sie das Grab und eilten zu den Jüngern.
Wer vom Glauben an die Auferstehung ergriffen ist, für den stellt sich das eigene Leben ganz neu dar. Altes und Bisheriges wird umgekrempelt, verliert buchstäblich seine Daseinsberechtigung, liegt in Schutt und Asche. Und der Blick wird auch buchstäblich frei auf das Neue, auf die Zukunft, auf die Möglichkeiten, die das neue Leben bereit hält.
Nicht Trauer, Traurigkeit und Mutlosigkeit haben das letzte Wort, sondern die Verheißung, sich die Auferstehung immer wieder zu vergegenwärtigen, in dem wir Jesus mitten in unserem Leben als den Auferstandenen erkennen und glauben.
Es macht mich immer noch kleinlaut und in gewisser Weise sprachlos, wenn ich über die Auferstehung nachdenke.
Das heutige Evangelium macht mich darauf aufmerksam, dass Auferstehung durchaus auch ganz unauffällig und unscheinbar mitten in unserem Alltag geschieht und dann bereits angebrochen ist, selbst wenn wir nur das Grab, das Symbol für Tod, Leid und Trauer vor Augen haben.
Doch wenn die Botschaft Gottes über die Auferstehung uns erreicht – sei es durch ‚Engel‘ oder das Wirken des Heiligen Geistes -, dann kann diese Botschaft unser ganzes Leben aus den Angeln heben und zu einer fundamentalen Veränderung in unserem Leben führen.
dann wird aus Furcht: Hoffnung aus Leid: Mitleid aus Trauer: Freude aus Lethargie: Handeln aus Schweigen: Anklage aus Egoismus: Solidarität aus Krieg: Frieden!
Wir sehr wünsche ich uns und der ganzen Welt, dass uns eine solche Erkenntnis der Auferstehung trifft, die die Kraft hat, die Welt zu verwandeln: unsere kleine Welt aber auch die ganz große!