Österlich?!

Heute beginnen die drei österlichen Tage

Mit dem Gründonnerstag beginnen die drei österlichen Tage, das „Österliche Triduum“, die ihren Höhepunkt in der Feier der Auferstehung Christi an Ostern findet.

Sind diese Tage österlich?
Im öffentlichen Leben zumindest spielt der Gründonnerstag quasi gar keine Rolle. Lediglich praktizierende Christ:innen werden mit diesem Tag noch etwas anzufangen wissen.
Dabei ist dieser Tag so wichtig!



Heute begehen wir das Gedenken des Liebes-Vermächtnisses Jesu an die Welt: Fußwaschung und ‚Letztes Abendmahl‘.

Jesus Christus wäscht seinen Jüngern die Füße! Darstellen eines modernen Kirchenfensters.
Quelle: www.pixabay.com

Beide Ereignisse betonen zwei lebenswichtige Momente christlicher Überzeugung: die Erfüllung des christlichen Liebesgebotes und die Wertschätzung der Gemeinschaft (Communio).

Die „heilige Kommunion“, die beim letzten Abendmahl ihren Anfang genommen hat, zelebriert die nötige Gemeinschaft, die wir brauchen, um uns als Menschen gegenseitig nahe zu sein, zu stärken und zu ergänzen.

Quelle: www.pixabay.com

An diesem Tag möchte ich aber auch unbedingt daran erinnern, dass wir mit diesem Fest eine innere Verbindung zum jüdischen Glauben haben.

Unsere ‚Schwestern und Brüder des Herrn‘ feiern nämlich seit gestern Abend nach Sonnenuntergang das jüdische Pessach-Fest.

Quelle: www.pixabay.com

Es erinnert an die Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei.

Deshalb ist es mir persönlich ein inneres Bedürfnis,
allen jüdischen Mitbürger:innen an dieser Stelle ein
gesegnetes Pessach-Fest zu wünschen!




Die Schande aus Mashhad

oder: wie Frauen heute verfolgt werden, weil sie Frau sind

Frauen werden im Iran gedemütigt und verfolgt. Frauen, die das Recht für sich in Anspruch nehmen, sich so zu kleiden, wie sie es wollen.
Frauen, die sich nicht in ein frauenfeindliches ideologisches islamistisches Korsett zwingen lassen wollen. Frauen, die sich ihrer Würde als Frau und Mensch bewusst sind und diese Würde in Anspruch nehmen.

Bild von PicElysium auf Pixabay



Sie werden verfolgt von Männern, die Frauen missachten und ihnen Gewalt antun: physisch und psychisch. Männer, die sich zu willfährigen Helfershelfern eines Regimes machen, das die Verachtung und Verfolgung freiheitsliebender Frauen auch noch als ‚zivilisatorische Leistung‘ ansehen!

Dieses Video zeigt eine solche Verfolgung von Frauen im Iran. Es zeigt, dass die Attentäter sogar meinen, fremdes Eigentum stehlen zu können, um die Frauen zu misshandeln.

Doch der Ladenbesitzer schreitet ein. Er verteidigt die Würde der Frauen und vielleicht auch sein Eigentum.

Dieser aufrichtige Ehrenmann wird sogar noch von den Behörden ‚verwarnt‘, also auch bedroht!

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Ich teile dieses Video, weil ich dafür werben möchte, es weiter zu teilen.
Ich teile dieses Video, weil wir diesem Regime und allen menschenverachtenden Regimen zeigen müssen, dass die ganze Welt zuschaut und solches Verhalten nicht akzeptieren wird.
Ich teile dieses Video, damit es eine große Solidarität mit den Frauen gibt, die als Frauen und Menschen behandelt werden wollen.
Ich teile dieses Video, um anzuklagen, wie im Namen von Religionen Unrecht ausgeübt wird.
Ich teile dieses Video, weil ich mehr und mehr meine, dass Menschen, die anderen Menschen solches Leid antun, das Recht verwirkt haben, sich als ‚zivilisierte‘ Menschen zu sehen!




Ostergottesdienst

Bild von Zadok Artifex auf Pixabay

… in der Krankenhauskapelle AMEOS Klinikum Oberhausen

Momentan kursieren widersprüchliche Angaben über die Teilnahmevoraussetzungen an den Gottesdiensten im AMEOS Klinikum St. Clemens.
Hier möchte ich meinen persönlichen Blog auch nutzen, um kurzfristig die richtigen Infos zu verbreiten.

Fast alle Corona-Einschränkungen für die Teilnahme an unseren Gottesdiensten sind entfallen. Es ist momentan lediglich erforderlich, eine FFP2-Maske zu tragen. Das ist eine bundesweite Regelung, die aber nur bis zum 7.4.2023 (Karfreitag) gelten soll.

Ich gehe davon aus, dass danach auch die Maskenpflicht in der Kapelle entfällt.

Es gibt also:
– keine Beschränkung der Teilnehmerzahlen
– keine Notwendigkeit zur Anmeldung
– keine Verpflichtung Sitzabstände einzuhalten

Wir sorgen dafür, dass die Kapelle gut durchlüftet ist und überwachen die Luftqualität durch eine CO2-Messgerät.
Sie sorgen für sich und andere, indem Sie mit Erkältungssymptomen nicht am Gottesdienst teilnehmen und sich am Eingang der Kapelle gründlich die Hände mit dem bereit gestellten Desinfektionsmittel desinfizieren.

So werden wir alle beruhigt und gut diese Gottesdienst feiern können.

Ich persönlich freue mich auf Sie und Euch alle!




Beifall reicht schon lange nicht mehr

Die Situation in der Pflege wird immer desolater

Es gab Abende, da klatschten in Deutschland die Menschen Beifall aus ihren Häusern und von ihren Balkonen. Dieser Beifall galt den Menschen in der Pflege, die Anfang der Corona-Pandemie unter schwersten Bedingungen arbeiten mussten.

Doch schon damals war klar, dass diese desolate Situation mit dem Ende der Pandemie nicht ihr Ende finden wird.



Schuld daran sind unter anderem strukturelle Bedingungen in den Pflegeeinrichtungen!
Mich widert es an, wenn ich sehen muss, wie Pflegekräfte mit ihrem hohen beruflichen Ethos quasi erpresst werden, immer weiter und immer weiter zu arbeiten, ohne dass sich Grundlegendes ändert!

Krankenhaus-Träger, die Krankenkassen und die Politik müssen endlich handeln!

Ich möchte dazu einen Beitrag von youtube hier posten, mit der Hoffnung, dass er viel gesehen wird und auch Wirkung zeigt.

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„Komm heraus…“

Evangelium über ein etwas anderes ‚Coming out‘

Am fünften Fastensonntag wagen wir einen ganz großen Ausblick auf das Osterfest.
„Steh auf vom Tod!“ oder „Lazarus, kommt heraus (aus deinem Grab)“ – Das ist die heutige klare Botschaft.



Lassen wir uns bewegen von dieser vor-österlichen Botschaft, die uns unseren Blick auf das neue Leben lenkt, dass uns blüht, schon in dieser Welt und in diesem Leben!

Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay

Das Evangelium des 5. Fastensonntag ist aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 11, Verse 1- 44, hier auch zum Nachlesen!

Da das Evangelium im Gottesdienst nicht in der gekürzten Fassung vorgetragen wird, weil es dann um seine ganze Kraft, Dramatik und spirituelle Bedeutung gebracht wird, habe ich als anschließenden Impuls nur einen kurzen Text verfasst, den ich hier als eine Art meditativen Impuls widergeben möchte.


Merk-Sätze

Lazarus ist tot.
„Tot ist tot!“,
meinen wir!

Im Evangelium aber geht es weiter

  • über den Tod hinaus
  • ganz anders.
    Das hat einen konkreten Grund:
    Jesus Christus –
    er ist der Grund.

Wo etwas unabänderlich erscheint,
schafft Christus eine ganz neue Zukunft.

Mit Christus
kann uns immer wieder
ein unerwarteter Neuanfang
blühen.

Jesus zeigt: selbst dort ist immer ein Neuanfang möglich,
wo der Tod scheinbar das letzte Wort hat.

Er ist der Grund für die Hoffnung auf Auferstehung und Leben.

Wie oft ist nach menschlichem Ermessen als entschieden, unabänderlich? – Sprachlos bleiben wir zurück.

Doch Jesus bleibt nicht sprach-los.
Jesus spricht das lebensspendende Wort: Lazarus, komm heraus!
Er spricht und es geschieht.

Im Schöpfungsbericht spricht Gott – und Leben entsteht.
Im Evangelium spricht Jesus – und Leben entsteht.

Das ist kein Zufall.
Gottes Wort schafft Leben.
Jesu Wort ist Leben.

Steh auf vom Tod! –
Steht auf vom Tod!

(Gerd Wittka)




Voll Gesang

Hinter’m Haus
ist’s voll von Gesang.
Meisen und Rotkehlchen
ist’s nicht bang.
Auf meinem Balkon
lebhaftes Flitzen;
und Solitärbienen –
in den Ritzen
des ‚Bienenhaus‘ –
bauen
neue Wohnungen aus.

(Gerd Wittka, 19.03.2023)

Das ist

LAETARE!

Freuet Euch!