Wir leben in Zeiten, in denen sich beweisen wird, ob wir gemeinsam versuchen, die derzeitigen Krisen zu meistern.
Es ist eine Herausforderung und zugleich auch eine Chance, die Stärke unserer Gesellschaft und unsere gegenseitige Solidarität unter Beweis zu stellen!
Deshalb: komm am 22. Oktober 2022 zur Demo, auch in deiner Nähe!
Heute erinnere ich mich besonders meines jüngeren Bruders, Eric Wittka, der plötzlich am 13. Oktober 2013 in jungen Jahren verstarb.
Auch heute, nach neun Jahren, wirkt es für mich noch immer recht unwirklich. Eric war eine stattliche Erscheinung, sportlich und agil. Und er besaß eine gehörige Portion Humor.
Von ihm gibt es kein Grab, weil er eine See-Bestattung gewünscht hat.
Heute begehen die jüdischen Menschen ihr Neujahrsfest ‚Rosh ha shana‘. Ich wünsche ihnen ein gutes und gesegnetes neues Jahr. Ich wünsche ihnen, dass sie auch außerhalb von Israel in mehr Sicherheit und Frieden leben können und wir gemeinsam den Antisemitismus, der immer noch weit verbreitet ist, besiegen.
Ich freue mich, dass jüdisches Leben auch bei uns in Deutschland wieder gegenwärtiger ist, weil jüdische Mitmenschen und ihre Kultur eine wichtige und wertvolle Bereicherung darstellen.
Ein herzliches „Rosh ha shana“ also von mir zu diesem besonderen Tag im jüdischen Leben und Glauben!
Exkurs:
Jedes Mal, wenn wir uns zu Silvester/Neujahr einen „guten Rutsch“ wünschen, dann nehmen wir den Gedanken an das jüdische Neujahrsfest mit auf. Denn unser Wunsch zum neuen Jahr ist eine Entlehnung aus dem Jüdischen, das sich vom heutigen „Rosh ha shana“ ableitet.