LIEBE – segenswert!

Ansprache zum ökumenischen Gottesdienst zum Ruhrpride in Essen am 06.08.2021 in der evangelischen Marktkirche in Essen.

Predigtgrundlage bilden der Psalm 67 und 1. Johannes 4, 7-13

Vor dem Beginn des ökumenischen Gottesdienstes, Foto: Gerd Wittka, 2021

Das diesjährige Thema dieses ökumenischen Gottesdienstes zum Ruhrpride 2021 ist nicht neu, aber brandaktuell.
Nicht zuletzt auch wegen einer Entscheidung aus dem Vatikan, also meiner Kirche, dass nicht alle Paargemeinschaften, darunter auch homosexuelle Paare in einer kirchlichen Feier gesegnet werden dürfen.
Zu Recht hat es deshalb einen regelrechten Aufstand gegen diese Erklärung gegeben.

Wir hier in Essen wissen, dass der Bischof von Essen Franz-Josef Overbeck und sein Generalvikar Klaus Pfeffer zu den Äußerungen aus Rom eine deutlich ablehnende Haltung einnehmen. So können auch in der römisch-katholischen Kirche des Bistums Essen Segensfeier für homosexuelle Paare stattfinden.

Wir aus dem Vorbereitungskreis sagen ohne Abstriche und einmütig: „Liebe ist segenswert“

Und ich finde, die Gründe dafür sind auf unserer Seite.

Aus dem Vatikan verlautete, dass die Kirche homosexuelle Paare nicht segnen könne.

Provokant möchte ich sagen: in gewisser Hinsicht stimmt es sogar.
Denn: Gott segnet!

In den kirchlichen Segensfeiern bitten wir Gott um SEINEN Segen.
Dies wird auch sehr schön in dem Psalm 67 deutlich, den wir ziemlich zum Anfang gehört haben.

Da bittet der Beter Gott darum, dass ER SEINEN Segen spenden möge: „Gott schenke uns seine Gnade…“ so heißt es da gleich am Anfang.
Und diese Gnade besteht darin, dass er sein Angesicht bei uns leuchten möge.
Das bedeutet nichts anderes, als dass Gott selber bei uns bleiben möge und mit seiner Gegenwart unser Leben erhellt und zum Leuchten bringt.

Gottes Gnade ist Segen für uns. Und dieser Segen sorgt dafür, dass wir leben und lieben können. Im Alten Testament steht dafür der Begriff „Recht“. Dieses Recht ist aber göttliches Recht, welches nur eine Absicht verfolgt: dem Menschen Heil und Heilung zu spenden.

Der Segen Gottes, den wir also immer wieder erbitten, ist der Segen darum, dass die lebensspendende und lebenssichernde Ordnung Gottes auch für uns wahr wird.

Vor der evangelischen Marktkirche – Rainbow-Flags laden zum Gottesdienst ein. Foto: Gerd Wittka, 2021

Konkret drückt der Beter das im Bild der reichen Ernte aus.
Dies ist sicherlich sehr konkret auf die Landwirtschaft bezogen.

Heute dürfen wir dieses Bild der Ernte umfassender verstehen: all das ist damit gemeint, wo wir in unserem Leben etwas neu beginnen, wo wir an etwas mitwirken wollen, wo wir uns mit Liebe einbringen in Beziehungen:
in alltäglichen Begegnungen und deren Beziehungen,
in Beziehungen zu Familienangehörigen, zu Freund:innen
aber auch in exklusiven Beziehungen einer Partnerschaft.

Sie alle stehen unter der Gnade Gottes. Der Wille Gottes, dass allen Menschen Heil widerfährt, ist grenzenlos; dafür gibt es viele Hinweise im Alten Testament.

Unsere Welt wird da heil, wo wir in einer liebevollen Welt leben und in liebevollen Beziehungen.
Liebevoll heißt hier für mich, dass es nicht an uns allein hängt, ob diese Liebe gelingt. Sie ist auch Wirken Gottes, des Heiligen Geistes. Insofern dürfen wir Gott auch darum bitten, wie wir es in Segensfeiern fröhlich tun.

Weil die Liebe heilsam sein kann, deshalb lädt uns der 1. Johannes-Brief ein, einander zu lieben.

Denn, wer liebt, ist ganz eng im Bunde mit Gott.
Der Verfasser des Johannesbriefes ist felsenfest davon überzeugt, dass alle Formen der Liebe in Gott ihren Ursprung haben, „denn die Liebe kommt von Gott“ und später sagt er sogar: „Denn Gott ist LIEBE.“

Wo Menschen lieben, wird also diese göttliche Liebe sichtbar, gegenwärtig.
Das erhebt jede liebende, respektvolle und fürsorgliche Partnerschaft auf Augenhöhe zu einer besonderen Würde.

Immer wieder wird versucht, der Liebe diese Würde abzusprechen, wo man sich weigert, für diese Liebe den Segen Gottes zu erbitten.

Das ist völlig absurd, denn anstatt sich zu freuen, auch sich mit diesen Paaren zu freuen, die sich in Liebe binden wollen, wird versucht, diese Liebe zu degradieren und diese Verbindungen schlecht zu reden, oder sie sogar mit Attributen wie „Gottlosigkeit“ zu diffamieren.

Gegen solches Gedankengut steht das Wort der heutigen Lesung, welches uns zusagt: wir sind und bleiben mit Gott verbunden, wenn wir einander lieben.

Mir ist es wichtig, noch einmal diese wertschätzenden Worte aus dem Johannes-Brief am Ende der Lesung zu zitieren:

„Aber wenn wir einander lieben, bleibt Gott mit uns verbunden.
Dann hat seine Liebe in uns ihr Ziel erreicht.
Gott hat uns Anteil gegeben an seinem Geist.
Daran erkennen wir, dass wir mit ihm verbunden sind und er mit uns verbunden bleibt.“

Deshalb gilt unverbrüchlich, was wir als Thema dieses Gottesdienstes gewählt haben:
„Liebe (ist) segenswert“ – nicht ‚Punkt‘ sondern ‚Ausrufezeichen‘.


Es gilt das gesprochene Wort.




Fünf Brote und zwei Fische

Ansprache zum 17. Sonntag im Jahreskreis – 25.07.2021

Schrifststelle: Joh 6, 1- 15

Quelle: www.pixabay.com

Manchmal ist es so wertvoll, wenn Kinder uns fragen.
So ist es mir an der ersten Kaplanstelle in Bochum ergangen, als ich für zwei Jahre an einer Grundschule im 3. und 4. Schuljahr Schwangerschaftsvertretung im Religionsunterricht wahr genommen habe.



Einmal war auch das heutige Evangelium dran.
Kinder sind erst einmal aufgeschlossen für Wundergeschichten. In ihrer kindlichen Phantasie – und das will ich gar nicht negativ verstanden wissen – glauben sie manchmal direkt, was sie hören.
Die klare Trennung zwischen Realität und Fiktion, zwischen Dichtung und Tatsachen sind bei ihnen fließend.
Da kann es auch sein, dass sie dieses Wunder der Brotvermehrung wörtlich nehmen und für ihren Glauben spielt es dann auch keine große Rolle.
Sie verstehen unmittelbar: da ist Jesus, der Sohn Gottes; und der sorgt und kümmert sich um die Menschen, er kümmert sich darum, dass sie genügend zu essen haben, nicht hungern müssen.

Interessant wird es dann, wenn sie aber weiter fragen.
So ist es mir ergangen in diesem Religionsunterricht.
Hanna, eine Schülerin, damals noch ungetauft (sieh wollte dann später selber getauft werden) und mit sehr wachem Verstand, fragte dann:
Wie soll das denn gehen? Irgendwo her muss das Brot doch gekommen sein, dass dann noch so viel übrig blieb?

Jetzt war ich gefordert, denn ich wusste ja, dass diese Wundererzählungen keine historischen Tatsachenberichte waren.

Wie jetzt damit umgehen?
Einfach den Kindern sagen, dass es keine Tatsachenberichte, sondern lediglich symbolische Erzählungen sind, die eine bestimmte theologische Aussage machen wollen?

Das kam mir dann doch zu schwierig vor; ich würde die Kinder damit überlasten.

Und mir kam ein Geistesblitz.
Ich fragte einfach zurück in die Klasse:
„Hannah fragt, wie auf einmal so viel Brot herkommen konnte. Hat jemand eine Idee?“

Schweigen in der Klasse, die Kinder überlegten.
Dann brach ein Kind das Schweigen und erzählte von einer Tagesfahrt mit mehreren Kindern.
Es hatte von zuhause ein Lunchpaket mitbekommen. Die Eltern hatten es sehr großzügig gehalten und am Ende des Tages hätte das Kind sicherlich noch ein paar „Hasenbrote“ mit zurück gebracht.
Dieses Kind erzählt von einem anderen Kind, das irgendwie vergessen hatte, sein Lunchpaket mitzunehmen; kann ja vorkommen, wir kennen sowas ja auch.

Was nun?
Das eine Kind mit dem Lunchpaket konnte es nicht ertragen, dass das andere Kind nichts hatte. Und so erzählt es, dass es einfach von seinem Lunchpaket mit dem anderen Kind geteilt hatte. Und weil die Eltern es so gut mit es gemeint hatten, reichte es für beide … und etwas blieb sogar noch übrig.

Ich war baff!

Das eine Kind mit dem Lunchpaket hatte sich ansprechen lassen von der Not des anderen und in seiner Herzlichkeit teilt es, was es hatte. Und es reichte für beide.

Das erinnerte mich an das Lied: „Wenn jeder gibt, was er hat, dann werden alle satt.“

Damit war aber noch nicht beantwortet, was das Wunderbare dann an dem Evangelium ist.

Doch auch da kann uns die Schülererzählung helfen.
Bei dem Kind mit dem Lunchpaket war es dessen Herzlichkeit, sein Mitgefühl, sein Mitleid mit dem anderen Kind.
Mitleid und Mitgefühl kommen aber aus der Quelle der Liebe, unserem Herzen.
Und die Liebe ist eine Gabe Gottes, die gute Gabe des Heiligen Geistes.

Als Glaubende könnten wir von dieser Geschichte auch sagen: da war Gottes Heiliger Geist am Werk.
Und wenn wir dieses sagen, dann sagen wir damit, dass diese heilsame Situation etwas mit Gott zu tun hat.

Dort ist der springende Punkt zu den Wundererzählungen: In alltäglichen Begebenheiten erkennen glaubende Menschen Gott am Werk.
Bestimmte Situationen, die wir als heilsam erfahren, bringen wir mit Gott in Verbindung und verweisen auf ihn.

Das nennt die Bibel klassischerweise „Wunder“ – Geschehnisse, die mit dem glaubenden Herzen als Werk Gottes erkannt werden und auf ihn in unserem Leben hinweisen wollen.

So hatten wir in der dritten Klasse eine plausible Lösung gefunden für etwas, wofür es keine historischen Tatsachenberichte gibt, aber dennoch von den Menschen als wundersam erfahren wurden.

Die Rede Jesu könnte die Herzen der damaligen Menschen bewegt haben, so dass alle bereit waren, zu teilen und zu geben, was sie hatten.
Und am Ende war sogar noch etwas übrig.

See von Galiläa, Tabgha, Quelle: www.pixabay.com

Es ist Zufall, aber dieses Evangelium erreicht uns heute, gut eine Woche nach er Flutkatastrophe in Deutschland und den Anrainerstaaten.

Viele Menschen geht die Not zu Herzen, sie spenden, helfen aktiv mit.
Dadurch ist in den letzten Tagen schon so viel erreicht worden.
Aber es wird noch weitere Solidarität nötig sein.

Wenn manche dann durch diese Solidität das Wirken des Heiligen Geistes erkennen und dass Gott da selber am Werke ist und die Menschen zu diesen Taten der Nächstenliebe bewegt, dann werden sicherlich einige darunter sein, die später mal sagen werden: Es ist ein Wunder, dass wir die Katastrophe so gut überwunden haben.l

Und sie hätten absolut Recht!




End-lich

Endlich Stille,… Ruhe,…Weite,. .. Frieden….



Neue Lektion in Dankbarkeit

Bild von lucasvieirabr auf Pixabay

Vielleicht bin ich in den letzten Jahren sensibler geworden; vielleicht habe ich auch durch meine Arbeit in der Krankenhaus-Seelsorge einen anderen Blick darauf bekommen, wie zerbrechlich das Leben und unsere Existenz ist.

Fakt ist: mehr als früher rühren mich die Bilder der Umweltkatastrophe im Herzen Europas in diesen Tagen an.

Ich wache auf mit meinen Gedanken an die Menschen dort und wenn ich mich zum Schlafen niederlege, widme ich den letzten Gedanken des Tages und mein letztes Stoßgebet an unseren Herrn und Bruder Jesus Christus diesen Menschen, die so bedrängt sind in ihrer Not.

Und ich spüre eine große Dankbarkeit; dafür, dass ich sicher wohnen und schlafen kann.
Ich spüre eine große Dankbarkeit für Vieles, was mir manchmal so selbstverständlich vorkommt, denn mir wird vor Augen geführt, dass eigentlich NICHTS EINE SELBSTVERSTÄNDLICHKEIT ist.

Herr, ich werfe meine Freude, wie Vögel an den Himmel.
Die Nacht ist verflattert. Ein neuer Tag, von deiner Liebe, Herr. Ich danke dir.“
(frei zitiert nach einem Gebet aus Afrika)

Eine solche Sicht, dass nichts selbstverständlich ist und die daraus wachsende Dankbarkeit treibt mich auch um in der Frage, was ich tun kann, um Leiden zu mindern und zu helfen.




Im Zeichen der Katastrophe

16. Sonntag im Jahreskreis (18.7.2021)

Ich möchte heute die Einleitung und meine Predigt zum kommenden Sonntag hier veröffentlichen.

Der Evangelienstext, der der Predigt zugrunde liegt, findet sich im Markus-Evangelium Kap. 6, Verse 30-34.

Symbolbild: www.pixabay.com



Einleitung:

Schreckschockerstarrt nehmen wir, – teilweise – fassungslos, die Meldungen der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz, in Nordrhein-Westfalen, aber auch in den Niederlanden, in Belgien und Luxemburg in diesen Tagen wahr.
Was seit fast zwanzig Jahren prognostiziert wurde, ist eingetreten: die unberechenbaren Folgen der Klimakrise haben auch uns erreicht.
Was sonst so weit weg war, berührt uns nun in der nächsten Nachbarschaft, sogar in unserem eigenen Bistum.

Zugleich bekommen wir heute im Evangelium die Einladung Jesu zu hören, zur Ruhe zu kommen, mal Pause zu machen.
Wie sehr würden sich tausende Menschen in den betroffenen Gebieten danach sehnen; doch für Wochen und Monate wird ihr Leben auf dem Kopf stehen, geprägt durch Verluste lieber Menschen, durch den Verlust von Haus und Hof und der ganzen Existenz.

Sind wir also an Beginn dieses Gottesdienstes zuallererst in Gedanken und im stillen Gebet bei den Opfern dieser Katastrophe: bei jenen, die ihr Leben lassen mussten, bei jenen, die immer noch vermisst werden, bei jenen, die ihre ganze Existenz verloren haben. Seien wir aber auch bei den unermütlichen und mutigen Helfer:innen, die mit aller Kraft versuchen, Hilfe zu leisten, wo sie scheinbar unmöglich zu sein scheint.
Seien wir aber auch bei uns und fragen uns, wo und wie wir konkrete Hilfe und Solidarität leisten können.

Kyrie:
Herr Jesus Christus, auch in den dunkelsten Stunden unserer Existenz bist du bei uns. Herr, erbarme dich unser.
Du willst uns stärken und Halt geben, wo wir haltlos zu sein scheinen. Christus, erbarme dich unser.
In deiner unendlichen Liebe erbarme dich aller, die Leid erfahren. Herr, erbarme dich unser.

Ansprache:

Liebe Schwestern und Brüder,

in diesen Tagen sind wir ZeitzeugInnen einer Umweltkatastrophe unbekannten Ausmaßes geworden. Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurden von sintflutartigen Regengüssen getroffen, die ganze Ortschaften unter meterhohen Wassermassen begraben haben.
Bis Freitag Abend wurden mehr als 100 Todesopfer gezählt.

Nach der langen und immer noch anhaltenden Corona-Pandemie nun eine weitere Ausnahmesituation für die Menschen in den betroffenen Gebieten.

Da fällt es mir schwer, zur Tagesordnung überzugehen und ohne diese Bilder im Hinterkopf zu haben, auf die Lesungen des heutigen Sonntags einzugehen.

Wenn ich mich so in die dortige Situation hineinversetze, dann sehe ich Menschen, die am Rande ihrer Belastungsfähigkeit, am Ende ihrer Kräfte gekommen sind.

Körperlich und seelisch extrem gefordert, müssen wir uns auch sorgenvoll fragen, was die Menschen jetzt und in nächster Zeit brauchen?

Gefragt ist eine unbedingte Solidarität von uns als Gesellschaft und Staat.
Nötig ist, dass diese Menschen finanzielle Hilfen für den Wiederaufbau erhalten und auch bewohnbare Wohnungen.

Sie brauchen auch Ruhe und Erholung. Sind wir realistisch, wird das noch länger auf sich warten lassen. Es werden vielleicht Wochen oder Monate vergehen, bis diese Menschen halbwegs zurück können in ihren Alltag.
Um so wichtiger ist es aber, dass sie in dieser langen Zeit Inseln der Ruhe und Erholung finden.

Vielleicht steckt da doch eine brauchbare Botschaft im heutigen Evangelium, dass gerade Jesus denen, die an die Grenzen ihrer Belastbarkeit kommen, sagt: „Kommt zur Ruhe!“ – „Ruht ein wenig aus!“

Foto: www.pixabay.com

Dieses Kräftetanken ist nicht nur geboten, wenn wir in Urlaub fahren. Dieses Kräftetanken ist gerade im Alltag geboten und da besonders in Zeiten hoher Belastungen.

Die Belastungsfähigkeit und die Kraft, mit Krisen umzugehen, bezeichnen wir als Resilienz.
Eine solche Resilienz wird einerseits geprägt von den eigenen Erfahrungen, wie wir persönlich in der Vergangenheit mit Krisen umgegangen sind und sie gemeistert haben.
Resilienz wird zudem geprägt von den Erfahrungen von Solidarität durch andere, die wir in Krisen erfahren haben; sie wird geprägt von dem Vertrauen, dass wir nicht allein sind.
Sie wird darüberhinaus geprägt von den Möglichkeiten, bei aller Belastung und Anstrengung immer wieder – zumindest – ‚Inseln‘ der Ruhe und Entlastung zu finden.

Jesus lädt uns heute dazu ein: zu bestimmten Zeiten der Ruhe, in der wir zum Beispiel ins persönliche Gebet gehen oder uns vom Wort Gottes durch das Lesen von Bibelabschnitten inspirieren lassen.

Martin Luther soll einmal den Satz getan haben: „Ich habe viel zu tun, deshalb habe ich viel zu beten!“

Damit lehnt er sich an das „ora et labora“ des heiligen Benedikt in seiner Ordensregel: bete und arbeite!

In dieses Gleichgewicht zu kommen, damit wir auftanken und zur Ruhe kommen können, das ist Herausforderung und Aufgabe in unserem Leben, sei es im gewohnten Alltag und in besonders belastenden Krisenzeiten.

Quelle: www.pixabay.com

Ein Symbol, mal zur Ruhe zu kommen, die eigene Seele „parken“ zu lassen, möchte ich Ihnen heute nach diesem Gottesdienst mit geben.
Es ist keine gewöhnliche Parkscheibe.
Auf der Rückseite findet sich ein Angebot für eine kurzweilige Beschäftigung mit der Bibel.
Lassen Sie sich überraschen und im Alltag von dieser Parkscheibe zu einer kleinen Auszeit verführen.




CSD: Ökumen. Gottesdienst in Essen

Wieder Präsenzgottesdienst

In diesem Jahr können wir wieder zum ruhrpride in Essen einen ökumenischen Präsenzgottesdienst feiern.

In einem illustren Kreis von Vertreter:innen der alt-katholischen, der evangelischen und der römisch-katholischen Kirche, von ehrenamtlich Engagierten und Vertreter:innen verschiedener Organisationen haben wir wieder einen Gottesdienst vorbereitet, den wir am

Freitag, den 06.08.2021 um 18.00 Uhr in der evangelischen Marktkirche, Mark 2, Essen-Innenstadt

feiern werden.

Der Gottesdienst steht unter dem hochaktuellen Thema

„Liebe – segenswert!“.

Wir freuen uns sehr auf diesen Gottesdienst und viele Menschen, die sich – unter Coronabedingungen – in diesem Jahr zu diesem Gottesdienst wegen eines festen Platzkontingentes anmelden müssen.

Anmeldung nimmt die Aidshilfe Essen e.V. entgegen unter folgender Mailadresse: csd@aidshilfe-essen.de