11./12.07.25

Mir graut es …

… vor diesem Wochenende, denn die Nacht war wieder arg.




Symbolbild!

Seit Monaten steht in unserer Straße ein Kleinstauto, ungenutzt und blockiert wertvollen Parkraum.
Aber darum geht es (eigentlich) nicht …

Gestern ging ich gegen 23 Uhr zu Bett, schlief fast ein, wurde dann aber jäh aus dem Schlaf gerissen durch metallische laute Geräusche.
Als ich das Fenster öffnete, versuchten zwei Männer, die offenbar Zugang zum Fahrzeug hatten (die Fahrertür stand auf), das Auto abzuschleppen/abzuholen.
Um kurz nach 23 Uhr versucht jemand ein Auto, das seit Monaten an der Straße steht abzuholen! – Ja geht’s noch??!! Und dann der Lärm!
Das dauerte so bis gegen 23.45 Uhr, dann wurde es still und ich dachte: ‚Na, wenigstens ist jetzt dieses Schrottauto weg!“
Fehlanzeige: Heute morgen stand es noch da. Offenbar haben jene, die das Auto abholen wollten, kapituliert.


Nun aber zurück zum Eigentlichen:
Ich versuchte also gegen 23 Uhr zu schlafen, wurde durch diese asoziale Aktion auf der Straße aber daran gehindert.
Mein letzter Blick auf meine Uhr war dann gegen 01.00 Uhr heute Morgen. Bin also offenbar kurz danach eingeschlafen.
Hatte in der Nacht heftige Albträume und schreckte gegen 6.15 Uhr aus dem Schlaf … mit der Folge, nicht mehr einschlafen zu können.

Nun fühle ich mich total gerädert, als hätte ich die Nacht durchgemacht.
Und das macht mir große Sorgen, denn ich habe dienstlich heute noch einiges vor der Brust.
Und morgen früh singen wir eigentlich von unserem „Junger Chor Beckhausen“ in einem Gottesdienst.

Für mich ist fraglich, ob ich das alles schaffen werde!!! –
Aufgrund meiner Erfahrungen wohl eher nicht.
Und das ärgert und deprimiert mich!

Natürlich weiß ich nicht, ob ich ohne diese bekloppte Abschleppaktion heute Nacht besser geschlafen hätte, aber die Möglichkeit hätte bestanden.
Und so gehe ich recht mies gelaunt in den Tag.

Als Ausgleich habe ich mich gegen 7.00 Uhr auf den Balkon gesetzt, die Laudes gebetet – mit einer Tasse Kaffee auf dem Tisch – und konnte eine Krähe, die auf einer Satellitenschüssel saß, bei ihrer morgentlichen Toilette beobachten.
Das hat mir wieder ein wenig innere Ruhe gebracht.
Ich muss aber diese Zeilen schreiben, um auch für mich die letzte Nacht zu rekapitulieren.

Und nun darf ich gespannt sein, was heute so geht …!


„Heilige Geistkraft,
bringe mich heute
gut durch den Tag. Amen“




17.02.2025

Post-Covid

Meine Leitsymptome:

  • Fatigue (Erschöpfungssyndrom): kommt schon nach ca. zwei Stunden körperlicher oder geistiger Aktivität. Danach bin ich so erschöpft, dass ich mich buchstäblich kaum auf den Beinen halten kann und ich mich hinlegen muss.
  • Einschlafstörungen: ich bin hundemüde und habe das dringende Bedürfnis, zu schlafen. Ich lege mich hin, aber ich finde keinen Schlaf. ‚tired but wired‘ nennt sich das.
  • Durchschlafstörungen: Bin ich dann mal in den Schlaf gekommen, schlafe ich selten länger als fünf Stunden, egal wie spät ich eingeschlafen bin. Letzte Nacht nach 1.30 Uhr eingeschlafen und um 5.30 Uhr lag ich wieder wach.
  • Konzentrations- und Wortfindungsstörungen: Je nach körperlicher oder geistiger Anstrengung stellen sich mitunter auch diese Störungen ein. Anfangs hatten Menschen, die es mitbekamen, Sorge, dass ich einen Schlaganfall habe; das ist aber – Gott sei Dank – nicht eingetreten. Dennoch bringe ich es manchmal nicht fertig, Worte – die ich im Kopf habe – auch auszusprechen. Nach einigen Minuten geht es dann wieder.



10.12.2024

Erschöpfter Mann mit Long-Covid
Erschöpfter Mann – Long-Covid

In der Nacht von Sonntag auf Montag habe ich nur vier Stunden schlafen können.
Beruflicher Termin am Montag war um 10.30 Uhr, den ich aber nicht pünktlich wahrnehmen konnte.
Ich musste mich gegen 09.00 Uhr noch mal etwas hinlegen.

Für 14.00 Uhr war in Gelsenkirchen eine Unterrichtsstunde in Stimmbildung geplant; doch die musste ich vorsorglich absagen.
Als ich gegen 13.30 Uhr wieder zuhause war, ging gar nichts mehr.
Ich habe mich ins Bett gelegt und fast zwei Stunden geschlafen.
Dadurch werden meine Tage löchrig wie ein Schweizer Käse und vor allem auch ’sehr kurz‘.
Abends die Probe unseres Chores habe ich dann auch abgesagt.
Ja, bei den beiden kommenden Terminen kann ich sowieso nicht mitsingen, aber allein das Proben macht mir viel Freude.

Ich bin für meine Sozialkontakte schon eine Zumutung – und das macht es mir auch nicht leichter.
Ich denke da an meine evangelische Kollegin im Krankenhaus, aber auch an meine privaten Kontakte.
Bis jetzt machen sie das noch alle mit. Dafür bin ich dankbar.

In der vergangenen Nacht dann wieder nur fünf Stunden geschlafen. Komme heute nicht richtig in die Gänge, versuche aber immer zwischendurch kleinere Aufgaben zu erledigen. Dazu gehört auch die morgentliche Routine im Bad.

Danach wieder etwas verschnaufen.

Heute bekam ich ein Angebot, an einer Selbsthilfestudie für Long-Covid-Patient:innen teilzunehmen.
Ich habe erklärt, dass mich die Studie interessiert und bin gespannt und hoffe, dass ich daran teilnehmen kann und ich dadurch auch Impulse für meinen eigenen Umgang mit der Erkrankung bekomme.