Frauen-Power

Frauen und Bundestagswahl 2025 …

… das ist eine Macht!
Dass Frauen aber in unserer Gesellschaft, insbesondere in den sogenannten ‚konservativen‘ Kreisen keine anerkannte Gleichberechtigung erfahren, kommt den Frauen bei der kommenden Bundestagswahl eine besondere Macht zu.
Denn: 57% der Wähler:innen sind Frauen!

Ob AfD oder auch die Union: diese Parteien verfolgen eher konservativ-traditionelle Frauenrollen.
Das ist aber so was von letztem Jahrhundert, so dass die Frauen sich gut überlegen sollten, wem sie die Stimme bei der kommenden Bundestagswahl geben.

Viele Frauen haben dabei eine Initiative gestartet und zwar gegen den Kanzlerkandidat der Union: Friedrich Merz.
Er hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder mit Aussagen auf sich aufmerksam gemacht, die aufhorchen lassen und ein ziemlich verqueres Frauenbild widerspiegeln.
Aber schau einfach mal selber:

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

var _oembed_a0112d65b7a3b349702ff90df61d03a6 = '{\"embed\":\"<iframe title="Frauen gegen Merz – wir sind bis zu 57%" width="910" height="512" src="https:\\/\\/www.youtube-nocookie.com\\/embed\\/S09sb1w0mNg?feature=oembed" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen><\\/iframe>\"}';

Ich kenne übrigens eine Partei, die den Frauen und ihren Anliegen von heute gerecht werden will, die ernst macht mit der Gleichberechtigung der Frauen in den eigenen Reihen und die allemal eine bessere Geschlechter- und Zukunftspolitik machen werden als die Union: Bündnis90/Die Grünen!

https://www.facebook.com/reel/961081292588625

Hier klicken, um den Inhalt von YouTube anzuzeigen.
Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von YouTube.

var _oembed_9f4fbbe721224e0d83d312afcb5c74d8 = '{\"embed\":\"<iframe title="Ein Mensch. Ein Wort. | Wahlwerbespot zur Bundestagswahl 2025 | Robert Habeck" width="910" height="512" src="https:\\/\\/www.youtube-nocookie.com\\/embed\\/2D3igY9Vb5U?feature=oembed" frameborder="0" allow="accelerometer; autoplay; clipboard-write; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture; web-share" referrerpolicy="strict-origin-when-cross-origin" allowfullscreen><\\/iframe>\"}';




Unterschied

Bei mir stehen

Respekt und Toleranz

an erster Stelle.

Bei der AfD

ist es Ideologie!




Gendern …?!

Warum es mehr als ein *-chen ist

Bild von STCTC auf Pixabay

Seit Januar 2020, als ein katholisches Krankenhaus hier in Oberhausen an eine Aktiengesellschaft aus der Schweiz verkauft wurde, wusste ich, dass das schwere Folgen für die Mitarbeitenden haben wird. Mir war klar, dass nun die Interessen der Mitarbeitenden auf andere Weise würden vertreten werden müssen, zum Beispiel durch Betriebsräte nach dem Betriebsverfassungsgesetz aber auch durch eine gewerkschaftliche Interessenvertretung.

Welche Probleme dabei auftreten könnten, wird auch in einem Interview aus dem Jahre 2019 deutlich, in dem es u.a. auch um die Übernahme eines Krankenhauses durch eine Aktiengesellschaft geht.

Mir wurde klar, dass es in dieser Situation wichtig ist, dass sich die Mitarbeitenden auch gewerkschaftlich organisieren, denn nur so haben sie Zugang zu qualifizierten Informationen über ihre Rechte, um diese dann – ebenfalls mithilfe der Gewerkschaft – durchsetzen zu können.

Daher bin ich aus Solidarität mit den Mitarbeitenden dieses Klinikums zum 01.10.2020 Mitglied der Gewerkschaft ver.di geworden.

Wie wichtig die Arbeit der Gewerkschaften auch in diesem Bereich ist, zeigt dieser Bericht eindrücklich auf!



Das hat für mich persönlich auch einen Benefit, weil ich so auf dem Laufenden gehalten werde, was die Themen der Menschen sind, die sich heute in einer Gewerkschaft organisieren. Und diese Themen gehen über rein arbeitsrechtliche Themen hinaus. Schon immer waren die Gewerkschaften auch gesellschaftliche Kräfte, die am allgemeinen gesellschaftlichen Diskurs teilgenommen haben. Und so ist es auch heute.

Kein Wunder also, dass zum Beispiel die Frage nach Geschlechtergerechtigkeit, Emanzipation und weitere Themen dort auch erörtert und diskutiert werden.

So habe ich nun auch einen sehr interessanten Beitrag über das ‚Gendern‘ gelesen.
Von konservativen Kräften wird das Gendern gleichsam als Teufelszeug angesehen, was es aber nicht sein kann, denn Gerechtigkeit ist die Sache Gottes und nicht des Teufels.
Manche sehen darin einen Angriff auf die deutsche Sprache. Das ist es aber auch nicht, denn die deutsche Sprache ist eine lebendige Sprache. Wer eine tote Sprache bevorzugt, sollte sich lateinisch unterhalten!

Ich möchte aber auf diesen Beitrag bei ver.di hinweisen und verlinke ihn deshalb gerne hier zum Mitlesen und Mitdenken!




Erst einmal gelacht … !

Bei dem Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist in meiner Kirche noch "viel Luft nach oben", wie dieses alltägliche Beispiel anschaulich zeigt.
Inter*ProgressPride-Flagge, (c) Katja Anton Cronauer (er), Quelle: https://www.transfabel.de/

Ich habe jetzt erst einmal gelacht …!

Am 11.5. findet in der katholischen Akademie „die Wolfsburg“ in Mülheim eine Tagung zum Thema:

„Kirche m/w/d – Für die Anerkennung von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“

statt.

Soweit und so gut. Denn ich begrüße es, dass sich meine Kirche auch öffentlich mit dieser Thematik beschäftigt.



Da ich auch an der Vorbereitung und Durchführung des ökumenischen Gottesdienstes zum Ruhrpride in Essen teilnehme, habe ich mich natürlich auch zu dieser Veranstaltung angemeldet.

Ich hätte mich ärgern können, habe es aber erst einmal vorgezogen, herzhaft zu lachen.

Warum?
Weil der Anmeldevorgang zu dieser Veranstaltung gezeigt hat, dass bei diesem Thema gerade in meiner Kirche noch erheblich „Luft nach oben ist“.

Ich habe mir davon ein Bild gemacht (von der Online-Anmeldung zu dieser Veranstaltung). Machen Sie sich Ihr eigenes … und Sie können sich ärgern … oder vielleicht auch erst mal lachen und sich sagen:

Da ist noch „viel Luft nach oben“.

Screenshot des Online-Anmeldeformulars zur obigen Veranstaltung! (c) Gerd Wittka

Nachtrag: (25.4.2022)

Die „Katholische Akademie Die Wolfsburg“ habe ich über diese Kuriosität informiert. Und man hat mir geantwortet, dass sie diesen Hinweis für wichtig erachten und die Einwahloptionen ändern werden. Das finde ich sehr gut!

Ich möchte diesen Beitrag dennoch stehen lasse, aber nicht, weil ich irgendjemand „vorführen“will, sondern weil ich dafür sensibilisieren möchte, wie schnell im Alltag selbst bei bestem Willen wir immer wieder „etwas übersehen“.

Ich selber bin immer wieder mit Kolleg:innen im Gespräch, wie schwer der Respekt vor anderen Sexualitäten im alltäglichen Umgang umgesetzt werden kann, weil allein unsere Sprache und Begrifflichkeiten noch nicht angepasst sind.




Gendern




22. Juli: Maria Magdalena

Die einzigartige Apostelin

Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mary_Magdalen_by_Bernini.jpg
by: sailko / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Seit dem 3. Jahrhundert wird diese Frau – Maria Magdalena – als „Apostolin der Apostel“ genannt. Kein Geringerer als Hippolyt von Rom bezeichnete sie so.

Aber es mussten gut 1600 Jahre vergehen, bis diese einzigartige Frau und Zeugin der Auferstehung Jesu Christi auch offiziell und liturgisch durch eine eigene Festtags-Liturgie in diesen Rang erhoben wurde.



Ja, es ist schade, dass erst Papst Franziskus I. diesen Mut und diese Stärke dazu besaß.
Und ja, es ist gut, dass es überhaupt geschah.

Dazu fand ich folgenden Text des Fundamentaltheologen Hans Waldenfels SJ (* 1931):

„Er (Jesus) gibt ihr den Auftrag: „Geh zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott“ Hier wird Maria von Magdala die „Apostolin“. (…) In einer Zeit, in der die kirchenrechtliche Stellung der Frau in der katholischen Kirche neu bedacht wird, sind auch die biblischen Aussagen neu zu bedenken.“
Zitiat nach: Te Deum, Juli 2020, S. 223

Ja, ich freue mich über diesen Festtag, den ich – auch wenn ich an diesem Tag keine Eucharistie feiern kann – mit allen liturgischen Möglichkeiten des Stundengebets und der persönlichen Andacht – begehen werde.

Ich wünsche und hoffe, dass von diesem Festtag starke geistliche Impulse ausgehen, für die Frauen in unserer Kirche, die sich für die Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche einsetzen und für die Männer in unserer Kirche, die sich diesem Anliegen verschreiben und sich mit den Frauen in der Kirche solidarisieren.

Ich hoffe und bete, dass der Heilige Geist die Mächtigen in der Kirche bewegt, sich der biblischen Wahrheit zu öffnen, nach der die Frauen im Neuen Testament eine herausragende Aufgabe im Zeugnis und in der Weitergabe der Auferstehung des HERRN haben.


Gebet:

Herr Jesus Christus, du hast die Frauen, die dir nachgefolgt sind, zu herausragenden Zeuginnen deiner Auferstehung werden lassen. Du hast ihnen als erste geboten, diese frohe Botschaft zu verkündigen.
Doch in deiner Kirche werden Frauen wegen ihres Geschlechts noch immer zurückgesetzt; sie erfahren nicht die Achtung und Anerkennung, die du ihnen – als Haupt deiner Kirche – gegeben hast.

So bitte ich dich: Bewege in der Kraft des Heiligen Geistes die Herzen und Spiritualität der Menschen, die in unserer Kirche noch immer das Sagen haben. Erleuchte ihren Geist, damit sie Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen wegen der Geschlechtlichkeit eines Menschen erkennen und Wege der Erneuerung wagen.

Stärke alle Frauen und Männer, die sich um diese Gleichberechtigung mühen, stelle ihnen Menschen an die Seite, die sich solidarisch mit ihnen verhalten und lass sie in ihrem Kampf um Gerechtigkeit, Respekt und Menschenwürde nicht müde werden.
Amen.

(c) Gerd Wittka, 22.07.2020