Christentum – eigenartig

Gedanken zum Dreifaltigkeitsonntag 2022

Kirchenfenster Kathedrale von Lüttich – Bild von Thomas B. auf Pixabay

Am 12. Juni 2022 begehen wir den Dreifaltigkeits-Sonntag.
Dahinter steckt eine Glaubensüberzeugung, die sich in den ersten Jahrhunderten nach Christus konkret ausgeformt hat.


Heute sehen wir, dass das Christentum unter den Religionen der Welt wirklich eigenartig ist.



Gott ist Person

Bild von Aida KHubaeva auf Pixabay

In den Religionen gibt es manche, die an Gott resp. an Gött:innen glauben und jene, die in ihrer Religion keinen Gott kennen.

Zur letzteren Gruppe gehört der Buddhismus. Buddha gilt zwar als ‚Erleuchteter‘, aber er ist kein Gott. Ebenfalls der Taoismus gehört dazu.

Dann gibt es noch die Religionen, die an einen Gott resp. Gött:innen glauben.
Am Einfachsten lässt sich dies an religiösen Handlungen fest machen.
Während Taoismus und Budhhismus zwar eine göttlicher Macht kennen, werden sie sich in ihren Gebeten nicht an ein ‚Gegenüber‘ wenden; ihre ‚Gebete‘ sind mehr schweigend, meditierend.

Die Religionen, die Gott kennen, haben im Gebet ein Gegenüber: nämlich Gott oder die Gött:innen.

So besitzt z.B. der „Gott Abrahams“ (Juden, Christen, Moslems) Eigenschaften, die es ihm ermöglichen, mit den Menschen in Kontakt und Beziehung zu sein. Schon im Alten Testament können wir dieses sehr deutlich erkennen.
Gott spricht zu den Menschen und die Menschen sprechen zu Gott, auch insbesondere in ihren Gebeten. Die alttestamentlichen Psalmen legen davon eindrückliches Zeugnis ab.
Aber Gott spricht nicht nur mit den Menschen, sondern er ist auch ein handelnder Gott: als Schöpfer, als Lenker und Retter (Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei, Einsetzung von Königen und Propheten) und als Richter.

Darin kann man – vereinfacht ausgedrückt – einen Unterschied zwischen Religionen mit und ohne Gott/Gött:innen erkennen.

Unser Christentum glaubt also an einen Gott, der personal ist. Gott ist also wer, wenn wir es so ausdrücken wollen. Wir können zu ihm sagen: „Du, Gott!“
Jedoch mit dem gleichzeitigen Hinweis, dass Gott keinem Geschlecht zugeordnet werden kann. Die Person Gottes nach christlichem Verständnis ist geschlechtslos. (Was aber zu Verwirrungen führen kann, wenn wir erkennen, dass Jesus Gott „seinen Vater“ nennt.)

Der personale Gott ist also ein ‚Gott in Beziehung‘, wie wir z.B. auch sehr eindrücklich in den Worten Jesu im Johannes-Evangelium, da besonders die ‚Abschiedsreden‘ Jesu nach Johannes, Kapitel 14-17.

Ein Gott – drei Personen

Sicherlich wenig logisch erscheint uns auf dem ersten Blick der christliche Glaube an einen Gott in drei Personen.

Das ist reichlich ungewohnt.
Entweder kennen wir, wie z.B. aus der vorchristlicher Zeit und der Antike oder auch aus altägyptischer Zeit, den Glauben an viele verschiedene Götter und Göttinnen. Heute finden wir diesen ‚Polytheismus‘, wie der Fachausdruck dafür ist, auch z.B. im hinduistischen Glauben. Unter ihnen gehört das Dreiergespann der Götter Brahma, Vishnu und Shiva vermutlich zu den bekanntesten Göttern.

Dem gegenüber stehen Religionen, die nur einen Gott allein kennen (Monotheismus). Dazu gehören die jüdische Religion, der Islam und das Christentum; die alle drei als die ‚abrahamitischen Religionen‘ bezeichnet werden, weil sie alle auf Abraham zurück gehen. Die zentrale Aussage dieser drei Religionen ist: Es gibt nur EINEN GOTT!

Aber einen Gott in drei Personen?! – Ist das nicht widersprüchlich?

Nun, zumindest ist es für andere Religionen nicht denkbar und wird auch nicht geglaubt: außer im Christentum!

Um solchen Glauben haben zu können, sind weitere Überzeugungen nötig:

  • 1. „Bei Gott ist nichts unmöglich.“ (vgl. Lk 1,37 und Mt 19,23-26)
  • 2. Gott ist in der Geschichte allen Seins gegenwärtig und erfahrbar. (vgl. dazu auch Joh 1,1-17)

Ausgehend von diesen Grundüberzeugungen können wir von einen Gott ausgehen, der sich personal in der Weltgeschichte zeigt und zwar

  • 1. Als Gott-Schöpfer der ’sich in seiner Schöpfung zeigt und in allem, was ist‘.
    Das bedeutet, dass wir anhand des Werkes den ‚Urheber des Werkes‘ erkennen können, durch den alles ist, der der Urgrund und Ursprung allen ist, was existiert. Im Alten Testament finden wir in den Schöpfungsberichten dafür zwei Sichtweisen auf diesen Schöpfergott, die auf dem kulturellen Hintergrund der damaligen Menschen entstanden sind: da ist zum einen Gott, der durch das ‚Wort schafft‘ (diesen Gedanken finden wir dann auch im Johannes-Evangelium im 1. Kapitel wieder) und da ist Gott, der ‚durch seiner Hände Arbeit schafft, in dem er den Menschen aus der Erde ‚formte‘ und ihm ‚Lebensodem einhauchte‘. Später zeigt er sich in der Geschichte ’seines Volkes Israel‘ in seinen konkreten historischen Erfahrungen, sei es die ägyptische Sklaverei oder die babylonische Gefangenschaft usw.! Auf diesen Gott der Juden wird sich später auch Jesus von Nazareth berufen und ihn mit „Vater“ anreden – besonderer Ausdruck seiner innigen Beziehung zu Gott, ’seinem Vater‘.
  • 2. Gott als Gott des Bundes mit den Menschen und des Heils für die Menschen.
    Nachdem der Gott Israels, der alles ins Dasein gesetzt hat, immer wieder erfahren hat, dass sein Bundesangebot mit seinem auserwählten Volk nicht den ’notwendigen Erfolg‘ brachte und Israel immer wieder die Erfahrung von Not, Elend, Unterdrückung und Vertreibung erleben musste (worin das Volk Israel eine Kausalität erkannte, weil es Gott nicht die Treue gehalten hat), war es göttlicher Wille, dass er selber als Mensch in die Welt kommt, leibhaftig und historisch, um für seinen Bund mit den Menschen zu werben und diesen Bund unverbrüchlich zu besiegeln. – So zumindest glauben wir Christ:innen das Leben und Handeln und auch den Tod Jesus von Nazareth, der in seiner eigenen Verkündigung davon geredet hat, der in Liebe mit Gott so innig verbunden war, dass er von sich aus sagen konnte: „ich und der Vater sind eins“ (vgl. Joh 10,30) oder „wer mich sieht, sieht den Vater“ (vgl. Joh 14,9)
    Das Werben Jesu Christi für den Heilsbund Gottes mit uns Menschen ist der rote Faden im Neuen Testament.

    Christus war so sehr eins mit dem Vater und nichts konnte ihn von Gott, seinem Vater trennen (‚absondern‘, vgl. die Bedeutung des Wortes ‚Sünde‘), so dass sie quasi eins waren und als der historische Jesus Gott selbst in die Erdenzeit, in die Dimension von Zeit und Raum leibhaftig eingetreten ist. Dies feiern wir Christ:innen am Weihnachtsfest.
    Ein schönes Glaubenszeugnis dieses Verständnisses finden wir im Philipperbrief, 2, 6-11.

  • 3. Als Gott, der in der Welt bleibt, wenn gleich nicht leibhaftig als Mensch, sondern in seinem Heiligen Geist
    Jesus Christus, der Sohn Gottes, beendet seine Lebenszeit hier auf der Erde durch seinen Tod am Kreuz. Aber er ist durch seine Auferstehung in eine neue Seinsform hinübergegangen und – wie er sagte – zu seinem Vater gegangen.

    Er wusste aber zugleich, dass die Menschen und die Schöpfung ohne die Gegenwart Gottes immer wieder in der Gefahr sind, von den Wegen des Heiles abzukommen, weil alle Schöpfung noch nicht vollkommen ist; weil Liebe zwar da, aber bruchstückhaft ist; weil das Reich Gottes angebrochen, aber noch nicht vollendet ist.

    Ohne ihren ‚Meister‘ leben zu müssen, war auch für seine Jünger:innen unvorstellbar. Er, Jesus, erkannte diese Not und versicherte ihnen den bleibenden Beistand, bevor er zu seinem Vater heim ging. Und der Evangelist Johannes berichtet in einem der Abschiedsreden Jesu davon. Es lohnt sich wirklich, diese Texte zu lesen und zu meditieren. Es spricht so viel Liebe und Fürsorge aus ihnen, die Jesus für seine Jünger:innen empfindet.

Keltisches Symbol für die Dreifaltigkeit (Trinität), Bild von Collette Hughes auf Pixabay

Wenn wir also an diesem Sonntag Gott in seiner Dreifaltigkeit bekennen und feiern, dann bekennen wir damit den einen und denselben Gott, der Person ist und sein Wesen in dreifaltiger Weise uns zur Erkenntnis gebracht hat.

Ich wünsche uns, dass dieser Glaube uns stärkt in Hoffnung und Zuversicht, in Liebe und Barmherzigkeit; uns selber gegenüber aber auch allem um uns herum!


Gott,

der du Schöpfer und Schöpferin bist,
wir glauben dich als Person, die alles ins Dasein gerufen hat und ohne die nichts ist.

Gott,
der du Gottes Sohn bist, der in innigster Liebe mit dir, dem Vater verbunden ist, der du eins warst und bist als wahrer Mensch und wahrer Gott, Jesus Christus,

Gott,
Heiliger Geist, du ewiger Beistand, von dem schon die Schöpfungsgeschichte kündet, dass du über allem schwebtest, bevor es ins Dasein gerufen wurde und der auch heute noch in der Welt gegenwärtig bist, auch wenn wir dich manchmal nicht erkennen,

Du, Dreifaltiger in Person,
erfülle unsere Herzen und unseren Geist mit dem Glauben und der tiefsten Hoffnung, dass du der Einzige bist, der alles ist und in dem Alles ist und wir nie von dir getrennt werden.
Du, Gott der Beziehung, vertiefe unseren Glauben, dass wir dich – wie auch immer – persönlich ansprechen und bekennen,

als sorgender Vater
als liebende Mutter
als die Heilige Geistkraft

als das, was du bist

der/die EINE
und EINZIGE

gestern, heute und morgen,
im Kleinsten und in der Fülle,
hier und dort und überall.

Amen.

(Gerd Wittka, 11.06.2022)




Mehr Gott gehorchen

Bild von Markus Trier auf Pixabay

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.

Apostelgeschichte 5,29b

Ein starkes Wort, das da heute fast buchstäblich in der Mitte der heutigen Tageslesung (Apg. 5, 27-33) steht.

Nach der Auferstehung Christi werden die Apostel dem Hohen Rat vorgeführt. Der will nicht, dass sich die Botschaft von der Auferstehung Christi weiter verbreitet. Deshalb hatten sie den Aposteln „streng verboten“, weiter in Namen Jesu Christi zu lehren.
Die Apostel werden also vorgeführt und sollen durch die Truppe des Tempelhauptmanns und den Hohen Rat eingeschüchtert werden.

Aber nach dem Bericht der Apostelgeschichte machen Petrus und die anderen Aposteln jenen eindeutig klar: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.“

Ich finde, dieses Wort könnte einen Beitrag leisten, um z.B. auch den Krieg in der Ukraine schneller beenden zu können.



Bild von Franck Barske auf Pixabay

Allmählich steigen die Nachrichten an die Hinterbliebenen in Russland und in der Ukraine über die Söhne, die im Krieg als Soldaten – teils grausam – getötet wurden. (Ich vermeide bewusst die Begrifflichkeit vom „gefallenen Soldaten“, weil er so brutal verharmlosend ist! Das finde ich allein schon pervers, einen grausamen Tod so zu bagatellsieren zu wollen.)

Nein, Soldat:innen sterben fast immer eines grausamen und qualvollen Todes!

Mütter und Väter, Eltern, erhalten die Urnen ihrer verstorbenen Kinder zurück, von denen sie meinten, sie würden eher an einer harmlosen „Sonderaktion“ (wie Russland den Angriffs-Krieg! bezeichnen will) teilnehmen. Doch langsam werden sie misstrauisch – hoffentlich.
Menschen in Russland spüren Verschlechterungen ihrer wirtschaftlichen Situation und wissen doch eigentlich nicht, wieso, weil die staatliche Propaganda sie in die Irre führt.

Ich kann nur hoffen, dass die Erfahrung, dass da „etwas nicht stimmt“ sie kritischer aufhorchen lässt, dass sie ernsthaft und offen fragen, was da los ist.
Ich kann nur wünschen, dass der Tod ihrer Kinder sie nicht ruhen lässt, um die Wahrheit zu erfahren.

Ich kann nur wünschen, dass alle, die – mehr oder weniger – unfreiwillig in diesen Krieg hineingezogen wurden, erkennen, dass das nicht ihr Krieg ist: kein Krieg Russland gegen die Ukraine, sondern ein Krieg von einzelnen Menschen, von einzelnen Machtapparaten, die ihre Ideologie verfolgen und dafür bereit sind, buchstäblich über Leichen zu gehen.

Der Weg Putins und seiner Schergen und Speichelleckern ist mit Leichen gepflastert!

Bild von toralt auf Pixabay

Wenn diese (meist noch sehr jungen Menschen) nicht vergeblich gestorben sein sollen, dann hoffe ich, dass jene, die um sie trauern, erwachen und einsehen: Putin und seine Komplizen können diesen Krieg nicht führen, wenn es keine Menschen gibt, die mit machen.

Wenn also Eltern ihre Kinder nicht hergeben und wenn sie lernen, „Gott mehr zu gehorchen als den Menschen“, dann könnte ein wichtiger Grundstein für ein baldiges Ende dieses Krieges und aller Kriege in der Welt gelegt sein.

Ich weiß, dass ist eine Binsenweisheit und galt schon für die vielen Kriege vor dem Ukrainekrieg.

Aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass das Leben über den Tod und über alles Todbringendes triumphieren wird – auch das ist Ostern 2022 für mich!

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„Nein, meine Söhne geb‘ ich nicht …“ – Reinhard Mey & Freunde

Nicht aus der Furcht vor dem Tode, sondern aus dem Willen zu leben!

Alfred Andersch, in: Die Kirschen der Freiheit – auf einem Denkmal für die Deserteure des 2. Weltkriegs im Schloßpark Wittringen, Gladbeck




Ad multos annos …?

Ich lege persönlich keinen besonderen Wert auf meinen jährlichen Geburtstag.

Warum?



Bild von Gerhard Lipold auf Pixabay

Denn eigentlich ist jeder Tag die Erinnerung an meine Geburt und dass ich leben darf.
Jeder Tag ist für mich ein Tag, in dem ich dankbar sein kann, dass ich lebe und Gott bitten darf, auch weiterhin gut leben und arbeiten zu können; dass ich Gott loben und danken kann für dieses Leben und ihn bitten darf, mich auch weiterhin in seiner Liebe zu bergen.




‚Füllhorn‘ der Gnade

Quelle: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

Zu den schönsten Augenblicken in meinem Dienst als Krankenhaus-Seelsorger gehört ohne Zweifel die Spendung der verschiedenen Sakramente (Eucharistie, Feier der Versöhnung, Krankensalbung, …)

Besonders bewegend finde ich es, wenn ich zu einer Krankensalbung gerufen werde, wo akute Lebensgefahr besteht oder der/die Patient:in sich bereits in der Sterbephase befindet.
Immer häufiger sind dann auch engste Angehörige und/oder Freund:innen dabei.



Im Kreis der Lieben diese Sakramente zu empfangen, empfinde ich als sehr wichtig und auch hilfreich für den Menschen, dem diese Sakramente gespendet werden.

Besteht akute Lebensgefahr oder befindet sich der Mensch in der Sterbephase und kann sich selber nicht mehr äußern, spende ich die Krankensalbung und erteile eigentlich immer auch die sogenannte ‚Generalabsolution‘. Diese ist den Situationen vorbehalten, wo das Leben eines Menschen bedroht ist und er nicht mehr die Möglichkeit zum persönlichen Bekenntnis hat.

In diesen Situationen bietet die Kirche eine Generalabsolution ohne vorausgegangenem Beichtgespräch an.

Mir ist diese Form sehr wichtig, denn ich weiß, dass manche Menschen am Ende ihres Lebens von Schuldgedanken geplagt werden.

Damit sie aber gut und mit innerem Frieden diese Welt verlassen können – in dem Bewusstsein, dass nichts mehr zwischen ihnen und Gott steht – empfinde ich diese Form der Lossprechung als großes Geschenk.

Um es mit meinen – vielleicht etwas naiv anmutenden – Worten auszudrücken:
Jesus Christus hat uns ein ‚Füllhorn der Gnade‘ anvertraut, aus dem ER reichlich geben will.
Wir als SEINE Werkzeuge in dieser Welt, dürfen davon mit vollen Händen austeilen.

DAS ist für mich eines der größten und erfüllensten Momente in meinem Dienst als Krankenhaus-Seelsorger.




Beten

Lobpreis – Bitte – Dank

Auf der Suche, mein Beten wirklich zu ‚meinem‘ Gebet werden zu lassen, damit die Wortes des Gebets nahe bei meinen Gedanken, meiner spirituellen Sehnsucht sind, habe ich mehr und mehr das „TE DEUM“ als adäquaten ‚Ersatz‘ für das offizielle Stundengebet der Kirche für mich ent-deckt.

TE DEUM – Ausgabe September 2021 – Quelle: https://www.maria-laach.de/te-deum/

Das TE DEUM bezeichnet sich selber als „Das Stundengebet im Alltag„; und das trifft es für mich.
Hier finde ich Texte aus der Bibel, dem Alten und Neuen Testament, Psalmen, Lesungen und Evangelien.
Hier finde ich aber auch geistliche Impulse zu den Bibelstellen, poetische oder neuzeitliche Lobpreisungen/Hymnen, kurze Gedanken von mehr oder weniger bekannten Menschen und Gebet und Segensbitten in zeitgemäßer, feinfühliger Sprache.

Ich erlebe die Impulse und Gebet als Einladung an mich, weil sie eine sensible Sprache ’sprechen‘, auf die ich mich gut einlassen kann.

Eigentlich habe ich bislang nichts Ähnliches kennen gelernt. Dieses Stundengebetbuch, wird von der Benediktinerabtei Maria Laach und dem Verlag Katholisches Bibelwerk in Verbindung mit der evangelischen Communität Casteller Ring herausgegeben. So ist es im guten Sinne ein ökumenisches Werk.

Immer wieder empfehle ich dieses Gebetbuch gegenüber Menschen, die zu mir zum Gespräch kommen, in geistlicher Begleitung oder die ich durch Zeiten ihrer Krankheit begleite und wenn ich spüre, dass es bei ihnen eine spirituelle Sehnsucht und die Suche nach einem ‚lebendigen Dialog‘ mit Gott gibt.

Quelle: Bild von Jeff Jacobs auf Pixabay

Print-Abo und Online-Beten

Das TE DEUM kann man als Print-Abo bestellen und erhält Mitte eines jeden Monats die neue Ausgabe für den Nachfolgemonat.
Ein Jahresabo kostet in Deutschland knapp € 56,– jährlich.

Verschieden Abos, auch zum Kennenlernen

Damit man nicht „die Katze im Sack kauft“, gibt es verschiedene Abos im Angebot. Eine Übersicht darüber finden Sie hier: https://www.maria-laach.de/te-deum-heute/.

Aber auch für jene, die (noch) kein Abo haben möchten, gibt es die Möglichkeit, die tägliche Ausgabe des TE DEUMS online zu lesen und überall dort auch zu beten, wo das Internet zur Verfügung steht.
Die tagesaktuellen Gebete finden sich hier: https://www.maria-laach.de/te-deum-heute/
Gerade diese Möglichkeit empfehle ich allen, die es erst einmal kennen lernen wollen oder die vielleicht nicht jeden Tag dazu kommen, zu beten.

Quelle: Bild von msandersmusic auf Pixabay

Keine eigenen finanziellen oder kommerziellen Vorteile

An dieser Stelle ist es mir ganz wichtig, eindeutig zu versichern, dass ich persönlich selber keine monitären Vorteile von dieser Empfehlung habe.
Ich möchte Sie einfach teilhaben lassen an einer spirituellen Quelle, die mein persönliches Gebetsleben seit Jahren ungemein bereichert und vor der ich überzeugt bin, dass für viele andere Menschen – gleich in welcher Lebenssituation – darin eine Möglichkeit des täglichen spirituellen Impulses liegt, die meinen Lobpreis, meine Bitten und meinen Dank in Worte fassen kann, die ich selber nicht finden kann und die auch für mich selber zum Segen werden.

Ihre Erfahrungen mit TE DEUM

Wenn Sie das TE DEUM kennen oder auch aufgrund dieses Beitrags kennen lernen wollen, dann würde ich mich freuen, wenn Sie mir über Ihre Erfahrungen mit TE DEUM berichten würden.




07.06.21 – Tagessegen

Segens-er-füllt, Quelle: www.pixabay.com

Herr und Gott,
segne uns.

Wen du segnest, der geht Wege des Heiles.

Weil du segnest, brauchen wir nichts zu fürchten.

Wo immer du segnest, wird die Schöpfung mit Gnade erfüllt.

(zitiert nach, TE DEUM, Juni 2021, S. 75.)