WIR verschließen nicht die Augen …

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Warum wählen ….?

Im Gespräch …

… mit anderen bekomme ich immer wieder zu hören, dass sie ‚dieses Mal‘ doch ziemlich unsicher sind, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen.
Solche Sätze habe ich aber auch schon zu den anderen Wahlterminen immer wieder zu hören bekommen.
Aber vielleicht ist das ein gutes Zeichen, wenn Menschen ehrlich solche Worte sagen; zeigen sie mir doch, dass sie sich auch wirklich mit der Frage beschäftigen, welche Partei es Wert ist, ihre Stimme zu bekommen.

Was will ich und was nicht?

Wenn ich meine Stimme vielleicht nicht eindeutig einer Partei geben möchte, weil es immer auch noch Unsicherheiten gibt, ob (m)eine Stimme dort am besten ‚angelegt‘ ist, gibt es auch noch die Möglichkeit, sich zu fragen, was ich auf keinen Fall möchte!

Bei mir jedenfalls ist die Sache klar!
Ich wähle auch deshalb, weil ich nicht möchte, dass eine bestimmte politische Richtung die Oberhand in meinem Land bekommt.

Ich wähle, weil ich weiß, was ich NICHT WILL!

Es gibt keine Partei, die wirklich alle politischen Fragen so beantwortet, wie ich sie gerne beantwortet haben möchte.
Deshalb ist es mir wichtig, nach der Partei zu fragen, mit der ich möglichst die meisten inhaltlichen Übereinstimmungen habe.
Genau so wichtig ist, mir aber auch, zu wissen, mit welcher Partei ich die wenigsten politischen Übereinstimmungen habe oder die ich Grund weg ablehne, weil sie meinen Grundwerten und Idealen fundamental diametral entgegen stehen.

Ich gehe also deshalb wählen, um zu verhindern, dass solche politischen Kräfte stark werden, von denen ich niemals wünsche, dass sie jemals politische Regierungsmacht übertragen bekommen!

Nicht wählen gehen?

Nicht wählen zu gehen ist keine gute Option.
Ja, ich weiß, dass manche meinen, dass ihre einzelne Stimme doch nichts bewirken kann.
Doch das stimmt nicht!

In Deutschland haben wir ein Verhältniswahlrecht.
Das Verhältniswahlrecht ist ein Wahlsystem, bei dem die Sitze in einem Parlament entsprechend dem Stimmenanteil der Parteien verteilt werden.

Das bedeutet:

  • Wenn eine Partei 40 % der Stimmen bekommt, erhält sie ungefähr 40 % der Sitze im Parlament.
  • So haben auch kleinere Parteien eine Chance, ins Parlament zu kommen, wenn sie eine bestimmte Mindestgrenze (z. B. 5 %-Hürde in Deutschland) überschreiten.

Für jede einzelne nicht abgegebene Stimme bedeutet dies zugleich, dass die abgegebenen Stimmen mehr Gewicht haben.

Ein Beispiel:

Es gibt drei Parteien, die zur Wahl antreten; nennen wir sie „Partei A“, „Partei B“ und „Partei C“.

Von drei wahlberechtigten Personen geht nur eine Person wählen und sie wählt die „Partei A“.
Hier hat dann die Partei A 100% der abgegebenen Stimmen erhalten.

Gehen von den drei wahlberechtigten Personen zwei Personen wählen und wählt die eine Person die „Partei A“ und die andere Person die „Partei C“, dann sieht das Ergebnis wie folgt aus:
Partei A: 50%
Partei B: 0%
Partei C: 50%

Gehen von den drei wahlberechtigten Personen alle drei Personen wählen und wählt die erste Person die „Partei A“, die zweite Person die „Partei C“ und die dritte Person die „Partei B“, dann sieht das Ergebnis so aus:
Partei A: 33%
Partei B: 33%
Partei C: 33%

Wenn nun jene beiden die die Parteien B oder C gewählt haben, partout nicht wollen, dass die „Partei A“ an die Macht kommt, dann haben durch diese Wahl schon die Parteien B und C eine Mehrheit, um eine Koalition zu bilden und die Partei A nicht an die Macht kommen zu lassen.

Allein dieses kleine mathematische Beispiel zeigt, wie wichtig jede einzelne Stimme sein kann.

Wenn ich mir dessen bewusst bin, dann kann ich wählen gehen, auch wenn ich nicht mit allen Inhalten einer Partei übereinstimme, aber weil ich weiß, dass ich eine bestimmte Partei nicht an der Macht haben will.

Deshalb gehe ich auch am 23.2. wählen!

Bild von Mariya Muschard auf Pixabay



Das Geschäft „Angst“

Populisten, insbesondere die Rechtspopulisten, zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein ‚Geschäft mit der Angst betreiben‘.

Bild von Azmi Talib auf Pixabay



Die Strategie von Rechtspopulisten und Faschisten ist, dass sie Ängste generieren, die gar nicht objektiv begründet sind.
Und sie begründen sie auch nicht!
Das kann man sehr leicht feststellen, wenn man ihre Texte, wie z.B. Wahlprogramme liest.
Da werden unsachliche Begriffe wie „Gendergaga“ benutzt und auch keine echten und belastbaren Fakten präsentiert.
Stattdessen gibt es pauschale und unbewiesene Behauptungen, die von den Anhänger:innen noch nicht einmal hinterfragt werden.
Ihnen reicht ein Gefühl.

Populisten schüren Ängste!

Dabei weiß jeder halbwegs gescheite Mensch, dass Gefühle das eine und zugleich eine starke Macht sind.
Aber durch kritische (Selbst-)Reflexion könne man auch erkennen, dass Gefühle nicht immer begründet sind.
Das ist z.B. sehr oft beim ‚Gefühl der Angst‘ der Fall.

Eine einfachste Übung wäre es, sich zu fragen, was wirklich passieren würde, wenn das, was unsere Ängste uns einflößen, wirklich eintreten würde?
Spätestens dann müsste man sich mit Fakten beschäftigen.
Und so zeigen z.B. die Fakten, dass in den Bundesländern, wo die AfD Zulauf hat wegen einer vermeintlichen Migrationsfrage, es tatsächlich und faktisch die wenigsten Migrant:innen prozentual und absolut gibt.
Die ‚Angst vor Überfremdung‘, wie sie also oft genannt wird, ist faktisch nicht begründet.
Gleiches gilt vor der vermeintlichen Gewaltzunahme durch Menschen mit Migrationshintergrund oder durch Menschen auf der Flucht. Auch da zeigen Fakten, dass dem nicht der Fall ist.
Doch dann kommt das nächste Problem mit den Populisten: sie lassen Fakten nicht gelten, sondern vertreten dann lieber die Meinung, dass diese Fakten manipuliert seien ( -> Verschwörungstheorie ).

Und solchen Menschen ist argumentativ selten beizukommen, weil sie auch noch Angst vor der Wahrheit haben.


Quellen:

Faktencheck: Vorurteile gegen Flüchtlinge auf dem Prüfstand (uno-fluechtlingshilfe.de)




Solidarität nicht verweigern

Wer seine Ohren verstopft vor dem Schreien des Armen,
der wird einst auch rufen und nicht erhört werden.

Sprichwörter / Sprüche 21,13

(c) Gerd Wittka, 2024, erstellt mittels KI



Dieses Wort habe ich am 24.9.2024 in meinem Stundengebet-Buch gelesen. Es stand ganz am Anfang dieses Tages und sollte für mich das Leitwort dieses heutigen Tages werden.

Es ist ein Wort höchster Aktualität, scheint es doch so, als würde unsere Welt kaltherziger und weniger solidarisch.
Da ist zuvorderst eine zunehmend extrem fremdenfeindlichen Haltung in unserer Gesellschaft zu erkennen, die auch noch parteilich fokussiert wird.

Erklärungen, eine ‚traditionelle‘ Partei zu sein, die auf vermeintlich ‚traditionelle‘ Werte zurück greifen will, iust jedoch dann Lug und Trug und es zeigt sich in ihrer ganzen Programmatik eine inhumane und überhaupt nicht unsere christlich-abendländischen Kultur berücksichtigende Haltung.

Diese wird nämlich geprägt u.a. durch das obige Leitwort.

Schon im Alten Testament wurde es als edelmütig angesehen, wenn gläubige Menschen sich auch einer ethisch-solidarischen Haltung gegenüber Menschen verpflichtet wussten, die sich um Notleidende kümmerte.
Ihnen nicht die notwendige Hilfe und Unterstützung zu versagen, war wesentliches Zeichen einer alttestamentlichen Ethik, die im Neuen Testament von Jesus Christus noch einmal übersteigert wurde.
Für ihn sind nämlich all jene seine ‚Brüder und Schwestern‘, die nicht dem Fleisch nach zu ihm gehören, sondern dem Geiste nach.
Auch das ergibt sich aus dem heutigen Tagesevangelium, in dem es heißt:

Meine Mutter und meine Brüder sind die,
die das Wort Gottes hören und danach handeln.

Lk, 8,21

Eine christliche-abendländische Ethik ist also eine Ethik, die ihre Aufmerksamkeit auf die anderen richtet, nämlich auf jene, die unserer Solidarität, Hilfe und Zuwendung bedürfen.
Alles andere, vor allem die egozentrische Fixiertheit z.B. auf die eigene Nationalität ist wider dem Geist des Evangeliums.

Das gilt dann in folge dessen auch für alles diskriminierende Geschwafel, welche das traditionelle Familien- und Geschlechterbild hochhalten will.
Wenn dies nämlich einher geht mit Herabsetzung und Verweigerung der Freiheit und Selbstbestimmungsrechte des Individuums, kann es sich nicht auf Humanismus, auf christliche Ethik und christlich-abendländische Kultur berufen.
Dies geht auch dann nicht, wenn sich zeitgeschichtliche Zeugnisse anführen, lassen, die andere Menschen verfolgt und diskriminiert haben im vermeintlichen Rückgriff auf das Christentum.
In Wahrheit haben sie schon damals den christlichen Glauben verraten; sie waren in diesem Sinne schon in Wahrheit ‚Antichrist:innen‘!




Wofür stehst du, wofür gehst du….?

Es scheint modern zu sein, immer nur gegen etwas zu sein
– das Wesen einer radikalen rückwärtsgewandten rechtspopulistischen Politik.



www.pixabay.com

Doch das Dagegen-Sein ist ein Weg der Zerstörung, es führt zu Überheblichkeit, zu einer arroganten Abgrenzung und einem kalten Gefühl der ideologischen Überlegenheit.

Unsere deutsche Geschichte, in ihren dunkelsten Kapiteln, war von diesem Irrweg geprägt.

Am Ende standen Verbrechen unvorstellbaren Ausmaßes, die blinde Zerstörung von Ländern, Nationen, Kulturen und unzähligen Menschenleben. Und auch heute erheben sich wieder Stimmen, die diesen destruktiven Geist neu beleben wollen.

Schon jetzt erkennen wir, dass dieser Geist nichts Gutes bringt – keine Menschlichkeit, keinen Frieden, keine Freude, keine Erfüllung, keine Versöhnung, keinen Segen…

Demgegenüber steht die Botschaft des Christentums.

In einer Zeit, in der das christliche Bekenntnis schwindet, ist es umso wichtiger, dass jene, die aus tiefster Überzeugung und Liebe zu Christus ihren Glauben bekennen, den Kern dieser Botschaft mit besonderer Intensität leben.

Und dieser Kern ist die Liebe!

„Zu viel des Guten kann wunderbar sein…“ – Quelle: www.pixabay.com

Wer jemals wahrhaft geliebt hat oder sich als tief geliebt erfahren durfte, weiß um die erfüllenden Dimensionen der Liebe.

Zu viel des Guten kann wunderbar sein

Die Liebe lässt das Leben erstrahlen, sie ist das Elixier, das unsere Existenz mit Lebendigkeit durchdringt.

Sie schenkt uns emotionale Erfüllung und öffnet Wege, wo wir aus eigener Kraft längst gescheitert wären.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Die Liebe lässt uns in jedem Menschen unseren Nächsten erkennen, der – wie wir – mit derselben Würde ausgestattet ist.

Sie lehrt uns, einander mit Hochachtung und Respekt zu begegnen, selbst wenn der Andere uns fremd erscheint.

Sie schafft Raum, andere so sein zu lassen, wie sie sind, und schenkt die Freiheit, selbst in Liebe so sein zu dürfen, wie wir sind.

Die Liebe feiert die Vielfalt, sie dient nicht der Einfalt.

Sie sieht in der Diversität einen Reichtum, ein gottgewolltes Schöpfungswunder, das uns ergänzt und bereichert.

So erwächst Freude an der Vielfalt, wie wir uns an den bunten Blumen, den unterschiedlichen Pflanzen, Bäumen, Insekten und Tieren erfreuen.

Vielfalt und Fülle, www.pixabay.com

Die Liebe lässt Güte walten, gegenüber uns selbst und anderen, besonders dann, wenn wir uns selbst oder andere als ungenügend empfinden.

Denn die Liebe begreift, dass wir alle unvollkommen sind – du, ich, jeder und jede von uns.

Die Liebe steht immer FÜR etwas und niemals gegen etwas.

Sie bejaht, wo andere verneinen, sie nimmt an, wo andere ablehnen.
Sie solidarisiert sich, ohne zu selektieren.

Die Liebe gleicht einem überreich gefüllten Füllhorn, das seinen Reichtum verschwenderisch teilt.

Das ist die Chance unserer Zeit – dass wir als Christ:innen PRO-aktiv werden in einer Welt, die zunehmend von Destruktivität und negativen Anti-Haltungen geprägt wird, die das Leben und die Liebe bekämpfen.

Wir als Christ:innen haben heute mehr denn je die Chance und die Verpflichtung, dieses PRO, dieses grenzenlose JA Gottes in unsere Welt hineinzutragen und es zu verteidigen.

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