Tag der Arbeit

ArbeitnehmerInnen-Rechte stärken

Ist der ‚Tag der Arbeit‘ noch nötig?

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Ja, vielleicht mehr denn je!



Wir sehen es immer wieder, dass die Rechte der ArbeitnehmerInnen gefährdet sind.
Betriebe versuchen zum Beispiel durch Umgehung des Betriebsverfassungsgesetzes die Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der ArbeitnehmerInnen auszuhöhlen oder sogar zu verhindern.

Mir macht Sorge, dass dieses vor allem auch im Gesundheitswesen zu beobachten ist, zum Beispiel, wenn Aktiengesellschaften oder andere freie Wirtschaftsunternehmen Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen übernehmen.

Deshalb ist der 1. Mai als ‚Tag der Arbeit‘ immer noch sehr wichtig!
Deshalb müssen sich die ArbeitnehmerInnen organisieren, die Hilfe von Gewerkschaften in Anspruch nehmen, um ihre gesetzlich verbrieften Rechte auch wirklich in Anspruch nehmen zu können!

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Notfalls muss auch der Rechtsweg beschritten werden, in dem die Arbeitsgerichtsbarkeit angerufen wird!

ArbeitnehmerInnen sind nicht macht- und wehrlos! – Also verschafft Euch das Recht, dass euch zusteht!




„Ich will meiner Klage freien Lauf lassen und reden in der Betrübnis meiner Seele.“ (Hiob 10,1)

Installation in der Krankenhaus-Kapelle lädt zum Klagen ein

„Gott sei’s geklagt!“ – diese alte Redensart weist uns darauf hin, dass wir auch klagend im Gebet mit Gott reden können.

Zeugnisse darüber gibt es bereits in der Bibel: zum Beispiel bei Hiob oder in den Psalmen:
„Ich schütte vor IHM meine Klage aus…“ (Psalm 142, 3).

Die Klage des eigenen oder fremden Leids gegenüber Gott gehört zu einer vertrauensvollen Gottesbeziehung mit dazu.
Denn unser Leben ist manchmal ‚beklagenswert‘!

Die Passionszeit (Fastenzeit) lädt uns alle ein, unsere Klage(n) vor Gott zu tragen.
So haben wir von der ökumenischen Krankenhaus-Seelsorge in der Krankenhaus-Kapelle des evangelischen Johanniter-Krankenhauses in Oberhausen eine Installation vorbereitet.

An einer Präsentationswand wurden „Klage-Kärtchen“ vorbereitet.
Auf diese können Besucher:innen der Kapelle ihre Anliegen, ihre Sorgen und Klagen schreiben und dann an das Altarkreuz hängen.

Diese Klagen werden so zu einem lebendigen und offenherzigen Gebet.
Diese Klagezettel werden am Ende der Passionszeit im Osterfeuer verbrannt.


Foto: Gerd Wittka, 2021