Dilemma von uns Grünen

Warum Lützerath so beunruhigend bleibt

Für jeden Menschen, der den Klimaschutz und die Klimakrise ernst nimmt, ist Lützerath eine ökologische Katastrophe, auch für mich.

Dennoch kann ich mich der Logik unseres Wirtschaftsminister und Vizekanzlers Robert Habeck nicht verschließen und deshalb teile ich sein Video. Auch das gehört zur Wahrheit.



Und es gehört auch zur Wahrheit, dass die Bundesregierungen unter CDU-Kanzler:innen-schaft genau dieses Dilemma zu verantworten haben. Denn unter Kohl und Merkel wurde nichts substanzielles für den Klimaschutz gemacht. Wir wären schon längst weiter, wenn es dieses über dreißig Jahre andauernde Versagen nicht gegeben hätte.

Nun aber die Äußerung von Robert Habeck:

https://www.instagram.com/reel/CnXMED_IAQO/?igshid=YmMyMTA2M2Y=



‚Re-erdigung‘ – Neue Bestattungsform

Eine neue Bestattungsform, die „Reerdigung“ sorgt für vielfältige Diskussionen.
Auch ich selber war bis vor einigen Monaten noch skeptisch, wenn ich davon hörte, dass der Leichnam ‚kompostiert‘ würde.

Mein Gedanke war dann spontan: „Und dann? Lande ich als Kompost in irgendeinem Vorgarten?“



NEIN!
Denn nach dem deutschen Bestattungsrecht ist es so, dass jegliche Form von verstorbenen Menschen bestattet werden MUSS -> Bestattungspflicht!
Das gilt auch für die Reerdigung. Die Erde, die zurückbleibt, wird in einem regulären Grab auf einem ausgewiesenen Friedhof bestattet.

Die Reerdigung ist eine besonders ökologische Form und etwa so günstig wie eine Urnenbeisetzung.

Im NDR ist ein Beitrag über die bundesweit vierte Reerdigung zu sehen, den ich zur eigenen Beschäftigung mit diesem Thema sehr empfehlen kann.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neue-Form-der-Beerdigung-In-Stockelsdorf-werden-Leichen-kompostiert,beerdigung160.html

Mir ist klar, dass auch diese neue Bestattungsform erst einmal ungewöhnlich ist. Seitens der evangelischen Kirche hat man sich teilweise schon sehr positiv dazu positioniert, weil auf nichts, was ein christliches Begräbnis ausmacht, verzichtet werden muss.


Weitere Informationen und detailliertere Angaben findet man auf den Seiten: https://www.reerdigung.de/ und unter: https://www.meine-erde.de/




Gefährlicher Klimaschutz?

Auch für provokante Proteste gibt es Grenzen

Große Betroffenheit verursachte die Meldung, dass eine Radfahrerin, die bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt wurde übermäßig lange auf Rettungsdienste warten musste, weil deren Fahrzeuge wegen einer Blockade von Umweltschützter:innen der ‚Letzten Generation‘ im Stau stecken blieben.

Die Medien berichteten darüber!


Symbolbild: Demo von Klimaschützer:innen

Symbolbild – Quelle: Bild von Kevin Snyman auf Pixabay

Das Engagement von Klimaschützer:innen in allen Ehren. Aber wenn dadurch Menschenleben gefährdet werden, müssen Klimaschützer:innen sich schon Kritik gefallen lassen, ob da nicht eine Grenze überschritten wurde?

Mit solchen Aktionen oder militanten Protesten wird man nicht viel erreichen.

Das Ziel von Protesten und Demos für mehr Klimaschutz muss es letztendlich sein, die Bevölkerung für mehr Klimaschutz zu gewinnen.

Doch wenn durch solche Aktionen Menschenleben gefährdet werden, ist dies auch ein Bärendienst für das Anliegen von Klimaschützer:innen.

Deswegen scheint es mir unumgänglich, solche Aktionen kritisch zu hinterfragen und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen!

Ich persönlich kann Aktionen, die zwar gute Absichten verfolgen, deren Mittel aber Menschen gefährden, nicht unterstützen und lehne sie deshalb ab.