… sind die Triebkräfte, die nach vorn und auf Zukunft hin gerichtet sind.
Und einen ‚Standpunkt‘ zu haben, heißt nicht ‚unbeweglich‘ zu sein.
In der Kirche gibt es leider immer noch zu viele, die Letzteres gleich setzen.
Dabei hat Jesus doch vor gemacht, dass es eben nicht das gleiche, sondern manchmal sogar ein Gegensatz ist.
Das Licht erscheint
… der Tag hebt sich
Spirituell zu leben heißt für mich, auch das, was um mich herum ist, als Gabe und als Geschenk anzunehmen. Dieses „Drumherum“ kann nämlich zum Werkzeug oder sogar für sich genommen als Impuls für mein Gotteslob dienen, ob am frühen Morgen, im Laufe des Tages oder am Abend bis in die Nacht.
Ich bin gerne morgens früh auf, denn der Morgen ist für mich eine Zeit, die mir niemand so leicht abspenstig machen kann. Am Morgen ist alles noch so neu, unverbraucht. Oft strahlt der Morgen eine Ruhe und einen Frieden aus, welche mir helfen, mich für den Tag zu bereiten und die Herausforderungen, die der Tag mir bringt, annehmen zu können.
Heute, am 01. August 2020 durfte ich einen großartigen Sonnenaufgang erleben. Mit meinem Smartphone habe ich schnell einige Bilder gemacht.
Zu den Bildern kamen mir drei Stophen aus dem Stundengebet in den Sinn, die so gut zu diesen Bildern passen und ausdrücken, was in diesem Augenblick in mir war:
Nacht und Gewölk und Finsternis, verworrnes Chaos dieser Welt, entweicht und flieht! Das Licht erscheint, der Tag erhebt sich: Christus naht.
Jäh reißt der Erde Dunkel auf, durchstoßen von der Sonne Strahl, der Farben Fülle kehrt zurück im hellen Glanz des Taggestirns.
So soll, was in uns dunkel ist, was schwer uns auf dem Herzen liegt, aufbrechen unter deinem Licht und dir sich öffnen, Herr und Gott.
… dass ich mal wieder ’schlecht‘ geschlafen und viel zu früh wach wurde
und mir kommt das Wort aus dem Buch des Propheten Jesaja (Jes 50, 4f) in den Sinn:
„…GOTT, der Herr, gab mir die Zunge von Schülern, / damit ich verstehe, die Müden zu stärken durch ein aufmunterndes Wort. Jeden Morgen weckt er mein Ohr, / damit ich höre, wie Schüler hören. GOTT, der Herr, hat mir das Ohr geöffnet….“