„Du parkst auf dem Fahrrad-Schutzstreifen und telefonierst? Hier ist mein Unverständnis!“

Bild von Hebi B. auf Pixabay

Ich bin mit meinem Fahrrad unterwegs und sah ein Auto, das auf dem Schutzstreifen für Fahrradfahrer parkte.
Ich war sehr überrascht und sprach die Autofahrerin an, weil sie nicht rücksichtsvoll war und andere Fahrradfahrer gefährdete. Schutzstreifen sind wichtig für die Sicherheit von Radfahrer:innen.

Deshalb hier mein Appell:



Fahrrad-Schutzstreifen sind wichtig, weil sie Radfahrer schützen.
Sie erhöhen die Sichtbarkeit im Straßenverkehr und geben ihnen einen sicheren Platz.

Wenn Autos auf den Schutzstreifen parken, wird die Sicherheit der Radfahrer gefährdet.
Deshalb ist es wichtig, dass jeder Verkehrsteilnehmer weiß, wie wichtig solche Schutzstreifen sind. Dementsprechend ist es auch wichtig, dass jeder Verkehrsteilnehmer weiß, dass es seine Pflicht ist, sich an die Regeln zu halten und die Schutzstreifen zu respektieren.
Auch wenn ein Fußgänger oder Radfahrer den Schutzstreifen ohne eine Gefahr für andere benutzen möchte, muss er sich an die vorgegebenen Regeln halten.
Nur so kann das Sicherheitsrisiko für alle Verkehrsteilnehmer minimiert werden.

Es ist nicht erlaubt, auf Fahrrad-Schutzstreifen, Radwegen oder in Fußgängerzonen zu parken.
Wenn man erwischt wird, kann man ein Bußgeld bekommen und man bekommt sogar Punkte im Verkehrszentralregister.
Wir müssen also die Verkehrsregeln befolgen, um uns und andere zu schützen.

Als Autofahrer:in ist es wichtig, Rücksicht auf andere zu nehmen und an Verkehrsregeln zu halten.
Wir müssen uns bewusst machen, welche Auswirkungen unser Verhalten im Straßenverkehr haben kann.
Parken auf Fahrrad-Schutzstreifen ist verboten und wir sollten lieber eine sichere Parkmöglichkeit in der Nähe oder öffentliche Verkehrsmittel nutzen.
Wenn wir alle Verantwortung übernehmen, können wir gemeinsam dazu beitragen, dass der Straßenverkehr sicherer und respektvoller wird.

Deshalb: Parke nicht auf Fahrrad-Schutzstreifen!

Im Straßenverkehr haben wir alle eine Verantwortung und müssen uns respektvoll gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verhalten und die Verkehrsregeln einhalten.

Denke daran, dass du als Autofahrer:in eine Vorbildfunktion hast.
Übernimm Verantwortung und mach den Straßenverkehr sicherer!




Rassismus?

Bild von Gordon Johnson auf Pixabay

Was ist politisch korrekt? – Welche Begrifflichkeiten können wir benutzen, ohne in den Verdacht zu geraten, rassistischen Sprachgebrauch zu verwenden?

Mit der zunehmenden – und sicherlich auch berechtigten – Diskussion über Rassismus, Diskriminierung, political correctness und populistische Hetze geht eine zunehmende Verunsicherung einher.
Auch mit diesem Beitrag weiß ich, dass ich einen schmalen Grat betreten habe.

Wer mich kennt, weiß aber auch, dass ich mir das Selberdenken und das Nach-Denken nicht verbieten lasse.
Und so lasse ich mich gerne konfrontieren mit neuen Aspekten und Überlegungen, Impulsen und Informationen, um meine eigene Sicht auf Themen zu überprüfen und weiter zu entwickeln.

Über ein heißes Eisen bin ich gestoßen, als ich ein Interview eines Restaurantbesitzers sah, der aus Nigeria kommt und in Kiel ein Restaurant führt, das den Namen trägt „Zum Mohrenkopf“.

Ohne jetzt weiter etwas dazu zu schreiben, möchte ich ihn, ANDREW ONUEGBU, selber zu Wort kommen lassen…



Dieses Video zeigt Ausschnitte eines Interviews aus dem Jahre 2020. Das vollständige Interview ist ebenfalls bei youtube zu finden.

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Quelle: https://youtu.be/nxQqeF0iT-Q

Wer sich noch intensiver mit dieser Thematik und seiner Sichtweise auseinandersetzen möchte, dem sei dieses Interview sehr empfohlen!

Auf der Suche nach richtigem, guten und respektvollen Verhaltens anderen gegenüber, lässt ANDREW ONUEGBU fast beiläufig einige Kriterien fallen, die mir für diese nötige Auseinandersetzung wichtig sind.

Dazu gehören:

  • (historisches) Hintergrundwissen
  • die Einbeziehung betroffener Menschen (nicht unautorisiert für sie sprechen, sondern sie selber für sich sprechen lassen und ihre Sichtweise wahrzunehmen; sie selber sprechen lassen)
  • die Akzeptanz ihrer Sicht und Empfindungen zum Thema
  • die Klärung der Intention, mit der bestimmte Begriffe oder Themen aufgegriffen und genutzt werden (geschieht das aus Liebe, Wertschätzung und Respekt oder aus Hass und Hetze…?)
  • der offene und immer respektvolle Umgang miteinander (Wertschätzung)

Andrew Onuegbu hat mir mit seinen Worten einige wertvolle Aspekte und Hinweise gegeben, wie wir mit schwierigen und problematischen Themen dennoch respektvoll und angemessen umgehen können und in einen wertschätzenden Diskurs kommen können, ohne die Themen für Ideologien zu missbrauchen.


Was denkst du über die Worte von Andrew Onuegbu? – Schreib es gerne in den Kommentaren!




Sei nicht geknickt…!

Impuls zum Fest ‚Taufe des Herrn‘ am 7./8. Januar 2023

Quelle: pixabay.com

Seit Jahren begleitet mich dieses heutige Wort des Propheten Jesaja in meinem Dienst: „Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus. Ja, er bringt wirklich das Recht.“ (Jes. 42,3)

Diese Worte hat später Jesus auf sich bezogen. So lesen wir im Matthäus-Evangelium im 12. Kapitel 15-17.20:
„15 Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm nach und er heilte sie alle. 16 Er gebot ihnen, dass sie ihn nicht bekannt machen sollten, 17 damit erfüllt werde, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: (…)
20 Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen / und den glimmenden Docht nicht auslöschen, / bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat. …“

Ich liebe beide Texte sehr.
Sie wurden für mich zu Schlüsseltexten, wenn ich über die Barmherzigkeit Gottes nachsinne.



Und so mögen Sie es mir verzeihen, wenn ich dieses Thema wiederholt anspreche und Sie diesen Gedanken von mir schon kennen.
Ich möchte aber nicht müde werden, diese Worte für unser Leben fruchtbar werden zu lassen.
Mein Schlüsselerlebnis mit diesem Wort war ein Gottesdienst als Gefängnisseelsorger, wo diese Lesung in einem Gottesdienst gelesen wurde.
Inhaftierte lasen diese Lesung vor und währenddessen schaute ich in die Menge der anderen inhaftierten Frauen und Männer.
Über sie alle war Gericht gehalten worden und sie ‚wurden gerichtet‘. Und das Urteil, das über sie gesprochen wurde, hinterließ bei manchen negative Folgen: als geknickte oder sogar gebrochene Menschen fristeten sie ihr Leben. Diese Realitäten müssen wir immer mit berücksichtigen, wenn wir auf der Suche nach ‚gerechter‘ Bestrafung sind! Die alttestamentliche Ansicht: „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ gilt seit Christus nicht mehr.

Denn ER sagt: „Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Kinder eures Vaters im Himmel werdet; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Bösen und Guten und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.“ (Mt 5,44-45)

Was für eine Botschaft!

Jesus ist als Mensch in unsere Welt gekommen, um genau das Gegenteil zu bewirken: anstatt zu knicken – aufzurichten, anstatt auszulöschen – zu entfachen.

Bild von MURAT KARAKAYA auf Pixabay

Das geknickte Rohr, das aufgerichtet wird, kann weiter wachsen und leben. Die glimmende Flut, die nicht gelöscht sondern entfacht wird, kann weiter Wärme und Licht verbreiten.
Dazu ist Jesus in die Welt gekommen.

Wo wir Brüche in unserem Leben haben, möchte er aufrichten und festigen, damit wir an den Brüchen nicht zugrunde gehen, sondern das Leben in uns spüren und erleben können.

Wo die Lebensglut in uns zu erkalten droht und nur noch zaghaft glimmt, will er mit dem Brausen der Heiligen Geistkraft unsere Lebensflamme wieder zum lodern bringen.

Und auch, wenn wir uns die Frage stellen, wie wir als Geschwister Jesu Christi in seine Fußstapfen treten können, wie wir IHM nachfolgen können, dürfen wir uns an diesen Worten ein Beispiel nehmen:
• Wo wir geknickten Existenzen in unserem Leben begegnen, dürfen wir uns fragen, wie wir diese Menschen in ihrer Situation aufrichten können. Wie können wir sie stärken, damit ihr Leben Sinn behalten kann; damit ihr Leben gelingen kann; damit sie gestärkt werden zu einem Leben mit Zukunft?
• Wo wir Menschen begegnen, die zu erkalten drohen, in ihren Gefühlen aber auch in ihrem Handeln; die hartherzig sind. Wie machen wir uns auf die Suche, mit ihnen und in ihnen die glimmende Glut der Liebe, der Sehnsucht nach Frieden und Hoffnung zu entdecken? Wo können wir, diese Glut, die wir finden, vielleicht gemeinsam und mit dem Wehen des Heiligen Geistes neu entfachen, damit in ihnen Herzlichkeit, Liebe, Respekt und Achtung neu entzündet werden kann?

Denn am Ende steht nicht ein Gericht, das zerbricht und auslöscht, sondern DER, der uns aufrichtet, heilt und die Glut des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe in uns lebendig hält.




Synodaler Weg am Scheideweg

Sperrminorität der Bischöfe verhinderte menschenwürdige Sexuallehre

Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay

Beim Synodalen Weg sollte es nun in der vierten Sitzungsperiode Entscheidungen geben. Das erste Papier handelt von einer Neuausrichtung der kirchlichen Sexuallehre der römisch-katholischen Kirche in Deutschland. Darin ging es auch um die Umsetzung empirischer Erkenntnisse über die Vielfalt menschlicher Geschlechtlichkeit im Alltag der Kirche und für die Menschen von heute.

Doch eine Sperrminorität der Bischöfe verhinderte die Weiterentwicklung einer menschenwürdigen Sexuallehre und -moral der röm.-kath. Kirche in Deutschland.



Blankes Entsetzen in den Augen vieler Synodale, als das Präsidium das Abstimmungsergebnis bekannt gab.
Offenbar hatten einige Bischöfe während des ganzen Beratungsprozesses nicht mit offenen Karten gespielt und dadurch eine synodale Auseinandersetzung auch mit anderen Überzeugungen als die der Mehrheit der nicht-bischöflichen Teilnehmer:innen unmöglich gemacht.

Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Steht daher fest und lasst euch nicht wieder ein Joch der Knechtschaft auflegen!

Galater-Brief Kapitel 5 Vers 1

Das wirft ein groteskes Licht auf das, was eigentlich der Sinn des Synodalen Weges in Deutschland ist: der offene und bisweilen auch kontroverse Dialog zwischen der kirchlichen Hierarchie und den ebenso geistbegnadeten Nicht-Kleriker:innen in unserer Kirche. Denn nur so könnte wirklich eine Bewegung auf Zukunft hin geschehen, die die Kirche in Deutschland nicht zerreißt.

Stattdessen wurde ein unsichtbarer Spaltpilz gepflanzt und gepflegt, dessen Fruchtkörper nun seine schädlichen Sporen entlassen hat.

Akteur:innen der Initiative „Out in church“ titeln indessen um in „Out of church“!

Ungehindert(e) voranschreiten!

Nun geht es aber darum, ungehindert weiter voranzuschreiten und sich nicht durch das strategische Kalkül mancher Bischöfe davon abbringen zu lassen, was wirklich not-wendig ist: der Umbau einer Kirche in eine Kirche für die Menschen mit einem menschlichen Antlitz!

Aus dem ‚Geist der Freiheit‘ dürfen wir uns als Ungehinderte verstehen, die diesem Geist und dem eigenen Gewissen als letzte Entscheidungsinstanz verpflichtet sind!

Da wo wir sind, wirken, gehen und stehen, liegt es an uns, unbeirrt den Weg weiterzugehen, der die Menschen in ihrer ganzen sexuellen Vielfalt respektiert und sie nicht ausschließt von der Verheißung des Herrn:

Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

Johannes-Evangelium 10,10

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„Selber denken…“ – aus dem Oratorium „Luther“



Hinweis: Queerfeindliche Kommentare

Nach meinen Blogbeiträgen über den Trans-Mann Malte C. und auch über den queerfeindlichen Angriff in Bremen gegenüber einer Trans-Frau erreichen mich hier Kommentare, die es an Empathie für die Opfer und deren Hinterbliebenen fehlen lassen. Stattdessen nutzen sie die Kommentarfunktion, um ihre eigene Queerfeindlichkeit verbreiten zu wollen.



Sämtliche Kommentare müssen von mir gesichtet werden. Danach entscheide ich, ob ich diese Kommentare freischalte.

Natürlich werde ich solche queerfeindlichen Kommentare nicht freischalten!

Bild von succo auf Pixabay

Ich werde es nicht dulden, dass Hass und Häme, wie sie mittlerweile auf vielen sozialen Medien gang und gäbe sind, auch hier in meinem privaten Blog Verbreitung finden.

Wer hier Kommentare verbreiten will, die weder von Achtung noch von Respekt gegenüber Anderen geprägt sind, ist hier fehl am Platze!