Königtum Christ und Demokratie

Das Königtum Christi in Zeiten von Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung

Bild: (c) Gerd Wittka, erstellt mit Hilfe von KI

Die Herrschaft Christi in Zeiten von Demokratie und Freiheit

In einer Welt, in der Demokratie, Freiheit und Selbstbestimmung wichtig sind, klingt die Idee von „Christus als König“ zunächst altmodisch und fremd. Heute bestimmt in unserem Land das Volk, wer regiert, und jeder Mensch hat Rechte und Freiheiten. Deshalb fragen sich viele, was ein göttlicher König, dessen Reich „nicht von dieser Welt“ ist (Joh 18,36), für uns noch bedeuten kann. Diese Frage betrifft nicht nur den Glauben, sondern auch die Werte unserer modernen Gesellschaft.

Was Jesu Herrschaft bedeutet
Die Bibel zeigt, dass Jesu Herrschaft anders ist als die der politischen Führer.
Er sagt, sein Reich ist „nicht von dieser Welt“ (Joh 18,36). Das bedeutet, seine Macht basiert nicht auf Gewalt oder Gesetzen, sondern auf Liebe, Wahrheit und Gerechtigkeit.
Jesus ist kein König in einem Palast, sondern sein Reich beginnt in den Herzen der Menschen.

In Demokratien, wo die Macht vom Volk ausgeht und Freiheit wichtig ist, fällt es schwer, sich so eine Herrschaft vorzustellen. Aber das Königtum Christi lädt uns ein, anders zu denken: Wahre Freiheit könnte darin bestehen, sich freiwillig Gottes Liebe und Wahrheit anzuvertrauen.

Was Freiheit bei Jesus bedeutet
Für viele Menschen bedeutet Freiheit, selbst zu entscheiden, was sie tun wollen.
Doch Jesus beschreibt Freiheit anders.
Er sagt, Freiheit entsteht durch die Beziehung zu Gott und zu anderen Menschen.
Er fordert uns auf, „das Kreuz auf uns zu nehmen“ (Mt 16,24).
Das heißt, Freiheit besteht darin, eigene Wünsche zurückzustellen, anderen zu helfen und Gottes Willen zu folgen.

Freiheit bei Jesus bedeutet nicht, nur das eigene Glück zu suchen, sondern sich für das Wohl aller einzusetzen.
Es geht nicht darum, sich von Autoritäten zu lösen, sondern sich von Gottes Wahrheit und Liebe leiten zu lassen.

Herausforderung für unsere Zeit
Im heutigen Deutschland und vielen anderen Ländern, die von Demokratie und Wirschaftsliberalismus geprägt sind, wirkt die Idee eines göttlichen Königs ungewohnt.
Aber gerade in einer Zeit, in der politische Systeme oft scheitern und Egoismus dominiert, könnte Jesu Botschaft wieder wichtig werden.
Sein Königtum erinnert uns daran, dass es Werte gibt, die über Politik und persönliche Interessen hinausgehen – wie Gerechtigkeit, Mitgefühl und Wahrheit.

Jesu Vorbild in einer vielfältigen Welt
Heute gibt es viele verschiedene Religionen und Weltanschauungen.
Das Bild von Christus als König könnte dabei in den Hintergrund treten.

Doch Jesu Herrschaft richtet sich an alle Menschen.
Sein Reich ist nicht an ein Land oder eine Kultur gebunden, sondern an universelle Werte.
Es fordert uns auf, über unsere eigenen Interessen hinauszuschauen und Verantwortung für die Gemeinschaft und die Schöpfung zu übernehmen.

‚Freiheit‘ – Bild von Kiều Trường auf Pixabay

  1. Fazit: Eine Herrschaft, die uns frei macht
    Das Königtum Christi mag in einer Welt, die Demokratie und Selbstbestimmung schätzt, ungewohnt erscheinen.
    Doch es zeigt uns, dass wahre Freiheit in der Liebe und im Vertrauen auf Gott liegt.
    Jesu Herrschaft ist eine Herrschaft der Wahrheit und der Gerechtigkeit.
    Sie fordert uns auf, nicht nur an uns selbst zu denken, sondern ein Leben im Dienst an Gott und den Mitmenschen zu führen.

Sein Reich ist zwar nicht von dieser Welt, aber es beginnt in uns und wird in der Welt spürbar.




Danke

Heute, dem ersten Sonntag im Oktober begehen wir in der römisch-katholischen Kirche den Erntedank-Sonntag.
Danke zu sagen – hat das Alltagskultur in unserem Leben?

Dieser Sonntag darf uns einladen, über die Dankbarkeit nachzudenken.


Dank der Schöpfung

Dank der Schöpfung leben wir,
dank der Schöpfung gestalten wir
sie mit – jede und jeder von uns –
an jedem Tag.

Sind wir uns dessen bewusst?
Alles was wir tun oder unterlassen,
wirkt sich auf uns aus und auf unsere Umwelt,
auf die gesamte Schöpfung,
auch wenn wir
zu unserer Entlastung meinen,
das wir doch nur ein kleines Rädchen
im Getriebe sind.

Aber auch das kleinste Rädchen,
das seinen Dienst tut
– oder auch nicht –
leistet für das große Ganze
einen Beitrag
ob negativ
ob positiv.

Wenn wir also heute für die Schöpfung danken,
dann steht auf der anderen Seite der Medaille
die Rechenschaft,
die wir abzulegen haben,
wie wir mit diesem Geschenk umgehen?

Danken wir Gott für die Schöpfung,
dann sollten wir IHN auch immer
demütig bitten,
gut und verantwortlich mit ihr umzugehen.

Dank dem Leben

Dank dem Leben
sind wir
ins Dasein gesetzt

Dank dem Leben
sind wir nicht allein
leben
in Beziehungen
in Familien
in Freundschaften

Dank dem Leben
empfinden wir Freude
am Leben
lieben
das Leben
und macht uns
Angst
dieses Leben
einst verlassen zu müssen.

Dank dem Leben
schätzen wir das Leben
den Augenblick
die Liebe, die uns geschenkt wird
und die wir schenken dürfen
die Momente von Glück
manchmal ganz klein
nebensächlich
im Alltag
die Schönheit
und die überwältigende
Fülle
an Chancen und Möglichkeiten
die wir haben
die Freiheit
und unser Leben
so gestalten zu dürfen
wie es uns entspricht
MEIN Leben zu leben.

Dank dem Leben
tragen wir in uns
eine Sehnsucht
nach
Leben
Liebe
Geborgenheit
Freiheit
Selbstbestimmung
Selbstfindung

Dank dem Leben
kämpfen wir
für das Leben
für die Liebe
für die Freiheit

und gegen
Hass
Unterdrückung
Diskriminierung
Manipulation zur Abhängigkeit

Es gibt

so viel

zu

danken

(c) Gerd A. Wittka, 01.10.2023
Alle Bilder: www.pixabay.com