Deutschlands goldenes Kalb

Quelle ‚geralt‘ www.pixabay.com

Oder: Wie die Unvernunft siegt!

Wir alle werden aufgefordert, zu sparen, nachhaltiger zu leben, gegenseitig mehr Rücksicht auf einander zu nehmen, sich weniger Stress auszusetzen…

Das sind alles gute Gedanken, unser Leben und unseren Alltag liebenswerter, sicherer und ökologisch nachhaltiger zu machen.

Nur: bei einem Thema gelten all diese sinnvollen Überlegungen nicht. Völlig von Logik und Rationalität losgelöst klammern wir diese Aspekte gesellschaftlich aus.



Mehr noch: Eine bestimmte Lobby, die der FDP, der Union von CDU und CSU und einer Wirtschaftsbranche zuarbeitet, versucht mit allen diese ‚goldene Kalb‘ weiter existieren zu lassen.

Ich meine das Tempolimit auf deutschen Autobahnen!

Um dem aber etwas Argumentatives entgegen zu setzen, teile ich gerne dieses Video von Instagram:

https://www.instagram.com/reel/CnbdX5BJGnI/?igshid=YmMyMTA2M2Y=



Prinzip ‚Sippenhaft‘

Im Internet läuft gerade eine Kampagne für ein Böllerverbot:

https://aktion.campact.de/boellerverbot/appell/teilnehmen?utm_source=rec-wa&utm_medium=recommendation&utm_term=inside_flow&utm_campaign=boellerverbot

Und ja, es gibt gute Gründe, das Silvesterfeuerwerk besser zu regeln. Dies bezieht sich insbesondere auf die Gründe des Umwelt-, Tier- und Lärmschutzes.



Diese Gründe jedoch mit den kriminellen Gewaltexessen gegen Rettungs- und Ordnungskräfte zu verbinden, lehne ich ab!

Ich habe auch diesen Aufruf bekommen, aber ich unterschreibe nicht, weil hier verschiedene Gründe gemeinschaftlich genutzt oder sogar missbraucht werden, die nichts miteinander zu tun haben.

Die Gewalt und Aggression bekämpft man nicht mit einem Böllerverbot für alle!

Da feiert das Prinzip der ‚Sippenhaftung‘, das in der NS-Zeit verstärkt Anwendung fand, fröhliche Urständ!!

Ich weiß nicht, wie man das unterstützen kann! Das ist Populismus pur! Und diesmal nicht von der AfD!




‚Re-erdigung‘ – Neue Bestattungsform

Eine neue Bestattungsform, die „Reerdigung“ sorgt für vielfältige Diskussionen.
Auch ich selber war bis vor einigen Monaten noch skeptisch, wenn ich davon hörte, dass der Leichnam ‚kompostiert‘ würde.

Mein Gedanke war dann spontan: „Und dann? Lande ich als Kompost in irgendeinem Vorgarten?“



NEIN!
Denn nach dem deutschen Bestattungsrecht ist es so, dass jegliche Form von verstorbenen Menschen bestattet werden MUSS -> Bestattungspflicht!
Das gilt auch für die Reerdigung. Die Erde, die zurückbleibt, wird in einem regulären Grab auf einem ausgewiesenen Friedhof bestattet.

Die Reerdigung ist eine besonders ökologische Form und etwa so günstig wie eine Urnenbeisetzung.

Im NDR ist ein Beitrag über die bundesweit vierte Reerdigung zu sehen, den ich zur eigenen Beschäftigung mit diesem Thema sehr empfehlen kann.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Neue-Form-der-Beerdigung-In-Stockelsdorf-werden-Leichen-kompostiert,beerdigung160.html

Mir ist klar, dass auch diese neue Bestattungsform erst einmal ungewöhnlich ist. Seitens der evangelischen Kirche hat man sich teilweise schon sehr positiv dazu positioniert, weil auf nichts, was ein christliches Begräbnis ausmacht, verzichtet werden muss.


Weitere Informationen und detailliertere Angaben findet man auf den Seiten: https://www.reerdigung.de/ und unter: https://www.meine-erde.de/




Gefährlicher Klimaschutz?

Auch für provokante Proteste gibt es Grenzen

Große Betroffenheit verursachte die Meldung, dass eine Radfahrerin, die bei einem Verkehrsunfall lebensgefährlich verletzt wurde übermäßig lange auf Rettungsdienste warten musste, weil deren Fahrzeuge wegen einer Blockade von Umweltschützter:innen der ‚Letzten Generation‘ im Stau stecken blieben.

Die Medien berichteten darüber!


Symbolbild: Demo von Klimaschützer:innen

Symbolbild – Quelle: Bild von Kevin Snyman auf Pixabay

Das Engagement von Klimaschützer:innen in allen Ehren. Aber wenn dadurch Menschenleben gefährdet werden, müssen Klimaschützer:innen sich schon Kritik gefallen lassen, ob da nicht eine Grenze überschritten wurde?

Mit solchen Aktionen oder militanten Protesten wird man nicht viel erreichen.

Das Ziel von Protesten und Demos für mehr Klimaschutz muss es letztendlich sein, die Bevölkerung für mehr Klimaschutz zu gewinnen.

Doch wenn durch solche Aktionen Menschenleben gefährdet werden, ist dies auch ein Bärendienst für das Anliegen von Klimaschützer:innen.

Deswegen scheint es mir unumgänglich, solche Aktionen kritisch zu hinterfragen und die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen!

Ich persönlich kann Aktionen, die zwar gute Absichten verfolgen, deren Mittel aber Menschen gefährden, nicht unterstützen und lehne sie deshalb ab.




Lifestyle: sparen!

Bild von Norbert Koch auf Pixabay

Aus der Not eine Tugend machen

Ja, wir alle werden nicht umhin kommen: wir müssen sparen; sparen an Energie wegen der gestiegenen Gas- und Strompreise, sparen am Sprit wegen der gestiegenen Benzinpreise, sparen an Lebensmitteln wegen der gestiegenen Lebensmittelpreise.

Ja, wir werden sparen müssen.



Nur: unter dem Diktat es „müssen“ zu müssen haben viele von uns Schwierigkeiten damit.
Etwas tun zu müssen, bedeutet für viele, dass sie sich ihrer ‚Freiheit‘ beschränkt oder gar beraubt fühlen.

Dennoch: wenn notwendiges Sparen auf breite Akzeptanz stoßen soll, dann ist es wichtig, dass die Menschen auch wissen und bejahen, wofür sie sparen!

Wellnessgedanke

Bild von No-longer-here auf Pixabay

Bei vielen Wellness-Methoden stehen auch die Begriffe ‚Entschleunigung‘, ‚Entlastung‘, ‚Entschlackung‘, ‚Vereinfachung‘ oder ‚Genügsamkeit‘ auf dem Plan!

Wie einfach könnte es also sein, wenn wir diese Begriffe positiv belegen bei unserem Bemühen, sparen zu müssen?

Versuchen wir einfach mal, einige Sparbegriffe mit positiven Wellness-Gedanken zu verknüpfen:

  • Kraftstoff sparen = CO2-Belastung reduzieren, Umwelt schonen, Geld sparen,
  • Höchstgeschwindigkeit drosseln = CO2-Belastung reduzieren, Umwelt schonen, Entschleunigen, mehr Sicherheit im Straßenverkehr, …
  • Heizenergie einsparen durch Temperatursenkung = Ressourcen bewahren, CO2 und andere klimaschädlichen Immissionen reduzieren, Lebensräume für Natur erhalten, Geld sparen, …
  • Alternative Verkehrsmittel nutzen (Fahrrad, ÖPNV, …) : Entschleunigung, Stressverringerung, Umwelt und Klima schützen, …



Tempolimit – JETZT!

Bild von Christine Sponchia auf Pixabay

Das Tempolimit ist zum Greifen nah. Endlich bricht die ideologische Barriere in der CDU auf. Jetzt kommt es auf jede Stimme an. Lasst uns gemeinsam die FDP und den Verkehrsminister Wissing überzeugen! Mit einem Tempolimit können wir komplett kostenfrei ab sofort bis zu 3,7 Milliarden Liter Benzin und Diesel sowie 9,2 Millionen Tonnen CO2 jährlich einsparen. Let’s do it! – Bitte unterstütze mit deiner Unterschrift diese Petition, die noch nie so viel Erfolgschancen hatte wie JETZT!

Bitte nutzt für Eure Unterstützung den folgenden Link zu CHANGE.org

Lieben Dank!
Gerd

Wir dürfen gerne von unseren guten Nachbarn lernen!
Bild von Mudassar Iqbal auf Pixabay