Dammbruch

Brutalität des Krieges wächst

Symbolbild, Bild von Markus Distelrath auf Pixabay

Der Kachowa-Staudamm in der Ukraine wurde mit militärischen Mitteln zerstört!
Der Staudamm liegt direkt an dem Fluss Dnipro, welcher wiederum die Grenze des momentanen Frontverlaufs im Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine bildet.

Krieg ist immer auch Informationskrieg. Deshalb gibt es keine neutralen und objektiven Aussagen darüber, wer für die Zerstörung einer der größten Staudämme der Ukraine verantwortlich ist. Westliche Strategen äußern aber, dass Russland den größeren Nutzen der Zerstörung dieses Staudammes hätte.

Die Folgen für die Ukraine sind schon jetzt absehbar und verheerend. Nach der Überflutung ganzer Landstriche (und der Stadt Cherson) sowie deren ökologischer Schäden, werden die langfristigen Folgen unübersehbar sein. Das Ackerland der Region droht bereits im nächsten Jahr zu verwüsten, weil die Wasserversorgung der Argargebiete nicht gewährleistet ist.

Dieser kriegerische Akt zeigt mir, dass eine neue Eskalationsstufe erreicht wurde. Die Brutalität des Angriffskrieges Putins gegen die Ukraine nimmt weiter zu.
Dabei wird überhaupt keine Rücksicht mehr auf die Zivilbevölkerung genommen.

Genau das scheint aber die Strategie Putins zu sein: die Angst noch mehr zu schüren.

Nun wird es darauf ankommen, dass dieser Eskalation entgegen gewirkt wird.
Putin darf nicht mit seinem Krieg Recht bekommen und zugleich muss alles getan werden, damit der Krieg sich nicht ausweitet und möglichst schnell beendet wird.

Schwerstverbrecher

Für mich ist Putin ein Schwerstverbrecher, der auch vor Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht halt macht um seine politischen Ziele zu verfolgen. Dabei erscheint er mir als ein Mensch, der wirklich sämtliche Skrupel und ethische Grundsätze über Bord geworfen hat. Geistig und philosophisch ist damit Putin für mich auf einer Entwicklungsstufe zurückgefallen, die vor dem Zeitalter der Aufklärung liegt.

Geistlich war und ist sein Verhalten von Anfang an an nicht mit der christlichen Botschaft vereinbar!

Seine Taten müssen mir aller Härte verfolgt und er vollständig zur Raison gebracht und zur Verantwortung gezogen werden!

Für die Menschen in der Ukraine bete ich inständig, dass sie von diesem ‚Krebsgeschwür Putin‘ und seines Krieges bald befreit sind!




Biafra

Oder: Wie ein Wort mein ‚Bild‘ von hungernden Menschen prägte


Ob dieses Mädchen überlebt hat? Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Biafra#/media/Datei:Starved_girl.jpg

Inbegriff für den Hunger in der Welt

Es sind solche Bilder und das Wort „Biafra-Kind„, die meine kindliche Sicht von hungernden Kindern in Afrika geprägt haben. Erst viele Jahre später habe ich mich mit den Hintergründen von „Biafra“ beschäftigt.



Und hin und wieder wurde man als Kind auf die „hungernden Kinder in Afrika“ hingewiesen, wenn man nicht sorgfältig genug mit dem eigenen Essen umging.

Nun ist es sicherlich erzieherisch nicht die klügste Methode ein ’schlechtes Gewissen zu machen‘, um einen wertschätzenden Umgang mit der eigenen Nahrung zu erreichen.

Aber noch heute fällt mir der Begriff ‚Biafra-Kind‘ ein, wenn ich über das Thema des weltweiten Hungers nachdenke.

Welternährungstag

Heute, am 16. Oktober 2022 (übrigens nach mein Namenstag -> Gerardus Majella), begehen wir den Welternährungstag.
Er erinnert uns daran, dass täglich über 50.000 Menschen an den Folgen des Hungers sterben.
Er erinnert uns daran, dass auch heute noch, nach über 50 Jahren der Hungerkatastrophe in Biafra fast 768 Millionen Menschen unter chronischem Hunger leiden!

Bild von Jan Helebrant auf Pixabay

Zugleich bei uns immer wieder Bilder, von vergammelten Lebensmitteln, von Lebensmitteln, deren Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist und von Geschäften ‚entsorgt‘ werden muss. (Leider habe davon keine lizenzfreien Bilder im Netz gefunden, sodass ich mich mit dieser Vektorgrafik zufrieden geben muss!)

Hunger bekämpfen

Der heutige Welternährungstag erinnert uns daran, dass wir noch immer nicht mit dem Hunger in der Welt fertig sind.
Der heutige Welternährungstag will uns dafür sensibilisieren, wie wir in den Wohlstandsländern dieser Erde mit unserer Nahrung und auch mit dem Überfluss an Nahrung umgehen.
Der heutige Welternährungstag stellt mir persönlich auch die Frage, wie mein eigenes Leben verlaufen wäre, wenn ich nicht in Deutschland, sondern 1963 in Biafra geborgen worden wäre? Wahrscheinlich hätte ich diesen Text dann gar nicht mehr schreiben können, weil ich selber schon längst an den Folgen des Hungers gestorben wäre!


Helfen – Hunger stillen

Wir können helfen! Wir sind nicht hilflos!

Konkret: spenden!

Achtsamer Umgang mit verfügbaren Lebensmitteln

Containern darf nicht illegal sein!




Gebet gegen Krieg

Gott,
Herr des Himmels und der Erde:
Wo dein Geist ist, da ist Freiheit,
wo deine Liebe wirkt, da ist Friede.

Erschüttert muss ich sehen,
wie ein europäisches Land in dieser vergangenen Nacht
ein anderes europäisches Land angegriffen hat.

Ich sehe und höre Nachrichten und Berichterstattung
und fühle meine Hilflosigkeit.

Wie sehne ich mich manchmal danach,
dass DU direkt einschreitest.

Aber ich weiß, dass die Kriege unter uns Menschen
Folge unserer Freiheit und zugleich unserer Verführbarkeit
für das Böse sind.

Ich verstehe nicht, wie ein Befehlshaber so kaltherzig mit dem Leben anderer Menschen umgeht,
sie in den Tod, in Leid und Verderben führt?!

Es ist ein himmelschreiendes Unrecht,
friedliche Menschen zu Hunderten, Tausenden und Millionen
einen Krieg aufzuzwingen, den sie nicht wollen.

Doch die Welt darf und kann nicht tatenlos zuschauen.
Wir müssen gut überlegen, wie wir den Kriegstreibern unserer Zeit
die Macht nehmen können, Zerstörung, Leid und Tod anzuzetteln.

Ich bitte dich für alle Menschen, die in dieser Zeit Macht und Einfluss haben;
ich bitte die für die Politiker:innen und alle, die in den Regierungen Verantwortung tragen,
ich bitte dich für Wirtschaftsunternehmen und NGO,
ich bitte dich für alle religiösen Menschen, die an einen Gottes des Friedens und der Freiheit glauben:

bewege ihre Herzen und erfülle sie mit deinen Heiligen Geist.
Er möge ihnen Einsicht schenken und
mit Ideen und Gedanken bereichern,
die ihnen Wege aufzeigen, dem Krieg ein Ende zu bereiten.

Ich bitte dich aber auch für uns alle, die wir vielleicht nur indirekt von diesem Krieg betroffen sind;
dass wir die Bereitschaft haben, die Last derer mitzutragen, die besonders unter diesem Krieg zu leiden haben.
Ich bitte dich darum, dass wir alle großherzig sind, besonders dann, wenn unsere Hilfe und Solidarität gefordert ist; ich bitte dich um Achtung und Respekt, wenn wir auf die Not von flüchtenden Menschen stoßen und ihnen die Hilfe zuteil werden lassen, die sie brauchen.

Heiliger Geist, du unser Beistand,
stärke uns in dieser heil-losen Zeit.

Amen.

(c) Gerd Wittka, 24.02.2022, am ersten Tag des Krieges, den Putin gegenüber der Ukraine begonnen hat.

alle Bilder – Quelle: www.pixabay.com