Es ist Karfreitag-Nacht …

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… und ich komme zur Ruhe

Was waren das für anstrengende Tage, seit Anfang der Woche.

Bild von Myriams-Fotos auf Pixabay

Viele Begegnungen mit Menschen, mit Patient:innen, mit Mitarbeitenden des Krankenhauses.
Viele Worte wurden gewechselt.
Ich erfuhr von Sorgen, Enttäuschungen, von Herausforderungen und Frustrationen.
Menschen, die ihren letzten Lebensweg auf Erden gingen, durfte ich Gast sein und mit und für sie beten: Krankensalbung, Segnung, Sündenvergebung …
Menschen, die lange Zeit nicht mehr lachen konnten, sah ich lächeln. – Gänsehaut überfiel mich.
Was moderne Medizin und weise Therapeut:innen alles zu leisten vermögen!

Viele ernsthafte und traurige, aber auch viele erfüllende und beglückende Momente.

Einiges musste organisiert werden, denn die Karwoche ist die Woche im Jahr, wo sich liturgisch auch viel tut.
Und unsere Kapellen sollten dieses etwas widerspiegeln, selbst wenn in ihnen nicht alle Gottesdienste der Karwoche gefeiert werden.

Jene, die kommen, sollen spüren können, was die Zeit ist.

Dabei bin ich selber an meine Grenzen gekommen,
war abends so schachmatt, dass ich selbst fürs Essen zu müde war.

Aber nun harre ich aus,
lausche hinaus,
höre das eine oder andere Auto.

Ansonsten:
Stille,
Ruhe,
Frieden.

Bild von Hans auf Pixabay


Das ist jetzt für mich die ‚leere Zeit‘,
jetzt kann sie sich auch in mir ausbreiten:
die Sehnsucht nach Erlösung,
nach Befreiung
und Errettung.

Jetzt darf ich mich ‚fertig machen‘
für das große und großartigste Fest,
das ich morgen in einer liebenswürdigen Gemeinschaft
feiern darf:

Ostern!

Dieser Augenblick, jetzt
eine
gnadenreiche Zeit für mich.

Danke, G’tt!

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