„Komm heraus…“

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Evangelium über ein etwas anderes ‚Coming out‘

Am fünften Fastensonntag wagen wir einen ganz großen Ausblick auf das Osterfest.
„Steh auf vom Tod!“ oder „Lazarus, kommt heraus (aus deinem Grab)“ – Das ist die heutige klare Botschaft.

Lassen wir uns bewegen von dieser vor-österlichen Botschaft, die uns unseren Blick auf das neue Leben lenkt, dass uns blüht, schon in dieser Welt und in diesem Leben!

Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay

Das Evangelium des 5. Fastensonntag ist aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 11, Verse 1- 44, hier auch zum Nachlesen!

Da das Evangelium im Gottesdienst nicht in der gekürzten Fassung vorgetragen wird, weil es dann um seine ganze Kraft, Dramatik und spirituelle Bedeutung gebracht wird, habe ich als anschließenden Impuls nur einen kurzen Text verfasst, den ich hier als eine Art meditativen Impuls widergeben möchte.


Merk-Sätze

Lazarus ist tot.
„Tot ist tot!“,
meinen wir!

Im Evangelium aber geht es weiter

  • über den Tod hinaus
  • ganz anders.
    Das hat einen konkreten Grund:
    Jesus Christus –
    er ist der Grund.

Wo etwas unabänderlich erscheint,
schafft Christus eine ganz neue Zukunft.

Mit Christus
kann uns immer wieder
ein unerwarteter Neuanfang
blühen.

Jesus zeigt: selbst dort ist immer ein Neuanfang möglich,
wo der Tod scheinbar das letzte Wort hat.

Er ist der Grund für die Hoffnung auf Auferstehung und Leben.

Wie oft ist nach menschlichem Ermessen als entschieden, unabänderlich? – Sprachlos bleiben wir zurück.

Doch Jesus bleibt nicht sprach-los.
Jesus spricht das lebensspendende Wort: Lazarus, komm heraus!
Er spricht und es geschieht.

Im Schöpfungsbericht spricht Gott – und Leben entsteht.
Im Evangelium spricht Jesus – und Leben entsteht.

Das ist kein Zufall.
Gottes Wort schafft Leben.
Jesu Wort ist Leben.

Steh auf vom Tod! –
Steht auf vom Tod!

(Gerd Wittka)

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